Finanzen / Bilanzen

MorphoSys veröffentlicht Ergebnisse für die ersten neun Monate und das dritte Quartal 2020

MorphoSys AG (FSE: MOR; Prime Standard Segment; MDAX & TecDAX; NASDAQ: MOR) gibt die Ergebnisse für die ersten neun Monate und das dritte Quartal 2020 bekannt.

Finanzergebnisse für die ersten neun Monate 2020

  • Der Konzernumsatz belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 291,7 Mio. € (9M 2019: 60,7 Mio. €)
  • Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) erzielte in Q3 seit der Markteinführung Mitte August 2020 Erlöse von 5,0 Mio. US-$ (4,4 Mio. €)
  • Tantiemen betrugen 30,3 Mio. € (9M 2019: 23,0 Mio. €)
  • EBIT lag bei 101,8 Mio. € (9M 2019: -56,3 Mio. €)
  • Die Liquidität belief sich zum 30. September 2020 auf 987,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 357,4 Mio. €); Pro-forma-Liquidität Ende September, einschließlich der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen im Oktober: ca. 1,3 Mrd. €
  • Finanzprognose für 2020 erhöht: Konzernumsatz in der Größenordnung von 317 bis 327 Mio. € (vorher: 280 bis 290 Mio. €) und ein EBIT in der Größenordnung von 10 bis 20 Mio. € (vorher: -15 bis +5 Mio. €). Die Aufwendungen für F&E werden voraussichtlich unverändert im Bereich von 130 bis 140 Mio. € liegen

Unternehmens- und Programm-Updates des dritten Quartals

Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix)

  • Die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) hat Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) in Kombination mit Lenalidomid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht anderweitig spezifiziertem rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) die Zulassung am 31. Juli 2020 in den USA erteilt, einschließlich durch niedergradiges Lymphom bedingtem DLBCL, und die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen
  • Der erste Patient wurde am 13. August mit Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) dosiert
  • Das National Comprehensive Cancer Network(R) (NCCN Guidelines(R)) nahm Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) in die neuesten Leitlinien für die klinische Praxis in der Onkologie für B-Zell-Lymphome am 18. August auf
  • Effektive Reichweite über Key Accounts sowie führendes Share of Voice erreicht

Felzartamab (MOR202)

  • Die M-PLACE-Studie in membranöser Nephropathie läuft weiter; die Sicherheits-Run-in-Phase steht kurz vor dem Abschluss und die weitere Rekrutierungsphase wird bald eröffnet

MOR210/TJ210

  • Die US-amerikanische FDA genehmigte im September 2020 den IND (Investigational New Drug)-Antrag für MorphoSys‘ humanen anti-C5aR1-Antikörper MOR210/TJ210 zur Behandlung von Patienten mit rezidivierten oder refraktären fortgeschrittenen soliden Tumoren. Der Beginn der klinischen Phase 1-Studie wird in Q4 2020 erwartet

Tremfya(R) (Guselkumab)

  • Die US-amerikanische FDA hat Tremfya(R) (Guselkumab) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver psoriatischer Arthritis im Juli 2020 zugelassen

Entwicklungen auf Konzernebene

  • Jens Holstein, Finanzvorstand (Chief Financial Officer, CFO), hat sich entschlossen als CFO und Vorstandsmitglied der Gesellschaft zurückzutreten. Die Suche nach der Nachfolge des Chief Financial Officers hat begonnen

