• Finanzen / Bilanzen

    Soziale Gerechtigkeit noch wertvoller als Klimaschutz

    Die Covid-19-Krise hat die weltweite sozioökonomische Ungleichheit und die Diskussion über soziale Risiken für Unternehmen und Investoren ins Rampenlicht gerückt. Während sich die Bedeutung des Klimawandels im Laufe der Jahre auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und des steigenden Interesses der Marktteilnehmer aufgebaut hat, entwickelte sich das zweite große weltweite Thema der sozialen Gerechtigkeit schneller. Es ist allgemein anerkannt, dass eine zu hohe gesellschaftliche Ungleichheit eine reale Bedrohung für die Finanzstabilität und das Wirtschaftswachstum darstellt. Andererseits gibt es keinen wirklichen Konsens für soziale Risiken auf mikroökonomischer Analyseebene. Welche sozial bedingten Faktoren beeinflussen Unternehmen und damit auch ihren finanziellen Wert wesentlich? Was können Investoren tun? Moody’s schätzt, dass acht Billionen US-Dollar der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Die traditionelle 60/40 Investmentregel hat ausgedient

    Die seit Jahrzehnten schwerste Gesundheitskrise, die tiefste, aber auch kürzeste globale Rezession, und das ohne Finanzkrise – so sieht die Lage derzeit aus. Die Covid-19-Pandemie hat die Weltwirtschaft erheblich geschädigt, die Volkswirtschaften sind anfälliger geworden. Ungleichheiten haben zugenommen. Die Bilanzen von Haushalten, Unternehmen und Regierungen haben sich auf globaler Ebene verschlechtert. Regierungen haben mit ihrer expansiven Geld- und Fiskalpolitik Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt. Aber auch das ist endlich. Die aktuelle Krise wird einem turbulenteren System Platz machen, das von Natur aus anfällig für politische Fehler sein dürfte und in dem die Erwartungen der Anleger selbst Erschütterungen unterworfen werden. Die Inflation könnte zukünftig höher und das reale Wachstum niedriger ausfallen. Diese…

  • Firmenintern

    Appointment

    . Amundi has announced the appointment of Amaury d’Orsay as Head of Fixed Income investment platform as of August 2nd 2021, taking over from Eric Brard who is retiring. Gilles Dauphiné is appointed Deputy Head of Fixed income investment platform, effective August 2nd.   Amaury d’Orsay, Head of Fixed Income, Amundi Amaury d’Orsay joins from Credit Agricole CIB where he was Global Head of Financial Institutions Sales for Global Markets since 2018. Prior to that he was Global Head of Rates trading at Société Générale CIB, overseeing globally all cash and derivatives trading activities since 2008. Amaury had joined Société Générale in 1997 as a bond trader and then became…

  • Finanzen / Bilanzen

    Die Rückkehr der Inflation

    „Lange lag die Inflation beharrlich unter dem Zielwert der Zentralbanken, inzwischen stehen wir jedoch an einem kritischen Punkt, an dem steigende Preise zum dominierenden Thema an den Finanzmärkten werden könnten. Die entscheidende Frage lautet: Ist dies ein vorübergehendes Phänomen? Oder müssen wir uns dauerhaft auf höhere Inflation einstellen? Derzeit sind die Lager gespalten. Die einen sind überzeugt, dass die Preise nur kurzfristig anziehen werden. Die anderen verweisen dagegen auf Wachstumsraten, Lohndruck, höhere Haushaltsausgaben, steigende Verbrauchernachfrage und Angebotsengpässe bei Rohstoffen und warnen vor der Möglichkeit einer strukturell höheren Inflation. Am Ende ist ein struktureller Wandel nichts anderes als eine vorübergehende Veränderung, die Bestand hat. Wir halten es für unwahrscheinlich, dass die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Schwellenländer – Langfristige Chancen mit Fokus auf den grünen Wandel

    „Die Weltwirtschaft dürfte sich in diesem Jahr von ihrem schlimmsten Konjunktureinbruch seit den 1930er Jahren erholen. Das Wachstum wird zwischen Industrie- und Schwellenländern aber ungleichmäßig verteilt sein. Dies ist abhängig davon, wie die Verbreitung des Virus weiterhin verläuft und wie erfolgreich die Impfkampagnen in den einzelnen Ländern sind. Die Schwellenländer haben mit strukturellen Engpässen bei der Impfung der Bevölkerung zu kämpfen. An den Finanzmärkten hat der massive fiskalische Stimulus in den USA die Inflationserwartungen bei höheren Wachstumsprognosen in die Höhe getrieben, was die Renditekurve steiler werden ließ und den Dollar stärkte. Generell haben die etablierten Volkswirtschaften an der Fiskalfront die Nase vorn. Die Wachstumslücke zwischen Industrie- und Schwellenländern verringert sich…

    Kommentare deaktiviert für Schwellenländer – Langfristige Chancen mit Fokus auf den grünen Wandel
  • Finanzen / Bilanzen

