-
Timo Markert aus Unterfranken in den Landesvorstand des Bayerischen Dachdeckerhandwerks gewählt
Timo Markert, Inhaber des gleichnamigen Dachbau-Meisterbetriebs in Albertshofen im Landkreis Kitzingen, ist neues Vorstandsmitglied des Landesinnungsverbands des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. Im Rahmen der Delegiertenversammlung im Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V., dem Aus- und Weiterbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks in Bayern, wurde Markert mit großer Mehrheit gewählt. Ehrenamtlich engagiert sich Timo Markert bereits seit Jahren in seinem Amt als Obermeister der Dachdecker-Innung Unterfranken. Zudem vertritt Markert beim Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH die Interessen von Bayerns Dachdeckern im Fachausschuss Nachhaltigkeit. Notwendig geworden war die Nachwahl, da das bisherige Vorstandsmitglied Josef Frank aus der Dachdecker-Innung München-Obb. zuvor aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Landesinnungsmeister Mario Kunzendorf würdigte die Verdienste Franks und dankte ihm im…
-
Gute Vorsätze für Hausbesitzer
Alle Jahre wieder werden spätestens zum Jahreswechsel die guten Vorsätze fürs neue Jahr gefasst. Doch meist sind sie schon wenige Wochen später vergessen. Hausbesitzer und Häuslebauer sollten da schon mehr Durchhaltevermögen zeigen. Denn Gebäudeoptimierungen müssen längerfristig geplant werden. Beispiel Solarpflicht: Auch wenn es hier (noch) keine bundesweit einheitliche Verpflichtung für Solaranlagen bei Neubauten oder umfassenden Dachsanierungen gibt, darf über eine Nach- und Aufrüstung des Hausdaches nachgedacht werden. Denn bei den zu erwartenden Energiepreissteigerungen macht eine Entlastung durch die Eigenenergieerzeugung durchaus Sinn. Doch auch Solaranlagen müssen geplant und sollten keinesfalls durch eine spontane Auftragsvergabe an der Haustüre entschieden werden. Der kompetente Ansprechpartner für das Dach ist hier auf jeden Fall der…
-
Die Zeichen erkennen
Die ersten Frostnächte und Schneefälle hinterlassen Zeichen auf vielen Dächern. Oder besser gesagt: Die fehlerhafte oder fehlende Wärmedämmung zeigt, wo möglicherweise ein Optimierungsbedarf besteht. In der kalten Jahreszeit soll die fachgerecht ausgeführte Wärmedämmung gewährleisten, dass – je nach Raum – eine angenehme Raumtemperatur von 20 – 22o C mit minimalem Energieaufwand für die Beheizung erreicht und gehalten wird. Und das auch, wenn draußen mal -10o C gemessen werden. Diese Temperaturdifferenz innen/außen von 30o C und mehr stellt die Dämmung vor eine Herausforderung. Im Sommer kann dieser Temperaturunterschied auch weit höher sein, wenn die Wärmedämmung für erträgliche Raumtemperaturen trotz intensiver Sonneneinstrahlung sorgen soll. Nach dem Gebäudeenergiegesetz GEG ist ein U-Wert von…
-
Dubiose „Hausbesuche“ von Unbekannten in Dachdecker-Kleidung
In den vergangenen Tagen wurden dem Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks von Hausbesitzern unangemeldete Besuche von Unbekannten in Handwerker-Kleidung in den Regionen Ingolstadt und Altmühltal gemeldet. Für Landesinnungsmeister Mario Kunzendorf sind solche Meldungen zwar schon fast Alltag, dennoch freut er sich über die Aufmerksamkeit und Vorsicht, die inzwischen viele Hausbesitzer walten lassen. „Die Palette der an Haustüren angebotenen Leistungen reicht von kostenlosen Dachüberprüfungen bis zu Reparaturen und Sanierungen", so Kunzendorf. Ziel solcher Haustürangebote könne der Versuch sein, Aufträge zu akquirieren. Das sei nicht verboten. „Leider kann ein solches Gespräch an der Haustüre aber auch ein Ablenkungsmanöver sein, um einer zweiten Person unbemerkt Zutritt zum Haus zu verschaffen, etwa durch das Bitten…
-
Teure Sorglosigkeit
Eine Geschwindigkeit von 75 km/h klingt erst mal nicht gefährlich. Schon auf den meisten Landstraßen wird schneller gefahren. Gefährlich schnell aber sind Luftbewegungen mit dieser Geschwindigkeit. Der Meteorologe spricht dann von einem Sturm. So richtig gefährlich können Windgeschwindigkeiten von 75 km/h und mehr für das Dach werden, warnt der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. Dabei ist nicht der Winddruck die größte Gefahr, sondern der Windsog, der besonders in den Randbereichen des Daches auftritt. Entsprechend muss eine Dacheindeckung – übrigens auch nach einer Sanierung oder Reparatur von mehr als 10 % der Dachfläche – gegen Windsog gesichert sein. Dabei berechnet der Dachdecker-Fachbetrieb nach dem Windatlas, dem genauen Standort des Hauses, seiner Dachform…
-
Auf stürmische Zeiten vorbereitet?
