Fashion & Style

Fair Fashion macht den Unterschied: Fair Trade-Konzept für Bekleidungsgeschäft gewinnt bei Hochschulwettbewerb mit knappem Vorsprung

Dienstagabend fand wie jedes Jahr die Siegerehrung des Hamburger Hochschulwettbewerbs Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“ im Kaisersaal des Rathauses statt.

Den ersten Platz machten die Studierenden der International School of Management. Sie erstellten ein Marketing- und Kommunikationskonzept für das Bekleidungsgeschäft für nachhaltige Mode Him & Laya in der Langen Reihe. In diesem Jahr traten Studierendenteams aus drei Hamburger Hochschulen mit den für ihre Partnerunternehmen entwickelten Ergebnissen gegeneinander an.

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Der Fair Trade Hochschulwettbewerb ist ein gutes Beispiel für eine starke Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Es profitieren beide Seiten. Die Studierenden der Hochschulen, weil sie mit den Unternehmen passgenaue Konzepte ganz konkret zur Anwendung bringen. Die Unternehmen selbst profitieren von neuen Perspektiven, können das Thema im Betrieb weiter voranbringen und nach außen sichtbarer machen. Der Wettbewerb stärkt also den fairen Handel insgesamt und bietet zudem Inspiration für eine nachhaltige Veränderung in unserer Stadt. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg.“

Die glücklichen Sieger:innen des Abends waren die Studierenden der International School of Management (ISM): Die sieben Studierenden des Masters Strategic Marketing Management hatten sich zunächst mit den Siegeln der von Him & Laya angebotenen Bekleidung auseinandergesetzt, Interviews mit dem Inhaber und Befragungen von Kund:innen durchgeführt sowie Sekundäranalysen hinzugezogen. Darauf aufbauend entwickelten sie ein stringent abgeleitetes Marketing- und Kommunikationskonzept, das zum einen auf den vom Unternehmen genutzten Social Media-Kanal „Instagram“ abzielte und zum anderen die Bindung der Kund:innen stärkt.

Him&Laya-Inhaber Benjamin Frieborg freut sich über die Ergebnisse: „Die Studierenden haben in kurzer Zeit sehr strukturiert und professionell an unserer Aufgabe gearbeitet. Ich kann mir gut vorstellen, einige der vorgeschlagenen niedrigschwelligen Maßnahmen umzusetzen und z.B. Yogastunden oder Lesungen bei uns im Landegeschäft anzubieten.“

Knapp hinter dem Siegerteam lagen die Studierenden der Hochschule Fresenius mit ihrem Marketing- und Kommunikationskonzept für ein Klimaschutzkonzept der fairen Kaffeemarke „Café Intencíon“ des Hamburger Traditionsunternehmens J.J. Darboven. Die Studierenden erdachten u.a. einen neuen Slogan und entwickelten sowohl Ideen für eine Außenwerbung- als auch Social-Media Kampagne.

Den dritten Platz belegte das Studierendenteam der Akademie für Mode und Design. Die Gruppe hatte die herausfordernde Aufgabe zu erarbeiten, inwiefern ein Angebot von fairem Kaffee und Kuchen in der Filiale des Restaurants Buhjah Bowls am neuen Standort im Baakenhafen erfolgsversprechend ist und wie dieses vermarktet werden könne.

"Die Qualität aller Präsentationen hat mich überrascht und ich war sehr beeindruckt von der Kreativität der Lösungsansätze und Ideen, die die drei Studierendengruppen entwickelt haben, so Dr. Ana Catarina Sebode von der Senatskanzlei Hamburg, die die Laudatio auf alle Teilnehmer:innen im Rathaus hielt.

Christine Prießner von der Fair Trade Stadt Hamburg ist überzeugt vom Konzept des Hochschulwettbewerbs und sieht sehr viel Potential für die Hamburger Wirtschaft: „Vom Start-up über Familienunternehmen zum Konzern: Der Wettbewerb bietet für alle wichtige Stellschrauben. Wichtig ist, dass wir ihn nutzen, um noch stärkere Allianzen zu schmieden. Ich erhoffe mir, dass die Unternehmen neugierig werden auf unser Angebot und mit uns gemeinsam den Fairen Handel in Hamburg sichtbarer machen. Mit den neuen Berichtspflichten und gesetzlichen Bestimmungen eines Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes stehen die Unternehmen vor großen Herausforderungen. Der Faire Handel übernimmt hier eine wichtige Rolle für transparente, nachhaltige Lieferketten.“

"Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder drei Transferprojekte im Rahmen des Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerbs durchführen konnten! Die Unternehmen und deren Fragestellungen für die Studierenden waren sehr unterschiedlich. Jedes Studierendenteam hat sich auf die individuellen Bedarfe der Unternehmen eingelassen und auf wissenschaftlicher Basis kreative Konzepte entwickelt.“, so Katharina Keienburg von der Innovations Kontakt Stelle Hamburg.

Über den Wettbewerb

Seit neun Jahren führen die Fair Trade Stadt Hamburg (FTS HH) und die Innovations Kontakt Stelle (IKS) den Hamburger Hochschulwettbewerb zusammen durch. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Fairen Handel sichtbarer zu machen, Studierende für das Thema zu sensibilisieren und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken. Die Anbahnung der Kooperationsprojekte wird im Vorfeld durch die Innovations Kontakt Stelle Hamburg vorgenommen. Bewertet wurden die Arbeiten von einer fünfköpfigen Jury mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Stadt Hamburg. Für alle Gewinner:innen gibt es eine Urkunde und eine feierliche Siegerehrung im Hamburger Rathaus. Insgesamt haben bisher 35 Unternehmen und elf Hochschulen mit über 770 Studierenden am Wettbewerb teilgenommen.
Mehr Infos sowie ein Überblick über alle Teilnehmer-Projekte:
https://www.fairtradestadt-hamburg.de/hochschulwettbewerb-2023/

Fair Trade Stadt Hamburg

Hamburg ist seit 2011 Fair Trade Stadt und damit Teil eines weltweiten Netzwerks von rund 2.000 Fairtrade-Towns. Neben dem Hochschulwettbewerb bietet die Projektstelle Beratung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Vernetzung von Bezirken, Unternehmen, Organisationen und Sportvereinen, die sich im Fairen Handel engagieren möchten. Ein aktueller Schwerpunkt ist das Thema „Fairer Sport“ im Rahmen der Kampagne „Hamburg, mach dich Fair!“. Träger des Projekts ist der Verein Mobile Bildung für die Eine Welt in Norddeutschland e.V.
https://www.fairtradestadt-hamburg.de/

IKS Hamburg

Die IKS ist die Anlauf- und Schaltstelle für alle Kooperationsinteressierten aus der Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft die Kontakte – sei es im technischen oder nicht-technischen Bereich – zur jeweils anderen „Seite“ suchen. Sie wird finanziert von der Handelskammer Hamburg sowie der Freien und Hanse Stadt Hamburg. Im letzten Jahr feiert sie ihr 10jähriges Jubiläum und kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.www.iks-hamburg.de

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Ansprechpartner:
Christine Prießner
Projektkoordinatorin Fair Trade Stadt Hamburg Mobi
Telefon: +49 (40) 88156689
E-Mail: info@fairtradestadt-hamburg.de
Katharina Keienburg
Beraterin Wissens- und Technologietransfer
Telefon: +49 (40) 36138-474
E-Mail: keienburg@iks-hamburg.de
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