Finanzen / Bilanzen

Platin: Kein Ende der Angebotsverknappung in Sicht

Das Angebot am Platinmarkt ist in den letzten Tagen immer knapper geworden! Die Angst vor der Verhängung von Zöllen durch die US-Regierung und spekulative Käufe haben Medienberichten zufolge dazu geführt, dass das Edelmetall aus den wichtigen Märkten London und Zürich abgezogen und stattdessen in Lagerhäuser in den USA und China überführt wurde.

Der Preis für das Edelmetall, das vor allem auch in der Automobilindustrie genutzt wird, hat sich von seinem Hoch zwar marginal entfernt, liegt seit Jahresbeginn aber immer noch um rund 52% vorn! Hinzu kommt, dass die impliziten Kosten für die Leihe des Metalls für einen Monat den höchsten Stand seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2002 erreicht haben. Der Zufluss von Platin in Einrichtungen, die in Verbindung zur New York Mercantile Exchange stehen, erreichte am vergangenen Donnerstag den zweithöchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.

Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump haben schon vor einiger Zeit dazu geführt, dass mehr als eine halbe Million Unzen Platin in US-Lagerhäuser überführt wurden, um von den starken Preisen zu profitieren, die daraus resultierten. Ähnliches war bereits im Kupfermarkt zu beobachten gewesen.

China importiert allein im zweiten Quartal 36 Tonnen Platin

Genaue Zahlen dazu, wie niedrig die Platinbestände in London und Zürich wirklich sind, gibt es nicht, aber die Vorräte wurden zusätzlich dadurch gemindert, dass Peking allein im zweiten Quartal 36 Tonnen Platin importierte – ein Rekord.

Angesichts der Platinpreisrallye und der ungewöhnlichen Verknappung im führenden Spotmarkt London sind die monatlichen Leihkosten für Platin auf annualisierter Basis auf fast 40% gestiegen. Meistens liegt dieser Wert eher nahe null…

Trotz des jüngsten Rücksetzers des Platinpreises deutet nach Ansicht von Experten wenig darauf hin, dass die Knappheit am Markt zurückgehen könnte. Die als Backwardation bezeichnete Preisstruktur – bei der Käufer für Lieferungen mit kürzerer Laufzeit mehr bezahlen als für längerfristige Kontrakte, um sich die Versorgung zu sichern – hat sich in diesem Monat noch weiter verschärft, hieß es in Berichten. Die Backwardation sei jetzt tiefer und entlang der Kurve weiterverbreitet als in den vergangenen 20 Jahren.

Die Lagerbestände in amerikanischen Lagerhäusern begannen im April zurückzugehen, nachdem Platin von den ersten Zöllen Washingtons ausgenommen worden war. Dadurch näherten die US-Preise sich wieder denen in London und Zürich. Doch die US-Aufschläge stiegen erneut, nachdem US-Präsident Trump plötzlich einen Zoll von 50% auf Kupfer verkündete. Obwohl Platin weiterhin nicht betroffen ist, habe die Kupferabgabe das Zollrisiko für das Edelmetall deutlich steigen lassen, erklärten Experten.

Außer als Investitionsvehikel wird Platin auch in Katalysatoren und Laborgeräten verwendet. Der World Platin Investment Council schätzt das Defizit für 2025 auf fast 1 Million Unzen, was die schwindenden oberirdischen Lagerbestände weiter verringert.

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