Unglaubliche Niederschlagsmengen sind auch in diesem Jahr schon wieder in vielen Regionen Bayerns gefallen. Dazu kamen Gewitterfronten mit Sturm und krassen Temperaturstürzen. „Viele Unwetterschäden wären durchaus vermeidbar gewesen, wenn Hausbesitzer und Hausverwaltungen entsprechende Vorkehrungen getroffen hätten“, ist sich Mario Kunzendorf, Landesinnungsmeister des Bayerischen Dachdeckerhandwerks, sicher. Auch wenn ein Dach natürlich nicht vor allen Extremwettern geschützt werden kann, sind es häufig kleine Ursachen, die große Wirkung haben können – also zu enormen Schäden führen, weiß der Landesinnungsmeister. Solche typischen Auslöser für kapitale Dachschäden können beispielsweise gelockerte Elemente der Dacheindeckung, eine fehlende Windsogsicherung oder auch mangelhafte Entwässerungssysteme sein. So genügt es nicht, auf der Traufseite eines Steildaches irgendeine beliebige Dachrinne zu montieren,…
-
Natur pur auf dem Dach
Die Errichtung eines jeden Gebäudes versiegelt Bodenflächen, die bis dahin Niederschläge aufnehmen konnten. Gleichzeitig werden diese Niederschläge vom konventionellen Gebäudedach meist möglichst schnell abgeführt – und das oft direkt in die Kanalisation. Doch die erreicht bei zunehmenden Extremniederschlägen schnell ihre Grenzen. Ein erfreulicher „Nebeneffekt“ von begrünten Dächern ist, dass sie Niederschlagsmengen verzögert abgeben und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor lokalen Überflutungen durch überlastete Kanalsysteme leisten können. Doch das ist, wie der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks betont, nur eine „positive Nebenwirkung“. Weitaus mehr schätzen Planer, Bauherren und für die Errichtung von Gründächern entsprechend qualifizierte Dachdeckerbetriebe die positiven Auswirkungen auf das Mikroklima – im Haus und am Standort des Hauses.…
-
Auch die E-Mobilität braucht das Dachdeckerhandwerk
In Deutschland ist die E-Mobilität ins Stocken geraten. Eine der Ursachen dafür sind die hohen Stromkosten – und das selbst im „Sonnenland“ Bayern. Das Dachdeckerhandwerk Bayerns will dazu beitragen, die Energiekosten zu senken. Von Freitag, 4. Juli bis Sonntag, 6. Juli 2025, wird Neumarkt i. d. OPf. zur „Dachdecker-Hauptstadt“. Rund 175 bayerische Dachdecker-Betriebe, Dachdecker-Familien aus dem gesamten Bundesgebiet und namhafte Hersteller und Handelsorganisationen der Dach-Branche treffen sich zum 117. Landesverbandstag des Bayerischen Dachdeckerhandwerks in der Oberpfalz. Zu den wichtigsten Themen dieses Gewerks gehört die klimafreundliche Energiegewinnung und Energiekostensenkung. Das Dachdeckerhandwerk befasst sich seit Jahrzehnten aktiv mit der Energiegewinnung per Photovoltaik (PV). Verstärkt treten in diesem Arbeitsfeld Anbieter auf, die oft…
-
Blick nach oben mit Blick nach vorn
Es klingt so einfach: Neues Dachfenster im Baumarkt kaufen und dann noch schnell am Samstagnachmittag selbst einbauen. Doch da ist der Dachschaden vorprogrammiert. Veraltete Dachfenster öffnen buchstäblich im Sommer der Hitze Tür und Tor und im Winter sind sie „Lecks“ in der Wärmedämmung. Für Immobilienbesitzer sind das nur zwei von vielen Gründen, über einen Dachfensteraustausch nachzudenken. Weitere Gründe können sein, dass mehr Komfort und Wohnambiente gewünscht werden. Beim Einbau – aber auch beim Austausch von Dachfenstern – schreibt der Gesetzgeber in Deutschland einen maximalen U-Wert von 1,4 W/(m2K) vor. Der U-Wert definiert den Wärmedurchgangskoeffizienten, also wieviel Wärme maximal von innen nach außen dringen darf. Gute Dachfenster unterschreiten diesen Wert und…
-
Besser als sein Ruf
Leider ist es immer noch Alltag bei Besprechungen mit Planern, Bauherren oder in Gemeinderatssitzungen: Kaum wird ein Flachdach vorgeschlagen, wird abgewunken. Zu problembehaftet, zu kurze Lebensdauer und viele andere Argumente – oder besser: Vorurteile – folgen. Dabei ist ein modernes Flachdach ebenso „alltagstauglich“ und sicher wie jedes andere Dach. Voraussetzung dafür ist – wie bei jeder Dachart – dass die Ausführung einem qualifizierten Dachdecker-Fachbetrieb überlassen wird. Optimal ist es, wenn dieser Betrieb bereits im Planungsstadium eingebunden wird. So wird eine fachgerechte Ausführung unter Berücksichtigung aller technischen Randbedingungen ermöglicht. Der schlechte Ruf von Flachdächern resultiert aus den 1960er Jahren, als in der Zeit des Wirtschaftswunders der Flachdach-Bungalow das Statussymbol schlechthin war.…