Energie- / Umwelttechnik

Tierschutzverein für Berlin fordert Tierheimpauschale und mehr Engagement von der Berliner Politik

Die Berliner Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD gehen in die letzte Runde – das nimmt der Tierschutzverein für Berlin (TVB) zum Anlass, die Fraktionen einmal mehr an ihr Bekenntnis zum Tierschutz zu erinnern.

„Von der neuen Koalition erwarten wir, dass sie den begonnenen Weg beherzt weitergeht und die Rechte der Tiere stärkt“, so die TVB-Vorsitzende Eva Rönspieß. „Für unsere Tierheimschützlinge fordern wir eine Tierheimpauschale – kurzum einen Euro pro Berlinerin und Berliner, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Hund, Katze und Maus brauchen unsere Hilfe.“

Gerade seit Beginn der Corona-Pandemie steht der Tierschutzverein mit seinem Tierheim unter enormem Druck – illegaler Welpenhandel, Haustierflut, überforderte Tierhalter*innen und gestiegene Kosten sorgen für eine nie dagewesene Situation, für Wartelisten und volle Tierstuben und Gehege.

Die Fraktionen von CDU und SPD haben jetzt einmal mehr die Chance, entscheidende Weichen zu stellen und zu zeigen, dass Berlin fortschrittlich und zukunftsgewandt regiert wird. „Ein Stillstand und Mittelkürzungen würden unendliches Tierleid bedeuten. Es braucht nun echten Einsatz für mehr Hundeauslaufflächen, Straßenkatzenschutz und einen ernstgemeinten Ausstiegsfahrplan aus Tierversuchen“, so Eva Rönspieß.

Auch ein Böllerverbot zu Silvester, ein berlinweites Taubenmanagement, die Durchsetzung eines Wildtierverbots in Zirkussen sowie die Einführung eines Nutzungsverbots von Pferden zu kommerziellen Zwecken stehen für den TVB auf der Agenda. Jedes erreichte Ziel zählt.

Über den Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.

Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.300 Tiere.

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