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Milchmarkt 2020: Schnitt- und Frischkäse bei Verbrauchern am beliebtesten

2020 stellten Molkereien neben 4,6 Millionen Tonnen Konsummilch unter anderem 2,64 Millionen Tonnen Käse her, vor allem Schnitt- und Frischkäse. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von zusammen 15 Kilogramm gehören diese beiden Gruppen zu den beliebtesten Käseerzeugnissen in Deutschland. Die vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) für den Milchmarkt 2020 zeigen außerdem eine Fortsetzung der Trends der vergangenen Jahre: Weniger Betriebe und weniger Milchkühe erzeugten mehr Milch. Der Anteil ökologisch erzeugter Milch an der Anlieferungsmilch legte 2020 um vier Prozent zu.

Insgesamt lieferten landwirtschaftliche Betriebe rund 32,6 Millionen Tonnen Kuhmilch an deutsche Molkereien – 31,8 Millionen Tonnen stammten dabei von inländischen Betrieben. Daraus stellten die Molkereien unter anderem rund 4,6 Millionen Tonnen Konsummilch her. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch veränderte sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr kaum und lag weiterhin bei knapp 50 Kilogramm pro Kopf.

Insgesamt 25,4 Kilogramm Käse pro Kopf

Die Herstellung von Käse stieg 2020 erneut und lag bei insgesamt 2,64 Millionen Tonnen. Mit einem Anteil von jeweils mehr als 30 Prozent an der gesamten Käseherstellung gehören die Gruppen Frischkäse sowie Schnittkäse und halbfester Schnittkäse weiterhin zu den Wichtigsten.

2020 wurden insgesamt 25,4 Kilogramm Käse pro Kopf verbraucht. Darunter pro Kopf: 7,9 kg Schnittkäse und halbfester Schnittkäse, 7,1 kg Frischkäse (inklusive Quark), 3,8 kg Pasta filata Käse (z. B. Mozzarella), 2,4 kg Weichkäse, 2,1 kg Hartkäse, 1,4 kg Schmelzkäse und -zubereitungen sowie 0,6 kg Sauermilch-, Koch- und Molkenkäse.

Erstmals weniger als vier Millionen Kühe

Die Zahl der kuhhaltenden Betriebe sank um 4,3 Prozent auf rund 57.300 Betriebe, die insgesamt 3,92 Millionen Tiere hielten. Damit betrug die Zahl der Milchkühe in Deutschland erstmals weniger als vier Millionen Tiere seit der Erfassung im Jahr 1991. Der Milchertrag je Kuh stieg hingegen erneut und lag 2020 mit 8.457 Kilogramm rund 2,6 Prozent höher als im Jahr zuvor.

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