Finanzen / Bilanzen

Kreis investiert Millionen in seine Infrastruktur

Es ist die mit Abstand wichtigste und größte Investition des Vogelsbergkreises: der Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld, rund 97 Millionen wird der Klinik-Neubau kosten; 43 Millionen davon müssen in den nächsten Jahren vom Kreis selbst aufgebracht werden. Trotz dieses finanziellen Kraftaktes werden im nächsten Jahr weitere 16 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert, wie Landrat Dr. Jens Mischak bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs in der Kreistagssitzung am Montag betonte.

Neben dem Klinik-Neubau ist es vor allem der Schulbereich, in den Millionen-Beträge fließen. Für Planung und Umsetzung des abschließenden dritten Bauabschnitts an der Oberwaldschule Grebenhain sind 1,2 Millionen Euro und in der mittelfristigen Finanzplanung weitere 7,85 Millionen vorgesehen. „In Summe wird der Vogelsbergkreis in die Sanierung und Modernisierung dieses Schulstandorts mit annähernd 700 Schülerinnen und Schülern dann voraussichtlich 20,35 Millionen Euro investiert haben“, rechnete der Landrat vor.

Eine knappe halbe Million ist im nächsten Jahr zudem für den Ausbau der Digitalisierung an Schulen eingeplant. Sollte sich der Bund mit den Ländern noch auf die Fortführung des Digitalpakts verständigen, erhöht sich der Auszahlungsbetrag um eine weitere Million, kündigte Dr. Mischak an. Ein Schwerpunkt liegt auf der Ausstattung sämtlicher Klassenräume mit modernen interaktiven Tafelsystemen. Darüber hinaus werden bestehende technische Systeme, PC-Arbeitsplätze, Lösungen zur Ausfallsicherheit sowie mobile Endgeräte erneuert und ausgebaut

An der Stadtschule Alsfeld ist ein neues Multifunktionsgebäude mit Mensa geplant, da die vorhandene Mensa für die hohe Betreuungsquote nicht mehr ausreicht. Um zu vermeiden, dass das Gebäude ausschließlich in den Mittagsstunden genutzt wird, soll in Abstimmung mit der Schule ein multifunktionelles Gebäude entstehen. Für dieses Projekt sind Gesamtauszahlungen in Höhe von 2,15 Millionen vorgesehen. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt zu 70 Prozent über das Start-Chancen-Programm des Bundes.

An der Cornelia-Funke-Schule in Schwalmtal ist im Zuge der notwendigen und zukunftsweisenden Zusammenlegung der Schulstandorte Storndorf und Brauerschwend die Errichtung eines Erweiterungsbaus am Standort Brauerschwend vorgesehen. Im Haushaltsplan für das Jahr 2026 sind dafür 500.000 Euro eingeplant, vornehmlich für Planungskosten. Außerdem sind 140.000 Euro für einen erforderlichen Grundstücksankauf vorgesehen. Die Gesamtkosten dürften sich, so Landrat Mischak, auf rund 4 Millionen Euro belaufen.

Zudem wird in die IT-Infrastruktur der Kreisverwaltung investiert, veranschlagt sind 1,2 Millionen Euro. „Auch im Ergebnishaushalt wurden die Ansätze für digitale Maßnahmen spürbar angehoben. Ich erwarte mir davon, das Tempo der Digitalisierung in der Verwaltung deutlich zu steigern und greifbare Fortschritte zu erzielen“, so Dr. Mischak. Wesentliche Schwerpunkte sind dabei der fortlaufende Ausbau der E-Akte und die Umsetzung der Anforderungen nach dem Onlinezugangsgesetz, um Verwaltungsleistungen digital beantragen zu können.

Schließlich wirft der Landrat noch einen Blick auf die Kreisstraßen. Hier sieht die Investitionsplanung eine Maßnahme vor. Geplant ist, die freie Strecke Mücke-Ilsdorf bis zur Kreisgrenze (Grünberg-Klein-Eichen) grundhaft zu erneuern. Die Strecke wird als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Landkreis Gießen ausgebaut, im Haushalt sind Auszahlungen von rund 545.000 Euro vorgesehen.

Zudem ist noch eine halbe Million für die Etablierung des kreisweiten Starkregen-Frühalarmsystems eingeplant. „Dieses System ermöglicht uns künftig, die zunehmenden Starkregenereignisse frühzeitig zu erkennen. Dadurch können Behörden, Einsatzkräfte und die Bevölkerung rechtzeitig über verschiedene Kanäle gewarnt und mit wichtigen Informationen versorgt werden“, so der Landrat.

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