Kunst & Kultur

Alfredo Jaar, Rotundenprojekt

 

Ausstellungsdauer: 29. März 2023 – 27. August 2023

Medienkonferenz: 28. März, 11 Uhr, der Künstler Alfredo Jaar wird anwesend sein
Ernst von Siemens-Auditorium | Pinakothek der Moderne

Eröffnung: 28. März, 19 Uhr (Rotunde)

Vortrag: 29. März, 19 Uhr (Ernst von Siemens-Auditorium)

Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne

In der Rotunde der Pinakothek der Moderne zeigt der in Chile geborene und in New York lebende Künstler, Architekt und Filmemacher Alfredo Jaar, warum er als einer der kulturell, politisch und gesellschaftlich engagiertesten bildenden Künstler unserer Zeit gilt. Der verstorbene Okwui Enwezor schrieb: „Alfredo Jaars Werk stellt eines der Engagiertesten eines zeitgenössischen Künstlers dar, indem er die strukturelle Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik, Kunst und Politik unverhohlen aufgreift“. Der Künstler erforscht komplexe sozio-politische Themen und stellt die Ethik der Repräsentation in den Vordergrund. In seinen stillen und meditativen Werken setzt sich Jaar mit Themen von großer Tragweite auseinander, indem er Zeugnis von humanitären Katastrophen ablegt und die Auswirkungen militärischer Konflikte, politischer Korruption und wirtschaftlicher Ungleichheit auf der ganzen Welt aufzeigt.

Und wieder einmal wird Alfredo Jaar ein drängendes Thema unserer Zeit aufgreifen, indem er auf die aktuelle Debatte über die Einbürgerung in Deutschland und eine Welt mit wachsenden globalen Ungleichheiten reagiert. In der zentralen Rotunde präsentiert er eine Installation, die sich auf die deutsche und europäische Einwanderungspolitik, Staatsbürgerschaft und Identität konzentriert, angesichts einer zunehmenden Flüchtlingskrise aufgrund des Klimawandels und anhaltender Konflikte, verschärft durch den Krieg in der Ukraine, und infolgedessen auch einer ungleichen Behandlung von Flüchtlingen nach ihrer Herkunft.

Das Rotundenprojekt ist Okwui Enwezor (23. Oktober 1963, Calabar, Nigeria – 15. März 2019, München, Deutschland) gewidmet.

Publikationen: Eine Ausstellungszeitung mit Beiträgen zur Installation wird im Mai 2023 erscheinen. Autor:innen sind Donatella Di Cesare, Steffen Mau, Sinthujan Varatharajah, Mirjam Zadoff, Sandro Mezzadra, Nicholas Courtman, Christian Joppke, Dimitry Kochenov, Laura Robson, Piper French und andere.

Alfredo Jaar: Die Arbeiten des Künstlers wurden weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Er hat an den Biennalen von Venedig (1986, 2007, 2009, 2013), São Paulo (1987, 1989, 2010, 2021) sowie an der Documenta in Kassel (1987, 2002) teilgenommen. In jüngster Zeit wurden seine Arbeiten im Musée des Beaux Arts in Lausanne, im Hangar Bicocca in Mailand, in der Alten Nationalgalerie, der Berlinischen Galerie und der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst e.V. in Berlin, bei den Rencontres d’Arles, im KIASMA in Helsinki, im Yorkshire Sculpture Park in Großbritannien, im ZEITZ Museum in Kapstadt in Südafrika und im SESC Pompeia in São Paulo in Brasilien ausgestellt. Der Künstler hat mehr als fünfundsiebzig öffentliche Interventionen in der ganzen Welt realisiert. Über fünfundsechzig monografische Publikationen wurden über seine Arbeit veröffentlicht. Er wurde 1985 Guggenheim-Stipendiat und 2000 MacArthur-Stipendiat. Im Jahr 2018 erhielt er den Hiroshima Art Prize und 2020 den Hasselblad Award.

Organisation: Andres Lepik und Anja Albrecht

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