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Haltungsformen als neues Sortierungskonzept im LEH
Aldi Süd hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 sein Frischfleisch-Sortiment, seine gekühlten Fleisch- und Wurstwaren sowie seine Trinkmilch vollständig auf die Haltungsformen 3, 4 und 5 umzustellen. Nun geht der Discounter einen Schritt weiter und sortiert seine Frischfleischkühlung nach Haltungsform statt nach Tierart. Künftig finden Verbraucher das Fleisch der Haltungsformen 1 und 2 in blauen, das der Haltungsformen 3 und 4 in grünen und die aktuellen Frischfleischangebote in roten Kühltheken. Aldi Süd möchte damit mehr Transparenz schaffen und den Umstieg auf sog. Tierwohlprodukte vorantreiben. Initiativen zur Stärkung höherer Haltungsformen sind zwar begrüßenswert, doch ebenso wichtig ist es, dass konventionell wirtschaftende Betriebe verlässlich in die Entwicklung des Marktes…
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Milchmatrix – Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Pflanzliche Milchersatzgetränke liegen im Trend und werden von vielen Menschen aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen als Ersatz für Kuhmilch konsumiert. Haferdrink und Co. sind jedoch kein vollwertiger Ersatz, da sie sich hinsichtlich der enthaltenen Nährstoffe stark unterscheiden. Pflanzendrinks enthalten in der Regel keine relevanten Mengen dieser Nährstoffe. Deshalb werden pflanzliche Getränke aus konventioneller Produktion häufig mit bestimmten Mineralstoffen oder Vitaminen angereichert, was bei Bioprodukten nicht erlaubt ist. Doch reicht es aus, nur die einzelnen enthaltenen Nährstoffe zu betrachten, um den gesundheitlichen Wert eines Lebensmittels zu beurteilen? Die natürlicherweise in der Milch vorkommenden Nährstoffe sind optimal aufeinander abgestimmt und unterstützen sich sogar gegenseitig bei der Verwertung im menschlichen Körper. Hierbei spielen…
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Bundesverband Rind und Schwein gratuliert Alois Rainer zum Amtsantritt als Bundesminister
Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) gratuliert Alois Rainer herzlich zu seiner Ernennung zum Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Am 6. Mai 2025 wurde Rainer in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier offiziell ins Amt berufen und im Deutschen Bundestag vereidigt. Bei der Amtsübergabe mit seinem Vorgänger Cem Özdemir betonte Minister Rainer, dass das neue Amt für ihn mehr als ein Beruf sei – es sei eine Berufung. In seiner Antrittsrede stellte er klar, dass die Landwirtschaft für ihn das „Rückgrat des ländlichen Raums“ darstelle. Er kündigte an, insbesondere die bäuerlichen Familienbetriebe zu stärken, Bürokratie abzubauen und für mehr Planungssicherheit zu sorgen. Ziel sei es, Umwelt, Tierwohl und wirtschaftliche…
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Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) am 8. April 2025 in Ludwigsburg
Die diesjährige Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) fand am 8. April 2025 in Ludwigsburg statt. Thema der diesjährigen Tagung waren die aktuellen Herausforderungen an die Landwirtschaft von heute. Entlang der Wertschöpfungskette gilt es, global zu denken, regional zu handeln und gleichzeitig das Vertrauen der Verbraucher in die von ihnen konsumierten Nahrungsmittel weiter zu stärken. Der BRS hatte hierzu drei namhafte Referenten eingeladen. Die Tierschutzbeauftragte der EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten, Stephanie Meiss, ist ein Bindeglied zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Landwirtschaft. In ihrem Vortrag skizzierte sie die zukünftigen Anforderungen des Handels und der Verbraucher an Schweine- und Rindfleisch und sah das Unternehmen Edeka dabei in einem Spannungsfeld. Gegenüber den…
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BRS zum Positionspapier der AG11
Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft (AG11) hat ihr Positionspapier abgeschlossen und zahlreiche positive Impulse für die Zukunft der Landwirtschaft gesetzt. Besonders hervorzuheben ist das Bekenntnis zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung und die klare Unterstützung der Schweine- und Rinderhalter, die von verlässlichen Rahmenbedingungen und Planungssicherheit profitieren sollen. Doch das Papier bleibt nicht ohne offene Fragen – konkretes Handeln ist nun gefragt. Positive Aspekte des Papiers Die AG11 unterstützt die Forderung nach einer einkommenswirksamen, bürokratieärmeren, effizienten und transparenten Agrarpolitik in Europa, die mit einem entsprechenden GAP-Budget ausgestattet sein muss. Auch die Stärkung des Tierschutzes wird von Deutschlands Nutztierhaltern unterstützt. Ebenso wird die Harmonisierung des Tiergesundheitsrechts, das praxistauglich gestaltet werden soll, begrüßt. Ein weiteres positives Signal ist…