    SPACs – the Good, the Bad and the Ugly

    „SPACs (Special Purpose Acquisition Company) sind Unternehmen, die mit dem Ziel gegründet und an einer Börse notiert werden, um später ein Wachstumsunternehmen zu kaufen. Sie sind eine einfache Möglichkeit für Unternehmen, an die Börse zu gehen und einen langen und manchmal schwierigen Notierungsprozess zu vermeiden. Die reichlich vorhandene Marktliquidität und die Rückkehr eines risikofreudigen Umfelds nach der COVID-Krise haben zu Marktwachstum und zu steigender Euphorie beigetragen. Davon profitieren die an sich nicht neuen SPACs. Nach einem Rekordjahr 2020 wurden gemäß Bloomberg im ersten Quartal 2021 durch die Börsengänge von fast 300 SPACs fast 100 Mrd. USD eingenommen. Das macht mehr als zwei Drittel des Gesamtwerts der Börsengänge auf dem US-Markt…

  • Finanzen / Bilanzen

    Volatilität kommt zurück, um zu bleiben

    Von Didier Borowski, Head of Global Views bei Amundi „Seit Mitte der 1980er Jahre ist die makroökonomische Volatilität auf ein Nachkriegstief gesunken. Der wirtschaftliche Schock durch die Corona-Krise könnte aber das Ende gemäßigter Zyklen markieren, also ein Wendepunkt hin zu höherer wirtschaftlicher Volatilität und zu einem höheren Inflationsregime sein. Die Folge wären stärkere Schwankungen am Finanzmarkt – und zwar für Anleihen wie für Aktien gleichermaßen. Für die bisherige als „Great Moderation“ bezeichnete Periode geringer Volatilität sind einige Faktoren verantwortlich. Dazu gehören strukturelle Veränderungen wie die Computertechnologie. Die Entwicklung und Deregulierung der Finanzmärkte erleichterte Unternehmen die Finanzierung; der Übergang von Industrie- zur Dienstleistungswirtschaft trug dazu bei, den Konjunkturzyklus zu glätten, und…

  • Finanzen / Bilanzen

    Amundi Research: Der Inflationsdruck steigt – Was Anleger jetzt tun sollten

    . Von Monica Defend, Global Head of Research bei Amundi „Nach einem Jahr Pandemie befinden wir uns in der Mitte einer etwas widersprüchlichen Inflationslage. Längerfristig könnte die Inflation im weiteren Verlauf des Jahrzehnts höher sein als in den 2010er Jahren. Für Investoren ist die Entwicklung äußerst wichtig, da sich einige Anlageklassen als widerstandsfähiger erweisen und in Zeiten höherer Inflation besser abschneiden könnten als andere. In einem Regime mit normaler Inflation – zwischen 2 % und 3 % – tendieren Unternehmensanleihen aufgrund der sich verbessernden wirtschaftlichen Fundamentaldaten zu einer guten Performance, ebenso wie Aktien, insbesondere Qualitäts-, Value- und zyklische Werte. Bei höherer Inflation wird die Geldpolitik wohl strikter werden. Damit könnte…

    Kommentare deaktiviert für Amundi Research: Der Inflationsdruck steigt – Was Anleger jetzt tun sollten
  • Finanzen / Bilanzen

    Der schmale Grat zwischen Zuversicht und Euphorie

    . Von Pascal Blanqué, Group CIO Amundi und Vincent Mortier, Deputy Group CIO Amundi „Der April begann für die Finanzmärkte positiv, nach einem außergewöhnlichen ersten Quartal, mit unterschiedlichen Entwicklungen bei Aktien und globalen Anleihen. In Zukunft wird das Fortschreiten der wirtschaftlichen Erholung wahrscheinlich der wichtigste Markttreiber sein, was zu größeren Divergenzen führen dürfte. Im vergangenen Jahr profitierte China von dem Motto "first in, first out". Das Land befindet sich nun wieder eindeutig auf einem Wachstumspfad und wird mittelfristig weiterhin der globale Wachstumsmotor sein. In den kommenden Quartalen wird der Fokus darauf liegen, Blasenbildung zu vermeiden. Es geht darum, ein stabiles Kreditwachstum zu schaffen, das auf bestimmte Sektoren, wie innovative Technologien…

  • Finanzen / Bilanzen

    Net income up sharply (+50% vs. Q1 2020 and +7% vs. Q4 20201) Robust inflows2 on MLT assets3 (+€9.8bn4), particularly in Retail

    . Results – Adjusted net income1 of €309m (+50.1% vs. Q1 2020 and +7.1% vs. Q4 2020) – Net asset management revenues up by +15.1% vs. Q1 2020, driven by management fees (+5.1% vs. Q1 2020) and a high level of performance fees (€111m vs. €42m in Q1 2020) – Cost/income ratio of 48.8%1 (vs. 54.1% in Q1 2020)  Business activity – AuM2 of €1,755bn at 31/03/2021, up +14.9% year-on-year (+1.5% for the quarter) – Robust inflows in MLT assets3-4: +€9.8bn driven primarily by Retail (+€7.8bn) – Outflows in treasury products (-€18.6bn4) linked to the interest rate environment – Positive momentum in JVs (+€3bn) but outflows in Channel Business in China (-€7.0bn)…

    Kommentare deaktiviert für Net income up sharply (+50% vs. Q1 2020 and +7% vs. Q4 20201) Robust inflows2 on MLT assets3 (+€9.8bn4), particularly in Retail