Wo akademische Beschäftigte arbeiten wollen
Auch jenseits der klassischen Industriezweige positionieren sich Arbeitgeber aus der Luftfahrtindustrie zunehmend als attraktive Optionen für Beschäftigte. So hält sich Airbus stabil auf Platz 5 und profitiert von der wachsenden Aufmerksamkeit für innovative Technologieentwicklungen in der Branche. Lufthansa (von Platz 22 auf 19) und das DLR (von 29 auf 21) verbessern sich ebenfalls im Vergleich zum letzten Jahr. Im Energiesektor gewinnen Siemens Energy (43) und EnBW (48) an Bedeutung. Gleichzeitig punkten auch Institutionen aus dem Öffentlichen Dienst als Arbeitgeber, insbesondere bei IT-Spezialist_innen und Ingenieur_innen. So verzeichnet etwa die Bundeswehr steigende Zustimmung und steigt im Ranking von Position 45 auf Platz 21.
„Die Arbeitgeberpräferenzen von akademisch qualifizierten Beschäftigten spiegeln die tiefgreifenden Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft wider. Während Traditionsbranchen wie die Automobilindustrie nach wie vor von der Strahlkraft ihrer Produktmarken profitieren, gewinnen Tech-Unternehmen und technische Industrien wie die Luftfahrt an Attraktivität. Entscheidend sind dabei nicht mehr nur Prestige und Gehalt – sondern Innovationskraft, Sicherheit und gesellschaftliche Relevanz“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Instituts.
Ingenieur_innen zieht es zu Automobil-, High-Tech- und Luftfahrt-Arbeitgebern
Neben dem allgemeinen Ranking lohnt sich der spezifische Blick auf besonders gefragte Berufsfelder. Ingenieur_innen zum Beispiel setzen bei der Wahl ihres Wunscharbeitgebers ebenfalls stark auf die Automobilindustrie – allen voran auf BMW, Audi und Porsche. Gleichzeitig gewinnen andere Technologietreiber an Boden: Die Luftfahrtindustrie verzeichnet dabei besonders auffällige Gewinne. Arbeitgeber wie Airbus (3), das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (9) sowie Lufthansa Technik (17) gewinnen Stimmenanteile. Auch die Verteidigungsbranche legt bei Ingenieur_innen spürbar zu: Rheinmetall steigt in diesem Berufsfeld von Rang 37 auf 20, die Bundeswehr von 21 auf 13. Deutlich unter Druck stehen hingegen klassische Zulieferbetriebe und etablierte Energieversorger wie RWE (von 56 auf 69), deren Zugkraft in dieser Berufsgruppe sinkt. „Ingenieur_innen suchen unseren Daten zufolge zunehmend nach Sinn, Innovationskraft und Gestaltungsfreiheit. Unternehmen, die genau das bieten, verbessern ihre Position im Rennen um die besten Köpfe in diesem nach wie vor so gefragten Berufsfeld“, erläutert Robindro Ullah.
IT-Fachkräfte schätzen Innovation, Sicherheit und Purpose
Bei IT-Spezialist_innen zeigt das aktuelle Trendence-Ranking einige Verschiebungen in der Wahrnehmung von Arbeitgeberattraktivität. Zwar behaupten sich hier in den Top-5 mit Apple, Amazon, Google, Microsoft und BMW die Unternehmen aus dem letzten Jahr, dahinter tut sich allerdings einiges. Ein Beispiel ist NVIDIA. Der Halbleiter- und KI-Spezialist verbessert sich in der Gunst der IT-Akademiker_innen auf Rang 6. Zudem macht das Bundeskriminalamt mit einem deutlichen Satz nach vorne auf sich aufmerksam. Auch aufgrund wachsender Relevanz von IT-Themen wie Cyber-Sicherheit klettert die Behörde von Platz 35 auf 23. Auf der anderen Seite verlieren etablierte Player an Boden: Siemens etwa fällt von Rang 18 auf 25. Auch Tesla (von Platz 14 auf 19) oder die Deutsche Bank (Platz 53, nach 44 im Vorjahr) rutschen ab.
Über die Trendence-Rankings
Seit dem Jahr 2006 veröffentlicht das Trendence Institut jährlich die Trendence-Arbeitgeber-Rankings, die die attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands in vier Kategorien ausweisen: Akademiker_innen, Fachkräfte, Studierende und Schüler_innen. Für das hier thematisierte Akademiker-Ranking wurden 19.028 Beschäftigte mit akademischer Ausbildung befragt.
Das Trendence Institut entwickelt seit mehr als 20 Jahren qualitativ hochwertige Studien, Statistiken & Trends über den deutschen Arbeitsmarkt und ist damit das einzige Talent Intelligence Unternehmen mit einem Marktforschungskern. Mit einer umfangreichen Datenbasis zu den Themen Recruiting, Jobsuche & Fachkräftemangel bietet Trendence wichtige Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt.
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