Wichtige Ereignisse nach Ablauf des dritten Quartals

  • Am 13. Oktober 2020 hat MorphoSys nicht-nachrangige, unbesicherte Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2025 und einem Gesamtnennbetrag von 325 Mio. € erfolgreich platziert. Die Schuldverschreibungen können in neue und/oder bestehende nennwertlose Inhaber-Stammaktien von MorphoSys gewandelt werden
  • Am 11. November 2020 gaben MorphoSys und Cherry Biolabs, ein Spin-off des Universitätsklinikums Würzburg, die Unterzeichnung einer Lizenzvereinbarung bekannt, die MorphoSys die Rechte zur Nutzung der innovativen, multispezifischen Hemibody-Technologie von Cherry Biolabs für sechs exklusive Zielmoleküle einräumt. In Kombination mit der Expertise von MorphoSys im Bereich der Antikörpertechnologien bietet die Hemibody-Technologie die Möglichkeit, neuartige, T-Effektorzell rekrutierende Medikamente mit höherer Präzision und besserem Verträglichkeitsprofil für die Behandlung von Krebspatienten zu entwickeln. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben
  • Am 11. November 2020 gab MorphoSys eine klinische Kollaboration mit Xencor und Incyte zur Entwicklung von Tafasitamab in Kombination mit Plamotamab bekannt. Bei Plamotamab handelt es sich um Xencors bispezifischen anti-CD20xCD3 Antikörper, der sich in der klinischen Erprobung befindet. Diese Kollaboration wird die Kombination von Tafasitamab mit Plamotamab bei R/R DLBCL, Erstlinien-DLBCL und R/R FL untersuchen. Xencor ist der Sponsor der Studie, während MorphoSys und Incyte Tafasitamab zur Verfügung stellen
  • Im November 2020 startete ein weiterer Antikörper aus der langjährigen Kollaboration zwischen MorphoSys und Novartis die klinische Entwicklung. Dies löste eine Meilensteinzahlung an MorphoSys aus

"Dieses Quartal haben wir in allen Bereichen unseres Geschäfts große Fortschritte gemacht – von der Kommerzialisierung über die Weiterentwicklung unseres fortgeschrittenen klinischen Portfolios bis hin zur Stärkung unserer Forschung. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19 Pandemie verläuft unsere Markteinführung von Monjuvi(R) nach Plan und zeigt in den USA weiterhin eine positive Dynamik, was den Wert von Monjuvi für die Patienten bestätigt", sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. "Mit zwei sehr wichtigen neuen Partnerschaften bauen wir auf der Stärke unseres F&E-Portfolios auf, darunter die Erweiterung unserer Vision von Tafasitamab als Rückgrat für andere therapeutische Kombinationen mit Hilfe unserer Kollaboration mit Xencor im Bereich bispezifische anti-CD20xCD3 Antikörper."

"Wir investieren kontinuierlich in den Erfolg unserer Markteinführung und in das Versprechen unserer firmeneigenen Wirkstoffe. Das Ziel ist es dabei, Patienten mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zu helfen und gleichzeitig für unsere Aktionäre nachhaltigen Wert und Ertrag zu schaffen", kommentierte Jens Holstein, Finanzvorstand von MorphoSys. "Mit einer Pro-Forma-Liquidität von ca. 1,3 Mrd. € per Ende September unter Berücksichtigung der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen im Oktober sind wir gut gewappnet, das Unternehmen in den kommenden Jahren zum Nutzen unserer Stakeholder auszubauen."

Finanzieller Überblick über das dritte Quartal 2020 (IFRS)

Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal 2020 auf 22,0 Mio. € (Q3 2019: 12,5 Mio. €). Dieser Anstieg resultierte in erster Linie aus der erstmaligen Erfassung der Produktverkäufe von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) und aus den Servicegebühren für den Einsatz von Personal im Rahmen von F&E. Der Konzernumsatz beinhaltet Erlöse in Höhe von 5,0 Mio. US-$ (4,4 Mio. €) aus der erstmaligen Erfassung der Produktverkäufe von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix). Die Tantiemen beliefen sich auf 10,2 Mio. € (Q3 2019: 9,3 Mio. €).

Im Segment Proprietary Development erforscht und entwickelt MorphoSys eigene Wirkstoffkandidaten gegen Krebs und entzündliche Erkrankungen. Das Segment verzeichnete in Q3 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 10,5 Mio. € (Q3 2019: 1,4 Mio. €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Produktverkäufe von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) und die Servicegebühren für den Einsatz von Personal im Rahmen von F&E zurückzuführen, wie oben erläutert.

