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Winterreifentest: Drei „Sieger“ je nach Oberfläche

Winter im Rheinland sind meist nass, aber ohne Schnee. Schnee und Nässe wechseln sich in den deutschen Mittelgebirgen ab, während es in den bayerischen Alpen schon recht häufig frostige und schneereiche Tage gibt. Wer sich auf die Suche nach dem besten Winterreifen begibt, sollte deshalb entscheiden, unter welchen Bedingungen der Reifen seine Stärken ausspielen soll. Das zeigt der aktuelle Winterreifentest der Zeitschrift auto motor und sport, der gleich drei Reifen je nach typischen Straßenzuständen empfiehlt. Und: Vorsicht bei runderneuerten Reifen.

Getestet hat auto motor und sport zehn Reifen der Größe 215/55 R 17, die beispielsweise auf Modelle wie Audis A5 und Q2, auf DS 3 und 4, auf Fiats 500X, den Honda HR-V, Opels Ampera und Insignia, den Peugeot 508, Skodas Kodiaq und Superb, Toyotas Mirai, Verso und Yaris, Volvos V90 Cross sowie die beliebten VW-Modelle Touran, Passat (Alltrack), T-Roc, T-Cross und Tiguan passen. Dabei hat auto motor und sport auch auf die Preise geschaut und günstige Angebote ins Testfeld aufgenommen. Die Preisspanne (ohne Montage) reicht von 320 Euro für vier Winterreifen der Billigmarke Linglong aus Serbien bis hinauf zu 760 Euro für einen Satz von Michelin und 748 Euro für den Continental.

Die meisten der zehn Reifen im Test haben ihre eigenen Stärken, wobei der Testsieger TS 870 P von Continental und der zweitplatziere UltraGrip Performance 3 von Goodyear (708 €) beide das Testurteil „überragend“ erreicht haben und sich bei allen Bedingungen sehr gut schlagen. Der Conti ist allerdings bei Nässe noch besser als der Goodyear, der dafür auf Schnee brilliert. Wer häufig in schneereichen Gebieten unterwegs ist, sollte zum neuen Bridgestone Blizzak 6 greifen, der sich auf der weißen Pracht als überragend bewährt hat, allerdings auf nasser Fahrbahn etwas schwächelt (Rang 6, 676 €, Testurteil sehr gut). Wer einen leistungsstarken, aber preiswerten Reifen fordert, ist am besten mit dem Hankook i*cept RS3 bedient, der das beste Preis-Leistung-Verhältnis bietet (524 €, Testurteil sehr gut). Nicht zu vergessen auf Platz 3 der Michelin Alpin 7, der jeweils sehr gut mit Schnee, Nässe und trockenen Fahrbahnen zurechtkommt (760 €). Ebenfalls mit sehr gut bewertet wurde der Vredestein Wintrac Pro+, der auf nasser Fahrbahn sogar die zweitbeste Performance erreichte (Rang 5, 580 €).

Drei Reifen auf den Plätzen 7 bis 9 haben mit gut abgeschnitten: Pirellis Cinturato Winter 2 (724 €), der günstige Linglong Sport Master Winter (320 €) und der Falken Eurowinter HS02 (528 €). Alle drei sind allerdings eher fürs Flachland geeignet. Sie überzeugen auf nassen und trockenen Fahrbahnen, zeigen aber Schwächen auf Schnee. Durchgefallen ist der runderneuerte Profil Winter Maxx (480 €). Der Reifen überzeugt nur auf Schnee, auf nasser und trockener Fahrbahn sind die Leistungen inakzeptabel schlecht. Mit einem Bremsweg von fast 53 Metern bei Nässe bremst der Profil Winter Maxx aus Tempo 80 mehr als 20 Meter länger als der Durchschnitt des Testfelds. Das ist gefährlich. In Kurven rutscht der Reifen einfach weg, einer drohenden Aquaplaning-Gefahr hat er nichts entgegenzusetzen. Auf trockener Fahrbahn bremst der Reifen ebenfalls schlecht, rutscht in Kurven, produziert fiese Abrollgeräusche und lässt kein wirklich definierbares Fahrverhalten erkennen. Insbesondere bei den Billigreifen war darüber hinaus zu erkennen, dass die verpflichtenden Labelangaben (Europäisches Reifenlabel) in irreführender Weise stark von der Testrealität und der Selbsteinstufung der Wettbewerber abwichen. Die behördlich ungeprüften Labels sind nicht den Aufkleber wert, auf den sie gedruckt sind.

Redakteur: Thiemo Fleck

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