Finanzen / Bilanzen

BayernLB erwirtschaftet in den ersten neun Monaten 1.296 Mio. Euro vor Steuern

 

  • Starkes Vorsteuerergebnis aufgrund guter operativer Ertragsentwicklung in allen Kundensegmenten
  • Zins- und Provisionsüberschuss auch infolge der aktuellen Zinssituation auf rund 2,6 Mrd. Euro gesteigert (Vorjahr: 1,8 Mrd. Euro)
  • Hohe Kostendisziplin und weitere Einsparungen halten Verwaltungsaufwand stabil
  • Kapitalbasis mit 18,2 Prozent CET1-Quote weiterhin auf hohem Niveau
  • Ergebnis zum Jahresende oberhalb der zum Halbjahr angehobenen Prognose von 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro erwartet

Die BayernLB hat ihre Erträge auch im dritten Quartal gesteigert und in den ersten neun Monaten 2023 ein Vorsteuerergebnis von 1.296 Mio. Euro erzielt (Vj.: 381 Mio. Euro). Das Ergebnis ist wesentlich von einer guten operativen Ertragsentwicklung in allen Kundensegmenten und den Auswirkungen der Zinssituation geprägt. Das Konzernergebnis (nach Steuern) lag bei 908 Mio. Euro (Vj.: 241 Mio. Euro).

„2023 ist bisher ein geschäftlich erfolgreiches Jahr für die BayernLB. Unser Transformationsprogramm, das wir konsequent durchgeführt und nun nahezu abgeschlossen haben, macht sich bezahlt. Alle Kundensegmente haben ihr Ergebnis gesteigert, so dass wir in Summe unsere Erträge erhöhen konnten“, sagte Stephan Winkelmeier, Vorstandsvorsitzender der BayernLB.

Finanzzahlen der ersten neun Monate 2023

Der BayernLB-Konzern konnte den Zinsüberschuss auf 2.297 Mio. Euro steigern (Vj.: 1.445 Mio. Euro). Der Wert profitierte maßgeblich vom gestiegenen Zinsniveau insbesondere im Einlagengeschäft (u.a. Privatkundengeschäft der DKB) sowie von weiteren Volumenzuwächsen im Kundengeschäft. Zudem hat die BayernLB ihren Provisionsüberschuss auf 333 Mio. Euro erhöht (Vj.: 313 Mio. Euro). Ursächlich für den Anstieg waren das gute Kreditgeschäft im Bereich Corporates bei der BayernLB sowie höhere Erträge aus dem Zahlungsverkehr und dem Kartengeschäft der DKB.

Für die ersten neun Monate 2023 hat der BayernLB-Konzern Risikovorsorge in Höhe von -28 Mio. Euro ausgewiesen (Vj.: Netto-Auflösung von 13 Mio. Euro). Dabei wurden 122 Mio. Euro an Risikovorsorge gebildet (ohne Eingänge auf abgeschriebene Forderungen), die überwiegend auf den Bereich Immobilien entfiel, während Corporates & Markets ein positives Risikoergebnis verzeichnete. Teilweise kompensierend wirkten Eingänge auf abgeschriebene Forderungen (u.a. HETA mit 78 Mio. Euro). Der Bestand an Post-Model-Adjustment (PMA) lag mit 351 Mio. Euro etwa auf dem Niveau vom Jahresende 2022. Die NPL-Quote, die den Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditvolumen abbildet, lag mit 0,7 Prozent weiterhin auf niedrigem Niveau (31.12.2022: 0,6 Prozent).

Das Fair-Value-Ergebnis erhöhte sich auf 138 Mio. Euro (Vj.: 0 Mio. Euro). Es war geprägt vom guten operativen Kundengeschäft insbesondere mit Financial-Markets-Produkten und im Edelmetallgeschäft. Die sonstigen Ergebnisbestandteile lagen bei -139 Mio. Euro (Vj.: -116 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf Belastungen aus Wertpapier- und Zinssicherungsgeschäften aufgrund des starken Zinsanstiegs zurückgeht.

Der Verwaltungsaufwand des BayernLB-Konzerns blieb mit bei 1.190 Mio. Euro stabil (Vj.: 1.176 Mio. Euro). Die Kostenbasis der BayernLB war aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Fokussierungsstrategie in der Kernbank weiterhin rückläufig. Bei der DKB war ein Anstieg der Aufwendungen zu verzeichnen, der im Wesentlichen auf strategische Investitionen in Wachstum und Weiterentwicklung der Bank zurückzuführen ist. Der Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung betrug 108 Mio. Euro (Vj.: 128 Mio. Euro). Auf die Bankenabgabe entfielen 70 Mio. Euro (Vj.: 103 Mio. Euro), die Einlagensicherung machte 38 Mio. Euro aus (Vj.: 25 Mio. Euro). Der Rückgang bei der Bankenabgabe resultiert aus der allgemeinen Reduzierung des Zielvolumens des Single Resolution Fund.

Die Bilanzsumme des BayernLB-Konzerns lag bei 285,7 Mrd. Euro (31.12.2022: 259,3 Mrd. Euro). Die Steigerung resultiert vor allem aus Einlagenzuwächsen bei der DKB und einem Anstieg des Kreditgeschäfts. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) reduzierten sich leicht auf 64,5 Mrd. Euro (31.12.2022: 65,3 Mrd. Euro).

Der Konzern verfügt über eine solide Kapitalbasis. Die CET1-Quote lag bei 18,2 Prozent (31.12.2022: 17,4 Prozent).

Als Konsequenz der guten geschäftlichen Entwicklung verbesserte sich die Cost-Income-Ratio (CIR) deutlich auf 45,3 Prozent (Vj.: 71,6 Prozent), während sich die Eigenkapitalrentabilität (RoE) stark auf 15,3 Prozent (Vj.: 4,8 Prozent) erhöhte.

Ergebnisse der operativen Kundensegmente

Im Segment Immobilien & Sparkassen/ Finanzinstitutionen erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern auf 220 Mio. Euro (Vj.: 194 Mio. Euro). Steigende operative Erträge insbesondere im Einlagengeschäft kompensierten die höhere Risikovorsorge. Im Segment Corporates & Markets konnte die BayernLB das Ergebnis vor Steuern auf 216 Mio. Euro steigern (Vj.: 77 Mio. Euro). Der Anstieg geht auf die gute Neugeschäftsentwicklung im Kredit- und Kapitalmarktgeschäft sowie einen positiven Ergebnisbeitrag aus der Risikovorsorge aufgrund von Einzelfallauflösungen zurück. Das Segment DKB hat sein Ergebnis überproportional gesteigert. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich auf 857 Mio. Euro (Vj.: 161 Mio. Euro). Ursächlich dafür waren die Zinsentwicklung sowie die Ausweitung des Provisionsüberschusses aus dem Zahlungsverkehr und dem Kartengeschäft. Die DKB hat die Zahl ihrer Privatkunden auf rund 5,5 Millionen gesteigert (Vj.: rund 5,3 Millionen).

Ausblick auf das Gesamtjahr 2023

Die BayernLB erwartet für das Gesamtjahr 2023 ein Ergebnis vor Steuern, das oberhalb der zum Halbjahr abgegebenen Prognose von 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro liegt. Angesichts hoher geopolitischer Risiken und der Inflations- und Zinsentwicklung ist die Prognose mit einem erhöhten Maß an Unsicherheit behaftet.

Weitere Details zu den Geschäftszahlen des BayernLB-Konzerns in den ersten neun Monaten 2023 finden sich in der ergänzenden IR-Präsentation, die unter www.bayernlb.de abrufbar ist

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