Im Segment Partnered Discovery setzt MorphoSys seine firmeneigene Technologie zur Entdeckung neuer Wirkstoffkandidaten für Pharmaunternehmen ein und partizipiert so an den Entwicklungsfortschritten seiner Partner durch Zahlungen für F&E, Lizenzgebühren, erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen und Tantiemen. Die Umsatzerlöse im Segment Partnered Discovery nahmen in Q3 2020 leicht auf 11,5 Mio. € gegenüber 11,0 Mio. € in Q3 2019 zu.

Die gesamten betrieblichen Aufwendungen stiegen aufgrund der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Vermarktung von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) in den USA sowie dem weiteren Aufbau der MorphoSys US Inc. von 40,3 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 84,0 Mio. €. Die Umsatzkosten beliefen sich auf 3,7 Mio. € gegenüber 1,0 Mio. € im Vergleichsquartal 2019, während die F&E-Aufwendungen von 25,9 Mio. € in Q3 2019 auf 34,2 Mio. € anstiegen. Die Vertriebsaufwendungen nahmen in Q3 2020 auf 32,9 Mio. € (Q3 2019: 4,4 Mio. €) und die Aufwendungen für Allgemeines und Verwaltung auf 13,3 Mio. € (Q3 2019: 9,0 Mio. €) zu. Der Anstieg in den beiden letztgenannten Positionen war in erster Linie auf höhere Personalaufwendungen und Aufwendungen für externe Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Markteinführung von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) zurückzuführen. Die Vertriebsaufwendungen beinhalten auch Aufwendungen für von Incyte erbrachte Dienstleistungen im Zusammenhang mit den gemeinsamen US-Aktivitäten.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns lag in Q3 2020 bei -61,7 Mio. € gegenüber -27,0 Mio. € in Q3 2019. Das Segment Proprietary Development erzielte ein EBIT von -61,7 Mio. € (Q3 2019: -30,4 Mio. €), während das Segment Partnered Discovery ein EBIT von 9,3 Mio. € (Q3 2019: 8,8 Mio. €) erwirtschaftete. Der Konzernverlust belief sich auf -65,3 Mio. € (Q3 2019: -24,2 Mio. €) und der unverwässerte Verlust pro Aktie auf -2,00 € gegenüber -0,76 € in Q3 2019.

Am 30. September 2020 belief sich die Liquiditätsposition des Konzerns auf 987,2 Mio. €, die in der Bilanz unter den Positionen "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente", "Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen erfolgswirksam erfasst werden" sowie kurz- und langfristige "Andere Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten" dargestellt wird. Der Mittelzufluss aus den Wandelschuldverschreibungen im Oktober ist daher in diesem Betrag nicht enthalten.

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien belief sich am Ende Q3 2020 auf insgesamt 32.890.046 (Jahresende 2019: 31.957.958).

Ergebnis der ersten neun Monate 2020 (IFRS)

In den ersten neun Monaten 2020 stieg der Konzernumsatz auf 291,7 Mio. € gegenüber 60,7 Mio. € im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Anstieg war in erster Linie auf die Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Incyte zurückzuführen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen bei 86,6 Mio. € gegenüber 75,3 Mio. € im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das EBIT verbesserte sich auf 101,8 Mio. € im Vergleich zu -56,3 Mio. € in den ersten neun Monaten 2019.

