Verbraucher & Recht

Menschenrechte müssen allen dienen – Kaminski: Wir brauchen Schutz für die Schwächsten statt neue Ansprüche auf ihre Tötung

Zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember nimmt die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, wie folgt Stellung:

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte erinnert die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) daran, dass die Menschenwürde – und damit auch die Menschenrechte – für jeden Menschen gelten, unabhängig von Alter, Gesundheitszustand oder Entwicklungsstadium.

„Die Anerkennung eines Rechts auf Abtreibung steht in offenem Widerspruch zur Menschenwürde und dem Recht auf Leben, das für alle gilt – auch für die Ungeborenen“,  erklärt Cornelia Kaminski. „Wo die Tötung des ungeborenen Kindes zu einem Rechtsanspruch erklärt wird, fallen andere Menschenrechte auch.“

Dies gilt etwa im Bereich Gewissens- und Religionsfreiheit: Der Druck auf medizinisches Personal, an Abtreibungen mitzuwirken, nimmt zu. Ärztinnen, Hebammen und Pflegekräfte, die aus Gewissens- oder Glaubensgründen ablehnen, verlieren nicht selten ihre berufliche Perspektive. „Wo die Berufsausübung faktisch nur unter Aufgabe der Gewissensfreiheit möglich ist, steht es schlecht um die Menschenrechte“, so Kaminski.

Auch für kirchliche Einrichtungen wächst der Druck: Einrichtungen, die keine Abtreibungen in ihren Häusern zulassen wollen, sehen sich zunehmend rechtlichen und politischen Angriffen ausgesetzt. Doch die Religionsfreiheit umfasst auch das Recht, Handlungen zu verweigern, die der eigenen Glaubensüberzeugung widersprechen.

Die ALfA warnt daher: Wird Abtreibung selbst zum Menschenrecht erklärt, verliert der Menschenrechtsschutz seine universale Grundlage. Menschenrechte dienen dem Schutz der Schwächsten – nicht der Rechtfertigung ihrer Tötung.

„Der Tag der Menschenrechte sollte uns daran erinnern, dass Menschenrechte unteilbar sind“, betont Kaminski. „Wer das Lebensrecht der Ungeborenen und die Freiheitsrechte derer, die Leben schützen wollen, schwächt, gefährdet den Kern der Menschenwürde selbst.“

Über den Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat ca. 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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