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Erzgebirge als Ort für zukunftsweisende Gespräche: Parlamentarischer Staatssekretär Michael Kellner auf Länderreise

Mit einem Tag im Erzgebirge endete für Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, heute seine Reise in die ostdeutschen Bundesländer. Um Gespräche zu den Themen Transformation der Wirtschaft und Sicherung der regionalen Standort- und Lebensqualität vor Ort zu führen, hatte sich Michael Kellner die Region im Süden Sachsens für seinen Besuch ausgesucht. Neben einem Unternehmensbesuch standen u.a. Diskussionsrunden mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Kommunalpolitikern sowie regionalen Akteuren der Fachkräfteallianz auf der Tagesordnung. Dem Regionalmanagement Erzgebirge überreichte er zudem wichtige, zukunftsweisende Post persönlich.

„Unser Ziel ist es, in dieser Legislaturperiode sowohl bei der Transformation der Wirtschaft als auch bei der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland Fortschritte zu erzielen. Deshalb entwickeln wir unsere wirtschafts- und klimapolitischen Maßnahmen, Förderprogramme und Initiativen Schritt für Schritt weiter, um vor allem die mittelständischen Unternehmen gezielt zu unterstützen. Denn unser Wohlstand von morgen hängt maßgeblich von den heutigen Investitionen ab – vor allem von den Investitionen in die Transformation und damit in die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“, äußerte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner am Donnerstag im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum Annaberg. Zuvor besuchte er u.a. mit Matthias Lißke, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE GmbH), die Schönfelder Papierfabrik. Eindrucksvoll wurde in dem über 100jährigen Traditionsbetrieb offensichtlich, wie energieintensiv der Herstellungsprozess von Papier ist und in Zeiten der Energiewende die Suche nach effizienteren Methoden unerlässlich bleibt, um auch in Zukunft als Produzent und großer Arbeitgeber der Region bestehen zu können.

Energiepolitik, Mobilität, Gesundheitsversorgung: Basis für attraktiven Lebensraum

In Gesprächsrunden mit den Mitgliedern der Fachkräfteallianz Erzgebirge, Landrat Rico Anton, Oberbürgermeistern, Bürgermeistern sowie Unternehmerinnen und Unternehmern wurde deutlich, dass die Förderprogramme der Länder und des Bundes wichtige Maßnahmen sind, um künftig weiterhin gezielte Investitionen im Erzgebirge zu garantieren. Besonders diskutiert wurde der Bedarf an Unterstützung im Transformationsprozess der Automobilindustrie sowie an gesetzlichen Regelungen in der Energiepolitik mit Blick auf die KMU und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Außerdem sollten, so der Wunsch der Akteure, die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung sowie Investitionen in Infrastruktur und Mobilität im ländlichen Raum Priorität haben, um einen guten Rahmen für einen lebenswerten Standort zu garantieren. Nur in einem attraktiven Lebensraum ließe sich Zuzug von außen sowie ein Halten der jungen Menschen im Erzgebirge generieren, um der Fachkräfteproblematik zu begegnen.

GRW-Mittel für Regionalmarketing im Erzgebirge

Der Parlamentarische Staatssekretär Kellner überreichte Rico Anton / Landrat des Erzgebirgskreises, Mattias Lißke / Geschäftsführer der WFE GmbH und Dr. Peggy Kreller/ Projektleiterin Regionalmanagement Erzgebirge und stellvertretende Geschäftsführerin WFE GmbH den positiven Fördermittelbescheid über eine GRW-Infra-Regionalmanagement-Förderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“. Sie wird für die nächsten drei Jahre die Umsetzung des Projektantrags „TransformERZ – Kommunikation und Kollaboration zur Bewältigung des Strukturwandels im Erzgebirge“ und damit die Arbeit des Regionalmanagements mit insgesamt 600.000 Euro kofinanzieren. „Seit 1999 arbeiten wir in der Region eng zusammen, um einen Imagewandel voranzutreiben. Diese Förderung ist eine gute Aufstockung für ein vernünftiges und kontinuierliches Marketing, das für diesen Prozess unerlässlich ist“, so Matthias Lißke. Mithilfe der GRW-Förderung unterschiedlichster Förderperioden wurden innerhalb des Regionalmarketings seit 2010 mehrere Kampagnen umgesetzt – immer mit dem Ziel, für das Erzgebirge einen Imagewandel hin zu einem innovativen, attraktiven, lebenswerten Wirtschaftsstandort zu erreichen und die Region als sogenannte „progressive Provinz“ deutschlandweit bekannt zu machen.

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