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Aussetzung der Insolvenzantragspflicht wird verlängert
Wenn Gehälter auf sich warten lassen, Lieferanten nicht mehr bezahlt werden können oder Privateinlagen zur Bezahlung offener Rechnungen herhalten müssen, sind Unternehmen in der Regel zahlungsunfähig. In dem Fall sind sie verpflichtet, die Insolvenz spätestens innerhalb von drei Wochen beim zuständigen Insolvenzgericht zu melden. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und Arbeitsplätze zu erhalten, wurde diese Meldepflicht jedoch im letzten Jahr für einige Monate ausgesetzt. Nun hat sich die Koalition darauf geeinigt, die Aussetzung der Insolvenzanzeigepflicht über den 31. Januar 2021 hinaus bis zum 30. April 2021 zu verlängern. Doch die ARAG Experten warnen davor, die Meldepflicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Solch ein Versäumnis wird möglicherweise als…
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Steueranreiz: Sofort-Abschreibung digitaler Wirtschaftsgüter
Wer künftig digitale Güter wie z. B. Computer, Zubehör und Software kauft, kann diese Anschaffungskosten bereits im ersten Jahr der Anschaffung vollständig von der Steuer absetzen. Diese Regelung gilt rückwirkend ab 1. Januar 2021. Vor allem Selbstständige und Arbeitnehmer, die im Home-Office arbeiten, können davon profitieren. Bis dato konnten Arbeitnehmer nur Hardware bis zu einem Kaufpreis von 952 Euro im Jahr der Anschaffung absetzen; teurere Geräte mussten über drei Jahre abgeschrieben werden. Auch die steuerliche Berücksichtigung soll vereinfacht werden. Bislang mussten Steuerzahler Computerhardware und Software getrennt bei der Steuer erfassen, um die Anschaffungskosten auf den Abschreibungszeitraum von drei Jahren zu verteilen. Ein weiterer positiver Effekt der Neuregelung für Arbeitnehmer im…
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Arbeitgeber müssen Home-Office anbieten
Um die Zahl der Neuinfektionen weiter zu senken, tritt heute eine neue Verordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Kraft: Betriebe werden verpflichtet, das Arbeiten im Home-Office dort möglich zu machen, wo es die Tätigkeiten zulassen. Gleichzeitig können Arbeitnehmer das Angebot, zu Hause zu arbeiten, nur mit triftigem Grund ablehnen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat Kontrollen durch die Arbeitsschutzbehörde angekündigt, falls es berechtigte Zweifel daran gibt, dass Betriebe die Verordnung nicht umsetzen. Die Regelung gilt vorerst bis zum 15. März. Weitere interessante Informationen unter: https://www.arag.de/… Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Telefon: +49 (211) 9890-1436 Telefax: +49 (211) 963-2850 http://www.arag.de Ansprechpartner: Brigitta Mehring Pressereferentin…
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Tag des Blindenhundes
Jedes Jahr wird am 29. Januar der Tag des Blindenhundes begangen. An diesem Tag wurde 1929 in Morristown im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey die Hundeschule "The Seeing Eye, Inc." gegründet. Sie ist somit die älteste Hundeschule für Blindenhunde. Heute haben in Deutschland lebende blinde Menschen unter Umständen sogar einen Anspruch auf einen speziell ausgebildeten Assistenzhund, der ihnen eine gefahrlose Orientierung sowohl in vertrauter als auch in fremder Umgebung gewährleisten soll. Die ARAG Experten erläutern die Voraussetzungen. Was Blindenhunde leisten Bekannte Wege sind für geübte blinde Menschen in der Regel kein Problem. Mit sogenannten Blindenlangstöcken bewegen sich Betroffene nach entsprechendem Training recht sicher durch den Alltag. Dennoch kann jeder noch so…
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Bei Dir hupt’s wohl?
Die Zündschnur mancher Autofahrer ist kurz: Sie hupen, drängeln, bremsen aus oder zeigen ihre Fingerfertigkeit mit obszönen Gesten. Doch diese Verkehrsrowdys leben riskant. Denn viele ihrer Aktionen sind Nötigung. Und die kann schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Im schimmsten Fall sogar eine Freiheitsstrafe. Wann das Verhalten strafbar ist, erklärt ARAG Experte Tobias Klingelhöfer. Wann spricht man von einer Nötigung im Straßenverkehr? Tobias Klingelhöfer: Eine Nötigung im Straßenverkehr liegt immer dann vor, wenn ein Verkehrsteilnehmer durch Gewalt oder die Androhung von Gewalt zu einer Tat – oder dem Unterlassen einer Tat – gezwungen wird. Dieser Tatbestand kann zum Beispiel durch zu dichtes Auffahren oder Drängeln , das Ausbremsen eines anderen Fahrzeugs, eine…
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Verbraucherschutz 2.0
Mehr Transparenz auf Online-Plattformen, Gewährleistungsrechte für digitale Inhalte, Anspruch auf Schadensersatz, neue Regeln für Influencer und Blogger, Schutz vor dubiosen Verkaufspraktiken auf Kaffeefahrten – mit dem Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht, das das Kabinett kürzlich beschlossen hat, werden wichtige europäische Verbraucherschutzregeln in deutsches Recht umgesetzt. Die ARAG Experten erklären, was sich ändert. Mehr Verbraucherschutz beim Online-Handel geplant Betreiber von Online-Marktplätzen wie z. B. eBay oder Amazon müssen Kunden künftig darüber informieren, ob es sich bei den Anbietern, die über ihre Plattform Waren und Dienstleistungen vertreiben, um Unternehmer oder Privatpersonen handelt. So sieht es ein Gesetzesentwurf der Bundesregierung vor, mit dem eine EU-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt…
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Ungewollte Verträge: Was tun?
