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Neuer Dokumentarfilm gedenkt philippinischem Nationalhelden

Am 19. Juni 2021 jährte sich der Geburtstag von José Rizal zum 160. Mal. Dem Nationalhelden der Philippinen, der das Ziel verfolgte, dem asiatischen Inselstaat den Status einer spanischen Überseeprovinz zu verschaffen und sich in verschiedenen literarischen Abhandlungen gegen die Herrschaft der spanischen Kolonialmacht wehrte, ist der Dokumentarfilm „Finding Rizal in a Time of Barriers“ gewidmet. Exakt 160 Jahre nach der Geburt Rizals wird der Film im TV sowie auf YouTube ausgestrahlt. Als Drehorte in Deutschland fungierten Berlin, Wilhelmsfeld in Baden-Württemberg sowie Heidelberg: Stationen, die im Leben von Rizal eine bedeutende Rolle spielten.

„Finding Rizal in a Time of Barriers“ enthüllt bisher wenig bekannte Aspekte im Leben von Dr. José Protacio Mercado Rizal y Alonso Realonda, kurz José Rizal. Das Projekt zum Film fand bereits 2019, im Rahmen eines Besuchs der früheren philippinischen Senatorin Loren Legarda in Wilhelmsfeld, seine Anfänge. 1886 verbrachte Rizal hier drei Monate und wurde in dieser Zeit von Pastor Karl Ullmer beherbergt. Die Erinnerungen an diesen Aufenthalt sowie Rizals Korrespondenz und Erinnerungsstücke sind seither über drei Generationen Teil des Vermächtnisses der Familie Ullmer.

Mit der Pandemie kam das Projekt vorerst zum Stillstand. Dank der Mühen der philippinischen Botschaft in Berlin unter der Leitung von Botschafterin Theresa de Vega, dem Außenministerium in Manila und dem Büro der Senatorin Legarda nahm der Dokumentarfilm Gestalt an und wurde rechtzeitig zur Feier des 160. Geburtstags von Rizal im Juni 2021 fertiggestellt.

„Rizal lebte in einer Zeit der Barrieren, die durch Hautfarbe, Religion, politische Ideologien und Kolonialismus geschaffen wurden.“, so Legada. „Seine Reise nach Deutschland im Jahre 1886 war geprägt von der Fertigstellung und Veröffentlichung seines Romans Noli Me Tángere. Es war auch auf dieser Reise, dass er das Gedicht A Las Flores De Heidelberg schrieb. Seine Zeit in Wilhelmsfeld war zwar kurz, aber geprägt von der Freundschaft zur Familie Ullmer. Es war eine herausfordernde Zeit für Rizal, aber auch eine freudige und produktive."

"In gewisser Weise war die Realisierung dieses Dokumentarfilms unsere eigene Art, mit den Barrieren fertig zu werden, die die Pandemie uns allen auferlegt hat.", erklärt Floy Quintos, der die kreative Leitung des Projekts innehatte. Ambeth Ocampo und Dr. Mila Guerrero, beides Historikerinnen, kommentieren im Film Aspekte dieser bedeutenden Reise Rizals durch Deutschland und gaben den Fakten, die oft als bloße Trivialitäten angesehen werden, Kontext und Bedeutung. Durch die Stimme von Dr. Fritz Hack Ullmer – dem Enkel von Pastor Ullmer –, der die Erinnerungen seines Großvaters weitergibt, gewinnt der Dokumentarfilm an Persönlichkeit.

„Überall gibt es Markierungen, die Rizals Weg nachzeichnen; nach ihm benannte Straßen, Plätze in Paris und Madrid und Deutschland, die seinen Namen tragen.“, so Legarda. „Wir hoffen, dass der Film die Menschen in dieser schweren Zeit der Pandemie inspiriert und ihnen aufzeigt, wie Rizal schon im späten 19. Jahrhundert auf seiner Reise durch Europa viele Hindernisse überwinden konnte“. „Finding Rizal in a Time of Barriers“ wurde von Legarda in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und der philippinischen Botschaft in Berlin konzipiert und von Light Vision Films produziert. Der Dokumentarfilm ist auf dem ABS-CBN News YouTube Kanal zu sehen: https://m.youtube.com/…

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