Energie- / Umwelttechnik

Vattenfall setzt Wärmewende für Berlin konsequent um und führt neue klimaneutrale Produkte für seine Stadtwärme ein

Vattenfall unterstützt das Land Berlin bei der Erreichung der Klimaziele und übernimmt Verantwortung für die lokale Wärmewende: Ab 1. Oktober 2020 bietet das Unternehmen neue klimaneutrale Produkte für seine Stadtwärme an. Dies ist der konsequente nächste Schritt beim Umbau des Geschäftes hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Vattenfall setzt damit auch lokal seinen Anspruch um, in einer Generation ein fossilfreies Leben zu ermöglichen. 

Der Kunde kann zwischen zwei Produkten wählen. Das Produkt „Stadtwärme Natur 100“ bietet Wärme, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Beim Produkt „Stadtwärme Klassik Plus“ findet für die Übergangsphase, bis CO2-Emissionen komplett vermieden werden können, eine Kompensation der für die Wärmeerzeugung verursachten CO2-Emissionen mit Hilfe von Gold Standard-Zertifikaten statt.  

Seit 1990 hat Vattenfall seine jährlichen CO2-Emissionen in Berlin mehr als halbiert. Nun geht es darum, die Weichen für Berlins Zukunft zu stellen und die restlichen 50 Prozent CO2 einzusparen. Dies wird schwieriger, aufwändiger und teurer. 1,5 Milliarden Euro will Vattenfall bis zum endgültigen Kohleausstieg im Jahr 2030 investieren und bis dahin mindestens 2 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zum Jahr 2021 einsparen. Dies entspricht einem Drittel des CO2-Ausstoßes, den das Land Berlin in diesem Zeitraum zur Erreichung seiner Klimaziele einsparen will. 

Stefan Preidt, Leiter des Vertriebs der Vattenfall Wärme Berlin, stellt fest: „Wir sind der erste großstädtische Wärmeversorger in Deutschland, der so konsequent handelt. Schritt für Schritt arbeiten wir daran, dass die Berlinerinnen und Berliner ihre Wohnungen und Häuser mit Wärme heizen, die wir zu einem immer größeren Anteil ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe produzieren.  Es ist auch klar, dass das Erreichen der Klimaziele nicht kostenlos ist. Wir werden weiterhin darauf achten, Preiserhöhungen so gering wie möglich zu halten.“ 

Für einen typischen Berliner Haushalt mit 70 Quadratmetern und einem durchschnittlichen Wärmeverbrauch von 8,6 Megawattstunden pro Jahr führt diese erste Preismaßnahme seit zehn Jahren zu Mehrkosten von rund 7,60 Euro pro Monat für das Produkt „Stadtwärme Klassik Plus“. Das bedeutet eine Preiserhöhung von 12,5 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Preisen.  

Die Kosten für das Produkt „Stadtwärme Natur 100“ erhöhen sich nicht. 

Wer Stadtwärme bezieht, unterstützt aktiv den Klimaschutz. Denn die neuen Wärmeprodukte stammen entweder komplett aus erneuerbaren Quellen oder der Anteil an CO2-Emissionen, der noch nicht vermieden werden kann, wird durch Gold Standard-Zertifikate ausgeglichen. Die Gold Standard-Zertifizierung, die auch das Umweltbundesamt empfiehlt, haben mehrere NGOs ins Leben gerufen – unter anderem der WWF, die Weltnaturschutzunion (IUCN) und Fairtrade International. Sie sorgen dafür, dass die Zertifikate höchsten Ansprüchen genügen.  

Mit Blick auf das Gesamtsystem trägt Stadtwärme dazu bei, die Wärmewende günstiger zu erreichen, als es der Fall wäre, wenn der Gebäudesektor seine CO2-Einsparungsziele allein stemmen würde. Die Differenz liegt allein in Berlin bis 2030 bei bis zu 70 Mrd. EUR. 

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