Finanzprognose und operativer Ausblick für 2020

MorphoSys erhöht seine Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020. Der Vorstand erwartet nun einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 317 bis 327 Mio. € (vorher: 280 bis 290 Mio. €) und ein EBIT in der Größenordnung von 10 bis 20 Mio. € (vorher: -15 bis +5 Mio. €). Die Aufwendungen für F&E werden voraussichtlich unverändert im Bereich von 130 bis 140 Mio. € liegen. Die aktualisierte Prognose berücksichtigt höhere Einnahmen aus Partnerschaften und Kooperationen sowie Tantiemen aus den Umsätzen von Tremfya(R), die am oberen Ende der Prognose erwartet werden. Darüber hinaus enthält sie nun auch Umsätze aus den Produktverkäufen von Monjuvi(R) nach dessen Zulassung und anschließender Markteinführung in den USA. Diese aktualisierte Prognose basiert auf konstanten Wechselkursen. Effekte potenzieller Einlizenzierungs- oder Entwicklungspartnerschaften für neue Entwicklungskandidaten sind ebenfalls nicht in der Prognose enthalten. Die potenziellen Auswirkungen der anhaltenden globalen COVID-19 Krise auf den Geschäftsbetrieb von MorphoSys könnten möglicherweise Auswirkungen auf die operative und finanzielle Prognose haben. Solche Auswirkungen könnten unter anderem die Lieferkette, die Durchführung klinischer Studien sowie Zeitpläne für regulatorische und kommerzielle Aktivitäten betreffen. Auch wenn MorphoSys derzeit an den bereits kommunizierten Prognosen für die klinischen Studien des Unternehmens festhält, könnten diese künftig unter anderem bezüglich der Aufnahme von Patienten und der Zeitpläne für die Datenerfassung beeinflusst werden.

Laufende Studien und sonstige Highlights

Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix)

  • Markteinführung von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) unter Einsatz einer Kombination von virtuellen Kommunikationsformen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und die Bindung mit den Kunden nach der Zulassung von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) durch die FDA am 31. Juli 2020 zu erhöhen
  • Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) wurde an spezialisierte Vertriebshändler ausgeliefert und die erste Kundenbestellung wurde in der ersten Woche nach der Zulassung bearbeitet. Der erste Patient wurde in der zweiten Woche nach der Zulassung dosiert

Tafasitamab

  • Ausweitung der klinischen Entwicklung von Tafasitamab über DLBCL hinaus im Rahmen der Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Incyte
  • Alle Aktivitäten verlaufen nach Plan, um 2021 mit der frontMIND-Studie (zulassungsrelevante Phase 3-Studie in Erstlinien-DLBCL) zu beginnen; die Rekrutierung für die Phase 1b der firstMIND-Studie ist abgeschlossen
  • Pivotale Phase 3-Studie bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem follikulärem Lymphom (R/R FL) wird 2021 beginnen
  • Fortsetzung der zulassungsrelevanten Phase 3-Studie zur Bewertung von Tafasitamab plus Bendamustin bei R/R DLBCL im Vergleich zu Rituximab und Bendamustin (B-MIND-Studie)
  • Fortsetzung der COSMOS Phase 2-Studie von Tafasitamab mit Idelalisib und Venetoclax bei CLL/SLL

Felzartamab (MOR202)

  • I-Mab: Fortsetzung des zulassungsrelevanten Entwicklungsprogramms mit Felzartamab beim multiplen Myelom in der Region China
  • MorphoSys: Fortsetzung der klinischen Entwicklung von Felzartamab bei membranöser Nephropathie

Otilimab (MOR103/GSK3196165)

  • GSK wird das klinische Phase-3-Entwicklungsprogramm mit Otilimab bei rheumatoider Arthritis fortsetzen
  • GSK hat zudem eine klinische Studie (OSCAR) gestartet, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Otilimab bei Patienten mit schwerer pulmonaler COVID-19-assoziierter Erkrankung zu untersuchen. Nach Angaben auf www.clinicaltrials.gov, sollen bis zu 800 Patienten in die OSCAR-Studie aufgenommen werden, und Daten werden im 1. Halbjahr 2021 erwartet

Tremfya(R) (Guselkumab)

