Kunst & Kultur

Kurzfilmtag 2025: Filmboard Karlsruhe präsentiert Kurzfilme in Filmtheater Schauburg

Jetzt nur kurz mal so…! – das klingt beiläufig, ist es aber ganz und gar nicht. Dieses vom Filmboard Karlsruhe kuratierte Kurzfilmprogramm zeigt, wie intensiv, überraschend und berührend ein „nur mal so“ sein kann. Von stillen Momenten an der dänischen Küste über die rebellische Spielfreude syrischer Zwillingsschwestern bis hin zu animierten Erinnerungen an eine Welt im Ausnahmezustand: Hier begegnen sich Realität und Fantasie, Humor und Schmerz, Aufbruch und Erinnerung.

Ob magische Wasserhähne, eine Kultkneipe voller Ruhrpottgeschichten oder eine Atombombe in der Wildnis Arizonas – diese Filme zeigen, was passiert, wenn das Leben keine langen Erklärungen braucht. Kurz. Intensiv. Echt. „Die Filme, die wir im Rahmen des Kurzfilmtags 2025 zeigen, stellen eine besondere Auswahl unseres Labels Best Independent International Films dar. Dabei haben wir ein Programm zusammengestellt, welches sich in besonders hochwertiger Weise mit dem diesjährigen Motto des Kurzfilmtags auseinandersetzt. Dabei schlagen sie eine Brücke zu gestern und heute“, erklärt Filmboard-Chef Dr. Oliver Langewitz.

Die Veranstaltung wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und den Stadtjugendausschuss Karlsruhe gefördert. 

Über den Kurzfilmtag 2025

2025 steht der Kurzfilmtag unter dem Motto „JETZT!“ Denn jetzt ist die Zeit, die Dinge in die Hand zu nehmen und zu verändern. Das Motto der 14. Ausgabe ruft dazu auf, aktiv zu werden, hinzuschauen und sich einzumischen. Es steht für die Dringlichkeit, jetzt zu erzählen und zu gestalten. Gleichzeitig lädt JETZT! dazu ein, den Augenblick im Hier und Jetzt bewusst zu erleben. Die Gegenwart mit allen Sinnen wahrzunehmen – in Bildern, in Klängen, in Emotionen.

„Wir leben in Zeiten vielfältiger Krisen, in denen es wichtiger denn je ist, ins Handeln zu kommen und Verantwortung zu übernehmen“, meint Felix Völkel, Projektkoordinator des Kurzfilmtags. „Der Kurzfilmtag versteht sich dabei als Impulsgeber und Motor für gemeinsames Gestalten und Erleben – und für das Gefühl gelebter Selbstwirksamkeit.“

SCHAUBURG, Marienstraße 16, 76137 Karlsruhe
Sonntag, 21. Dezember 2025, 17:00 Uhr

11,00 Euro (9,50 Euro ermäßigt)

Die Kurzfilme:

FAUCETS
Armenien 2025 | 3.43 Min.
Regie: Carine Aroyan
Animation

Ein nachdenklicher Ladenbesitzer beobachtet die Gäste seines Ladens und hilft ihnen bei der Auswahl des richtigen Tischbrunnen. Einige suchen einen Wasserhahn mit dem Brunnen der Liebe, andere mit dem Quell des Lichts, des Mitgefühls oder der Freiheit. Magie hat jedoch ihre Grenzen.

surrounded by sea

Deutschland / Dänemark | 4:14 Min.
Regie: Mladjan Matavulj, Leni Wesselman
Experimentalfilm

Trauer verlässt uns nicht. Aber manche Orte lehren uns, wie wir damit umgehen können. In diesem experimentellen Kurzfilm kehrt eine Frau auf eine kleine, windgepeitschte Insel an der dänischen Küste zurück – einen Ort der Stille, des wechselnden Himmels und der Erinnerung an die Gezeiten. Basierend auf einem Gedicht entfaltet sich der Film als visuelle Meditation über Verlust, Landschaft und die stille Kraft der Präsenz. Anhand von Fragmenten der Landschaft, des Meeres und der Erinnerung untersucht er, wie bestimmte Orte uns halten können – wenn Worte dies nicht mehr vermögen.

Die zwei Enten
Deutschland 2025 | 4:45 Min.
Regie: Patrick Praschma, Ulrike Kassler, Camilla Mücksch
Animation / Dokumentarfilm

Der Mensch am Tresen lebt nicht vom Bier allein. Eine Vermutung, die im Haus Fey in Bochum zur Gewissheit wurde. Wirtin Elfriede Fey, die bis zuletzt hinter dem Tresen ihrer Bochumer Kultkneipe stand, schuf hier einen Ort des gemeinsamen Wohlseins, gefüllt mit einmaligen Ruhrgebietsgeschichten. Elfriede erzählt uns eine ihrer kleinen Anekdoten.