Es flattert eine Rechnung ins Haus. Den Vertrag haben Sie doch gar nicht abgeschlossen? Nach Zahlen des Verbraucherzentrale Bundesverbandes betrifft das 19 Prozent der Verbraucher hierzulande. Gerade in Pandemiezeiten können ungewollte Verträge für ohnehin finanziell gebeutelte Familien zum Stressthema werden. Die ARAG Experten wissen, was zu beachten ist. Der Vertrag, den Sie nie wollten Es ist ein Kinderspiel, online Verträge abzuschließen. In Zeiten des Onlineshoppings wächst die Gefahr von Klickfallen, mit denen man vielleicht gleich sogar mehrere Verträge abschließt. Immer wieder werden Werbeseiten zwischengeschaltet, bevor Sie den einen Artikel Ihrer Lieblingszeitung lesen können oder Sie zu Ihren E-Mails gelangen. Oftmals lockt die Werbung mit Begriffen wie ‚gratis‘ und ‚Test‘, wodurch…
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26. Januar: Verheiratete feiern Ehegatten-Tag
Am 26. Januar 2020 ist Ehegatten-Tag: Zeit für ein romantisches Abendessen bei Kerzenschein, einen gemeinsamen Filmabend oder einen Ausflug in Zweisamkeit. Etwas pragmatischer begegnen die ARAG Experten dem Thema und wissen, dass sich mit dem Ja-Wort oft auch die finanziellen Gegebenheiten ändern. Ehegatten sparen Steuern und auch bei den Versicherungen kann eine Menge Geld gespart werden, wenn von zwei Policen nur noch eine benötigt wird. Ehegatten-Splitting Ehepaare haben nach dem Ja-Wort die Wahl, ob sie ihre Einkommen weiterhin getrennt versteuern wollen oder das sogenannte Ehegatten-Splitting wählen. Beim Splitting werden beide Ehepartner steuerlich gemeinsam veranlagt und das Ehepaar als ein Steuerpflichtiger behandelt. Alle Einkünfte, die von den Eheleuten erzielt wurden, werden…
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Eigenheimkauf: Der Fiskus verdient mit
Kauft man eine Immobilie, fallen locker sechsstellige Summen an: Grundstück, Gebäude, Ausbau, Umzug… Auch das Finanzamt bittet Käufer zur Kasse. Denn beim Erwerb eines Grundstücks wird die Grunderwerbsteuer fällig. Diese beträgt in der Regel mehrere Tausend Euro. Für den Staat eine wahre Goldgrube: 2019 nahmen die Länder nach Angaben von Statista so fast 16 Milliarden Euro ein. Kann man da irgendwie sparen? Die ARAG Experten klären auf. Die Grunderwerbsteuer Beim Erwerb einer Immobilie, eines Grundstücks oder eines Grundstückanteils fällt in Deutschland die Grunderwerbsteuer (GrESt) an. Die GrESt wird von den Bundesländern erhoben, sodass die Höhe regional sehr unterschiedlich ausfallen kann. In Thüringen und Nordrhein-Westfalen liegt sie bei 6,5 Prozent, während…
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Hinterbliebenengeld geringer als Schmerzensgeld
Das Hinterbliebenengeld erreicht in der Regel nicht die Höhe eines Schmerzensgeldes. In beiden Fällen gehe es zwar um eine Entschädigung für seelisches Leid, erläutern ARAG Experten und verweisen auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz. Der Anspruch auf Hinterbliebenengeld sei aber nachrangig. Er decke gerade die Fälle ab, in denen nach dem Tod eines nahen Angehörigen der seelische Schmerz des Hinterbliebenen noch nicht den Grad einer gesundheitlichen Beeinträchtigung erlangt habe (Az.: 12 U 870/20). Sie wollen mehr erfahren? Lesen Sie die aktuelle Entscheidung des OLG Koblenz . Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Telefon: +49 (211) 9890-1436 Telefax: +49 (211) 963-2850 http://www.arag.de Ansprechpartner: Brigitta Mehring…