  • Janssen Research & Development, LLC. (Janssen) führt derzeit eine Reihe von klinischen Studien mit Tremfya(R) (Guselkumab) in verschiedenen Indikationen durch. Zu den kürzlich berichteten Meilensteinen gehören:
  • Am 14. Juli 2020 gab Janssen die Zulassung von Tremfya(R) (Guselkumab) durch die US-amerikanische FDA zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver psoriatischer Arthritis bekannt
  • Am 12. Oktober 2020 präsentierte Janssen auf dem virtuellen Kongress der United European Gastroenterology Week Zwischenergebnisse aus der GALAXI 1-Studie, die Tremfya(R) (Guselkumab) in der 12. Woche Ergebnisse bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn (CD) zeigten. Tremfya(R) bewirkte im Vergleich zu Placebo signifikante Verbesserungen bei allen wichtigen klinischen und endoskopischen Ergebnismessungen, wobei das Sicherheitsprofil mit den zugelassenen Indikationen übereinstimmte
  • Am 16. Oktober 2020 gab Janssen die positive Stellungnahme des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für die Erweiterung der Zulassung von Tremfya(R) (Guselkumab) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver psoriatischer Arthritis (PsA) in der Europäischen Union (EU) bekannt

Novartis

  • Nach Angaben auf www.clinicaltrials.gov hat Novartis im September 2020 eine klinische Phase 2-Studie mit NOV-14 (CSJ117) bei Patienten mit schwerem, unkontrollierten Asthma und mit NOV-8 (CMK389) bei Patienten mit chronischer Lungensarkoidose gestartet

Andere Partnerprogramme

  • Die Veröffentlichung klinischer Daten und das Erreichen von regulatorischen Meilensteinen aus anderen Partnerprogrammen könnten im Laufe des Jahres 2020 erfolgen. Ob, wann und in welchem Umfang Nachrichten nach dem primären Abschluss von Studien im Segment Partnered Discovery veröffentlicht werden, liegt im alleinigen Ermessen der Partner von MorphoSys

MorphoSys wird seine firmeneigenen Entwicklungsaktivitäten weiterhin durch die Prüfung potenzieller Einlizenzierungs-, Ko-Entwicklungs- oder Akquisitionsmöglichkeiten oder durch den möglichen Start neuer firmeneigener Entwicklungsprogramme stärken, mit dem Ziel die Position des Unternehmens in seinen derzeitigen therapeutischen und technologischen Tätigkeitsfeldern zu erhalten und auszubauen.

MorphoSys setzt den Ausbau der strategischen Präsenz von MorphoSys US Inc. fort.

Stellungnahme zu den Auswirkungen der globalen COVID-19 Pandemie

  • MorphoSys berücksichtigt die Auswirkungen der globalen COVID-19 Pandemie auf die Gesundheitssysteme und die Gesellschaft weltweit sowie die daraus resultierenden möglichen Auswirkungen auf präklinische und klinische Programme, insbesondere auf klinische Studien. Über die bereits kommunizierten Schritte zur Eindämmung der Auswirkungen der Pandemie auf die Mitarbeiter von MorphoSys, die Patienten und die breitere Gesellschaft hinaus, müssen in Zukunft möglicherweise weitere Maßnahmen implementiert werden. MorphoSys muss verschiedene Faktoren, wie beispielsweise eine mögliche Anpassung der klinischen Studien aufgrund von Einschränkungen beim Besuch von Gesundheitseinrichtungen, erhöhten Anforderungen an die Gesundheitsdienste und Änderungen der Verfügbarkeit von Studienpersonal, berücksichtigen. MorphoSys beobachtet die Situation fortlaufend und entscheidet fallbezogen über das notwendige Vorgehen, um die Sicherheit der Patienten, des Studienpersonals und anderer Interessengruppen sowie die korrekte Erhebung der Daten zu gewährleisten
  • Die Vertriebs- und medizinischen Teams von MorphoSys und Incyte nutzen eine Kombination von virtuellen Kommunikationsformen und persönlichen Kontakten für die Vermarktung von Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) und sind damit gut aufgestellt, um auf die durch die COVID-19 Pandemie in den USA bedingte Unsicherheit zu reagieren
  • Die Aufnahme von Patienten in allen laufenden Tafasitamab-Studien wird wie geplant fortgesetzt. Patienten mit DLBCL leiden an einer lebensbedrohlichen Erkrankung, die eine Behandlung erfordert und in der Regel keine Verzögerung der Therapie zulässt. Eine Verzögerung bei der Rekrutierung kann jedoch aufgrund der oben genannten Ursachen nicht ausgeschlossen werden
  • Die Aufnahme von Patienten für die M-PLACE-Studie mit Felzartamab (MOR202) wurde wie geplant fortgesetzt