Eigentlich wollte ich nicht lange bleiben
Deutschland 2025 | 23:22 Min.
Regie: Andreas Grützner
Dokumentarfilm

Wie veränderte sich das Umgehen mit Menschen in Heil- und Pflegeanstalten von den 1970er Jahren bis heute? Wer sind die Menschen, die in so einer Einrichtung leben und wie erlebt es ein junger Mann, der in den 70ern dort zu arbeiten anfängt? Konfrontiert mit einer traumatischen Entdeckung in der Familienbiografie startet eine Reflektion.

Girls Don´t Play Sports
Deutschland / Syrien 2025 | 7:01 Min.
Regie: Alend Scheikhi
Dokumentarfilm

In einer kleinen Stadt im Nordosten Syriens stellen die Zwillingsschwestern Hilma und Ghayda tief verwurzelte Geschlechterstereotypen in Frage, indem sie ihrer Leidenschaft für Volleyball nachgehen. Anhand persönlicher Reflexionen und herzlicher Gespräche mit ihrer Mutter untersucht der Film den sozialen Druck, die Entmutigung und die Stigmatisierung, denen Mädchen ausgesetzt sind, wenn sie sich in einer konservativen Gemeinschaft für den Sport entscheiden.

Trotz öffentlicher Vorurteile, gesellschaftlicher Erwartungen und begrenzter Möglichkeiten bleiben die beiden Mädchen entschlossen, inspiriert von ihrer Liebe zum Spiel und der unerschütterlichen Unterstützung ihrer Mutter. Von ihrem Training in einer kleinen Stadt bis zu ihren Träumen von internationalen Vereinen ist ihre Geschichte geprägt von Widerstandsfähigkeit, Ehrgeiz und der Hoffnung auf gesellschaftlichen Wandel.

Der Spalt
Deutschland 2025 | 7:38 Min.
Regie: Marlin van Soest
Animation / Dokumentarfilm

Der animierte Dokumentarfilm über die COVID-19-Pandemie in Deutschland erzählt anhand realer, anonymisierter Stimmen und eindringlich gestalteter Puppenfiguren. Er bietet intime, oft beunruhigende Einblicke in eine zerrissene Gesellschaft, die sich in einem Ausnahmezustand befindet.

LUCA
Deutschland 2025 | 18:42 Min.
Regie: Hamid Afzali
Mit Fabian Huter, Luisa Anzilutti
Drama

Die Geschichte eines angehenden Schauspielers, der den Sprung von der ländlichen Idylle in die professionelle Theaterwelt wagt – und dabei an seine eigenen Grenzen stößt. Gedreht wurde in Karlsruhe, zum Beispiel am Festplatz, am Kronenplatz und am Hauptbahnhof.

Ich war der Letzte.
Deutschland 2025 | 10 Min.
Regie: Dennis Büschemann
Animation

Deutschland, 1941. In einer Welt voller Schweigen und Angst verbindet zwei Jungen ein Band, das keine Worte braucht. Gemeinsam finden sie einen Weg, eine verborgene Warnung weiterzugeben – eine Botschaft, die Leben retten wird. Ein poetischer Animationskurzfilm über Freundschaft, leisen Mut und darüber, wie Empathie zu einem Akt des Widerstands werden kann. Die Geschichte eines Jungen, der nicht sprechen konnte – und eines anderen, der wirklich zuhörte.

Klaus Müller
USA 2025 | 15 Min.
Regie: Zach Tolchinsky
Mit Sven Gey, Jamie Daniels
Komödie

Im Herzen der Wildnis von Arizona macht Park Ranger Tommy Dolan eine erschreckende Entdeckung: eine längst verloren geglaubte Atombombe, versteckt zwischen den Bäumen. Verzweifelt ruft er den Bombenexperten Klaus Müller zu Hilfe, um die Situation zu entschärfen. Doch schon bald wird klar, dass dieser nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Hinter der Spannung verbirgt sich ein Echo und ein Generationenkonflikt des Nachkriegsdeutschlands: ein Sohn, der sich weigert, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Über Filmboard Karlsruhe e. V.

Das Filmboard Karlsruhe ist der zentrale Ansprechpartner für Filmproduktionen in Karlsruhe. In diesem Filmemacher-Netzwerk sind die Film- und Videoproduktionsfirmen und Freelancer aus den unterschiedlichsten Film- und Medien-Gewerken der TechnologieRegion Karlsruhe organisiert. Das Filmboard organisiert Filmveranstaltungen, zum Beispiel die INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe und bietet regelmäßig Weiterbildungen zu unterschiedlichen Filmthemen in Form von Workshops und Seminaren an.

Filmboard Karlsruhe e. V.
Dr. Oliver Langewitz
Geschäftsführender Vorstand

Alter Schlachthof 17c (Kreativpark)
76131 Karlsruhe

0721-9338005
0177-3771744

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