Soziale Medien, Finfluencer & Co: Worauf achten?
Chatgruppen
Erhalten Sie eine Einladung in eine Chatgruppe, sollten Sie vorsichtig sein. In der Regel hat niemand etwas zu verschenken und wer die goldene Formel für die Vermögensanlage wirklich kennen würde, würde vermutlich seine Zeit nicht in Chatgruppen verschwenden. Die Chatgruppen sind oftmals so aufgebaut, dass Sie Anweisungen dazu erhalten, wie Sie anlegen sollen. Beim so genannten Copy Trading zahlen Sie eine Gebühr dafür, die Handelsstrategie der Trader nachzubilden, was per se nicht verboten ist. Das Problem: Mitunter landen Sie so auf fingierten Plattformen.
Finfluencer
Gegen Infokanäle, die kostenlos oder gegen überschaubare Gebühren Anlagewissen auf wissenschaftlicher Grundlage vermitteln, ist nach Einschätzung von Larisch nichts einzuwenden. „Hier müssen Verbraucher selbst einschätzen, wie viel Geld sie für die Wissensvermittlung auszugeben bereit sind“, erläutert der Experte. Zudem empfiehlt er, Finanzliteratur und die Inhalte solcher Vermittlungskurse miteinander abzugleichen. „Wenn sich die Vermittlung von sinnvollem Wissen, Angeboten zu Finanzkursen und Affiliate-Werbung auf einem Kanal kreuzen, sollte einfach selektiert werden“, ergänzt Larisch. Von Finfluencern, die konkrete und zugleich einseitige Empfehlungen für Endprodukte, den temporären Einsatz von Assetklassen oder Produktgruppen abgeben, rät er hingegen ebenso ab wie von Empfehlungen für prognosebehaftete Handlungsweisen. Typisch für solche Kanäle sei unter anderem der fast ausschließliche Fokus auf Anlageklassen wie Gold, Kryptowährungen oder Fonds, ETFs und Zertifikate, die Trendthemen wie Künstliche Intelligenz (KI), saubere Energie oder spezielle Branchen wie Waffen- oder Rüstungsunternehmen abbilden.
Achtung! Vielfach weisen Posts von Finfluencern oder anderen Anbietern zahlreiche positive Bewertungen auf. Doch dies sollten Sie nicht mit einer seriösen Bewertung verwechseln. So gilt der so genannte „Social Proof“ in Form positiver Bewertungen nach Angaben der Verbraucherzentralen als typisches Instrument unseriöser Firmen. In diesem Fall handelt es sich dann um Fake-Profile und nicht um Erfahrungsberichte realer Personen. Zudem warnen die Verbraucherschützer davor, dass manche Anbieter auch nicht davor zurückschrecken, Medienberichte seriöser Zeitungen zu fingieren. Ebenfalls ratsam: Ein Blick auf das Impressum des Anbieters sowie in die Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Dort nicht gelistete Plattformen sollten Sie besser meiden.
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