Über Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix)
Monjuvi ist ein humanisierter, Fc-modifizierter, zytolytischer, gegen CD19-gerichteter, monoklonaler Antikörper. 2010 hat MorphoSys die weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Tafasitamab von Xencor, Inc. einlizensiert. Tafasitamab verfügt über einen mit der XmAb(R)-Technologie veränderten Fc-Teil, der die B-Zell-Lyse durch Apoptose und Immuneffektormechanismen vermittelt, einschließlich antikörperabhängiger zellvermittelter Zytotoxizität (ADCC) und antikörperabhängiger zellulärer Phagozytose (ADCP).

Monjuvi wurde von der US-amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) in Kombination mit Lenalidomid zugelassen zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht anderweitig spezifiziertem rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL), einschließlich durch niedergradiges Lymphom bedingtem DLBCL, und die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (autologous stem cell transplant, ASCT) in Frage kommen.

Im Januar 2020 haben MorphoSys und Incyte eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung geschlossen, um Monjuvi weltweit weiterzuentwickeln und zu vermarkten. MorphoSys und Incyte werden Monjuvi in den USA gemeinsam vermarkten. Incyte hat exklusive Vermarktungsrechte außerhalb der USA.

Der Zulassungsantrag (Marketing Authorization Application, MAA) für die Zulassung von Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid in der Europäischen Union wurde von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) validiert und befindet sich derzeit in Prüfung zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL, einschließlich DLBCL aufgrund eines niedergradigen Lymphoms, die nicht für ASCT in Frage kommen.

Tafasitamab-cxix wird als therapeutische Option für malignen B-Zell-Erkrankungen in einer Reihe von laufenden Kombinationsstudien untersucht.

Monjuvi(R) ist ein eingetragenes Warenzeichen der MorphoSys AG.
XmAb(R) ist ein eingetragenes Warenzeichen von Xencor, Inc.
NCCN(R) und National Comprehensive Cancer Network(R) sind eingetragene Warenzeichen von National Comprehensive Cancer Network, Inc.

