Bildung & Karriere

Miriam Disson stellt auf dem Maimarkt aus

Wenn der Maimarkt in Mannheim vom 30. April bis 10. Mai 2022 endlich wieder Besucher auf seinem Gelände begrüßen darf, dann gibt es auch in der Halle des Handwerks Interessantes zu erleben. Als Existenzgründerin stellt sich die Schmuckdesignerin Miriam Disson vor. Sie wird mit ihrem Werktisch vor Ort sein und erlaubt Besuchern einen Blick über ihre Schulter. So kann man live miterleben, wie Schmuckhandwerk funktioniert und schöne Materialien in Form und Gestalt gebracht werden. Die junge Frau hat mit ihren Schmuckstücken eine Menge zu erzählen. Und auch sonst ist ihr Weg zur Berufung spannend. Das ist ihre Geschichte:

Manchen Menschen liegt die Selbständigkeit im Blut. Auch wenn es ein noch so großer und mutiger Schritt ist. Bei Miriam Disson könnte man dies denken. Wenn sie von ihrem Handwerk spricht, dann funkeln ihre Augen. Die Goldschmiedin ist mit ihrer Arbeit an Edelmetallen mit Herz und Seele verbunden. Erst im Dezember hat sie ihr kleines Geschäft in Mannheim eröffnet und blickt voller Zuversicht in die Zukunft.

Eigentlich fühlt sich die Schmuckdesignerin als Spätberufene. „Ich habe meine Ausbildung im Handwerk erst mit 27 Jahren begonnen“, sagt sie. Und trotzdem war ihre Entscheidung nicht überraschend. Schon als Kind liebte sie es, Schmuck zu machen. Damals war es das Aufreihen von Perlen, heute ist es eine anspruchsvolle Arbeit, die Handwerk und Kreativität verbindet. Miriam Disson ist glücklich darüber, dass sie ihr Weg dorthin geführt hat. Es war ein Weg mit Kurven und Windungen, doch die gehörten irgendwie dazu. Nach dem Abitur war sie erst einmal ein halbes Jahr in Brasilien und hat dort mit Straßenkindern gearbeitet. Daraus entstand die Entscheidung, nach der Rückkehr Soziologie und Spanisch zu studieren. „Das war spannend und ich habe sehr viel mitgenommen, aber trotzdem hat irgendetwas gefehlt. Es hat mich nicht ganz erfüllt“, sagt sie. Also folgte – ein Jahr vor dem Bachelor-Abschluss – der Abbruch. Dann brachte eine Reise nach Costa Rica und die Begegnung mit den Kunsthandwerkern dort, den „Artesanos“, die Erkenntnis: „Das will ich auch!“

Alles Weitere war Programm: Goldschmiedeschule in Pforzheim, Lehre bei Goldschmiedemeister Tobias Überschaer und Diplom-Schmuckdesignerin Renate Pukis, erfolgreicher Gesellen-Abschluss. „Während der Ausbildung habe ich noch einmal richtig Feuer gefangen und meine große Liebe für diesen Beruf entdeckt, für die Materialien, für feine Edelsteine. Es ist großartig, was die Natur in Jahrtausenden erschafft und es ist wunderschön, mit den eigenen Händen etwas daraus herzustellen, das andere schmückt“, sagt Miriam Disson.

Und doch ist Schmuck für sie viel mehr als einfach Zierde. „Es war immer schon so, dass Menschen ihn getragen haben, um sich zu stärken, um sich zu erinnern, um ein bestimmtes Ereignis zu feiern oder um ein Symbol sprechen zu lassen“, sagt die 37-Jährige. „Schmuck verleiht eine besondere Kraft.“ Im Zeichen einer solchen Stärke entstand auch ihre erste Kollektion: „Leona“. Die Goldschmiedin verarbeitet darin das Antlitz einer Löwin, um deren Eigenschaften sprechen zu lassen – innere Ruhe und Kraft, Mut und Zusammenhalt, Verbundenheit und Unterstützung. „Ich finde, die Löwinnen machen es richtig. Sie ziehen ihre Jungen gemeinsam auf, halten die Gruppe zusammen, unterstützen sich beim Jagen“, erzählt Miriam Disson von ihrer Inspiration. „Das ist bei uns Frauen nicht anders. Wir bekommen so viel unter einen Hut, auch indem wir uns gegenseitig unterstützen.“ Ihr Schmuck gibt dem eine Sichtbarkeit. So ist er einerseits sehr persönlich, gleichzeitig aber auch ein Statement für die Solidarität unter Frauen.

Was anfangs als Talisman in Form eines Ringes begann, hat heute in der Leona-Kollektion eine große Vielfalt. Neben Ringen mit verschiedenen Motivgrößen gibt es Ketten, Armbänder und Anhänger im Zeichen der Löwin. Dazu noch weitere Schmuck-Linien, in denen Miriam Disson ihre Inspirationen verarbeitet: beispielsweise „Abnabelung“, die mit Blättermotiven über die Themen Vergänglichkeit und Weiterentwicklung, über Nähe und Loslassen spricht. Immer wieder fasziniert die Goldschmiedin dabei die Veränderbarkeit von Materialien und Formen. Sie spielt mit Oberflächen, prüft mit dem Lötkolben in der Hand das Ausreizen von Gold und Silber. „Es ist aufregend zu sehen, wie weit man ein Material ins Feuer nehmen kann“, sagt sie. So entstehen spannende neue Strukturen.

Ihre eigenen Inspirationen findet Ausdruck in solchen kleinen Kollektionen. Davon sollen im Laufe der Zeit immer weitere entstehen. Denn an Themen, an Phantasie und Kreativität fehlt es der jungen Frau nicht. Gleichzeitig liebt sie aber auch die Arbeit im Auftrag. Dann nämlich, wenn Kunden ihre eigenen Gedanken ins Spiel bringen und sie Schmuckstücke entstehen lässt, die die Vorstellung einer anderen Person zum Leben erweckt, entsteht eine besondere Verbindung zu den Menschen. „Ich schätze es sehr, gemeinsam mit den Kunden etwas zu kreieren, das ihre Geschichte erzählt“, sagt Miriam Disson. „Auch bei Trauringen ist das oftmals so. Ich darf mich schon glücklich schätzen, schöne Dinge für schöne Momente schaffen zu dürfen.“

Mehr Infos über die Goldschmiedin auf www.miriamdisson.de

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