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Alternative: So funktionieren Online-Therapien

Inzwischen gibt es immer mehr Angebote zu Online-Therapien. Darunter versteht man digitale Gesundheitsanwendungen, die Sie über das Internet nutzen können. Sie sind durchaus von guter Qualität, einige sind zertifiziert. Der Vorteil solcher digitalen Lösungen zur Selbsthilfe: Es gibt keine Wartezeit. Allerdings darf man nicht erwarten, hier die schnelle Hilfe für alle Arten psychischer Erkrankungen zu erhalten. Auch nicht jeder kommt damit zurecht, alleine am PC oder Tablet in Eigeninitiative an sich zu arbeiten. Die Programme eignen sich  zur Unterstützung und Begleitung einer Psychotherapie, während der Wartezeit auf einen Therapieplatz, zur Prävention einer psychischen Erkrankung oder auch zur Nachsorge nach einer Therapie, betont Gesundheitsexpertin Silke Möhring von der Verbraucherzentrale Hessen.

Viele Angebote sind aus dem Bereich der Verhaltenstherapie und sind etwa bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Panik und Angststörungen, Essstörungen, Suchtproblemen aber auch Stresssymptomen einzusetzen. Sie arbeiten oftmals mit verschiedenen Tools, einer Mischung aus Handy-Apps, schriftlichen Übungen oder Videos. Ein bis zweimal pro Woche sind Patienten im Schnitt aufgefordert, sich mit den Aufgaben zu beschäftigen. Bei manchen Programmen kann man sich auf Wunsch auch von einem Coach oder Therapeuten begleiten lassen. Manchmal ist auch ein telefonisches, psychologisches Erstgespräch vorgesehen oder man muss eine therapeutische Bestätigung durch einen Arzt oder Therapeuten vorlegen.

Bekannte und bewährte Beispiele für Online-Therapieangebote sind:

  • Hello Better
  • Mind Doc
  • Kirinius
  • Selfapy
  • Senseven
  • PsychConnect

Die Nutzung einiger Programme werden von den Krankenkassen bezahlt. Lesen Sie mehr dazu im folgenden Abschnitt.

Biallo-Tipp: Einige Krankenkassen haben auch selbst entwickelte Online-Therapieangebote für ihre Versicherten. Ein Beispiel: Die Knappschaft bietet eine Online-Therapie in Kooperation mit einer Fachklinik an, ein persönlicher Erstkontakt ist vor Ort nötig (Psychiatrische Institutsambulanz der Knappschaft Kliniken Lütgendortmund). Den Link finden Sie am Ende des Textes.

Online-Therapie: Das leisten die Kassen

Viele Krankenkassen unterstützen digitale Gesundheitsanwendungen, bezuschussen die Kurse oder übernehmen die Kosten ganz. So übernimmt zum Beispiel die Barmer, die KKH sowie einige AOKs (willkürliche Auswahl von Kassen) die Kosten für eine Nutzung der Plattform Mind Doc (die Barmer zum Beispiel bei Depressionen, Essstörungen, Angststörungen oder Zwangsstörungen). Die KKH bezahlt auch Behandlungsprogramme bei Senseven oder Psych-Connect. Auch bei Anbieter Selfapy oder Hello Better gibt es Angebote, die laut Anbieter alle Kassen bezahlen. Der Arzt muss zur Nutzung der Programme ein Rezept ausstellen und die digitale Gesundheitsanwendung damit verordnen.

Wichtig: Der Arzt verordnet dabei keine Psychotherapie auf Rezept, sondern die Nutzung der digitalen Gesundheitsanwendung. Die Online-Angebote ersetzen keine Psychotherapie! Sie müssen keine Sorge haben, sich mit einem Rezept für eine solche Anwendung die Chance zu verspielen, eine fundierte psychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen zu können. Diese Option steht Ihnen immer noch offen, auch wenn Sie eine digitale Gesundheitsanwendung zur Linderung Ihrer Beschwerden erproben.

Biallo-Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, welche Online-Therapieangebote sie bezahlt oder welche eigenen Angebote sie hat. Viele Krankenkassen bieten für Familien interessante Zusatzleistungen, welche über das Standardprogramm hinausgehen.

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