Zukunftsgerichtete Aussagen von MorphoSys
Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen über die MorphoSys-Gruppe, einschließlich der Erwartungen hinsichtlich der Fähigkeit von Tafasitamab, Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom zu behandeln, der weiteren klinischen Entwicklung von Tafasitamab, einschließlich laufender konfirmatorischer Studien, zusätzliche Interaktionen mit den Zulassungsbehörden und Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Einreichung von Zulassungsanträgen und möglicher weiterer Zulassungen für Tafasitamab sowie der kommerziellen Leistung von Tafasitamab. Die Wörter "antizipieren", "glauben", "schätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "können", "planen", "vorhersagen", "projektieren", "würden", "könnten", "potenziell", "möglich", "Hoffnung" und ähnliche Ausdrücke sollen zukunftsgerichtete Aussagen identifizieren, obwohl nicht alle zukunftsgerichteten Aussagen diese identifizierenden Wörter enthalten. Die hierin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen spiegeln die Einschätzung von MorphoSys zum Zeitpunkt dieser Mitteilung wider und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage und die Liquidität, die Leistung oder die Erfolge von MorphoSys oder die Ergebnisse der Branche wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebrachten oder implizierten historischen oder zukünftigen Ergebnissen, der Finanzlage und der Liquidität, der Leistung oder den Erfolgen abweichen. Selbst wenn die Ergebnisse, die Leistung, die Finanzlage und die Liquidität von MorphoSys sowie die Entwicklung der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, mit diesen zukunftsgerichteten Aussagen übereinstimmen, können sie keine Vorhersagen über Ergebnisse oder Entwicklungen in zukünftigen Zeiträumen treffen. Zu den Faktoren, die zu Abweichungen führen können, gehören die Erwartungen von MorphoSys hinsichtlich der Risiken und Ungewissheiten im Zusammenhang mit den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf das Geschäft, den Betrieb, die Strategie, die Ziele und die erwarteten Meilensteine von MorphoSys, einschließlich der laufenden und geplanten Forschungsaktivitäten, der Fähigkeit zur Durchführung laufender und geplanter klinischer Studien sowie der klinischen Versorgung mit aktuellen oder zukünftigen Arzneimittelkandidaten, kommerzielle Lieferung aktueller oder zukünftig zugelassener Produkte sowie Einführung, Vermarktung und Verkauf aktueller oder zukünftig zugelassener Produkte, die Lizenzvereinbarung der globalen Zusammenarbeit und der Lizenzvereinbarungen für Tafasitamab, die weitere klinische Entwicklung von Tafasitamab, einschließlich laufender konfirmatorischer Studien und die Fähigkeit von MorphoSys, die erforderlichen behördlichen Genehmigungen einzuholen und aufrechtzuerhalten und Patienten in die geplanten klinischen Studien aufzunehmen, zusätzliche Interaktionen mit den Zulassungsbehörden und die Erwartungen hinsichtlich der Einreichung von weiteren Zulassungsanträgen und möglicher weiterer Zulassungen für Tafasitamab sowie der kommerziellen Leistung von Tafasitamab, die Abhängigkeit von MorphoSys von Kooperationen mit Dritten, die Einschätzung des kommerziellen Potenzials seiner Entwicklungsprogramme und andere Risiken, die in den Risikofaktoren im Jahresbericht von MorphoSys auf Formular 20-F und anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereichten Unterlagen angegeben sind. Angesichts dieser Ungewissheiten wird dem Leser empfohlen, sich nicht auf solche zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beziehen sich nur auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments. MorphoSys lehnt ausdrücklich jede Verpflichtung ab, solche zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument zu aktualisieren, um geänderte Erwartungen in Bezug darauf oder auf geänderte Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen eine solche Aussage beruht oder die die Wahrscheinlichkeit beeinflussen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen genannten abweichen, zu reflektieren, es sei denn, dies ist ausdrücklich gesetzlich oder regulatorisch vorgeschrieben.

Über die MorphoSys AG

MorphoSys ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit eigenen Vertriebsstrukturen das sich der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien für Patienten mit schweren Erkrankungen verschrieben hat. Der Schwerpunkt liegt auf Krebs. Auf der Grundlage seiner führenden Expertise in den Bereichen Antikörper-, Protein- und Peptidtechnologien hat MorphoSys zusammen mit seinen Partnern eine Wirkstoffpipeline mit mehr als 100 Programmen in Forschung und Entwicklung aufgebaut, von denen sich 27 derzeit in der klinischen Entwicklung befinden. Im Jahr 2017 erhielt Tremfya(R), entwickelt von Janssen Research & Development, LLC und vermarktet von Janssen Biotech, Inc., zur Behandlung von Schuppenflechte, als erstes Medikament auf Basis von MorphoSys‘ Antikörpertechnologie die Marktzulassung. Im Juli 2020 genehmigte die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel in einem beschleunigten Zulassungsverfahren das MorphoSys Produkt Monjuvi(R) (Tafasitamab-cxix) in Kombination mit Lenalidomid zur Behandlung von Patienten mit einem bestimmten Lymphom-Typ. Der MorphoSys-Konzern hat seinen Hauptsitz in Planegg bei München und beschäftigt, einschließlich der hundertprozentigen US-amerikanischen Tochtergesellschaft MorphoSys US Inc. aktuell ~500 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.morphosys.de.

Tremfya(R) ist ein eingetragenes Warenzeichen von Janssen Biotech, Inc.

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