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Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) – Bauwettbewerb für mobilen Grill im Rahmen des Aktionsmonats AGRILL
Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) freut sich, den AGRILL Bauwettbewerb für mobile Grills anzukündigen, der im Rahmen des Aktionsmonats AGRILL – #gemeinsamgenießen 2025 veranstaltet wird. Der Wettbewerb lädt alle kreativen Köpfe, Grillbegeisterte und Technikfans ein, innovative mobile Grills zu entwickeln, die für den Einsatz auf Stadt- und Landfesten geeignet sind. Dabei steht der umweltbewusste Umgang mit Ressourcen und nachhaltige Materialien im Mittelpunkt der Herausforderung. Es ist die perfekte Gelegenheit, um kreativ zu werden und innovative Lösungen zu entwickeln, die den Spaß am Grillen mit einer nachhaltigen Zukunft verbinden. Die Gewinner werden auf der AGRITECHNICA 2025 in Hannover geehrt – ein Highlight für alle, die sich für Technik, Landwirtschaft und…
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BRS-Fachtagung am 8. April in Ludwigsburg
Die diesjährige Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) beschäftigt sich mit den aktuellen Anforderungen an die Landwirtschaft von heute. Entlang der Wertschöpfungskette gilt es, global zu denken, regional zu handeln und das Vertrauen der Verbraucher im Auge zu behalten. Kaum ein Merkmal landwirtschaftlich erzeugter Lebensmittel schafft mehr Vertrauen als ihre Regionalität. Doch wie integriert ein international agierendes Unternehmen Regionalität in sein Geschäftsmodell – und das in einer Zeit, in der der globale Handel den Wettbewerb bestimmt? Und wie profitiert der Landwirt vom globalen Ansatz der Unternehmen, die er beliefert? Der BRS lädt namhafte Experten aus den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zum Dialog nach Ludwigsburg ein, die in ihren…
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Forderungen zur Bundestagswahl 2025 – Bekenntnis zur Nutztierhaltung in Deutschland!
Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit sind die Eckpfeiler der Erzeugung tierischer Produkte. Deutschland gehört bereits heute zu den Ländern mit den höchsten Standards in der Nutztierhaltung und produziert sichere Lebensmittel für Millionen von Menschen. Der BRS plädiert für die Aufnahme der Ernährungssicherung als Staatsziel in das Grundgesetz. Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Ressourcenschonung, die Einsparung von Mineraldünger, die Förderung der Artenvielfalt im ländlichen Raum und die Sicherung des Familieneinkommens werden durch die Tierhaltung gewährleistet – darauf ist der BRS stolz! Die deutsche Landwirtschaft ist so vielfältig wie ihre Bundesländer. – Die Umgehung der Länderkompetenzen in der Gesetzgebung muss beendet werden. Darüber hinaus sind Vertreter aus Wissenschaft und Praxis verstärkt in…
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Nährstoffkreislauf in der Landwirtschaft – Neues Erklärvideo zur Bedeutung der Nutztiere
Angeblich landen fast 60 Prozent des jährlich in Deutschland eingesetzten Getreides im Futtertrog. Hartnäckig hält sich auch die Behauptung, dass die für den Futtermittelanbau genutzten landwirtschaftlichen Flächen ebenso gut für den Anbau pflanzlicher Produkte für den menschlichen Verzehr genutzt werden könnten. Diese Aussagen erscheinen auf den ersten Blick nachvollziehbar. Sie bedürfen jedoch einer differenzierten Betrachtung. Der Bundesverband Rind und Schwein erläutert die Zusammenhänge und Hintergründe in einem neuen Erklärvideo: Nährstoffkreislauf in der Landwirtschaft. In dem dreiminütigen Video wird erklärt, warum manches Getreide nicht für Brot- und Backwaren verwendet werden kann und stattdessen als Tierfutter dient. Hier spielt zum Beispiel der Anbaustandort eine Rolle. Bietet dieser keine idealen Bedingungen für den…
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Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Verbändeallianz kritisiert Vorgehen und Kriterien des BMEL zur Ausweitung auf Rindfleisch
Mit einem Eckpunktepapier zur Tierhaltungskennzeichnung von Rindfleisch hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, über die geplante Ausweitung des bestehenden Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes informiert. Eine Verbändeallianz kritisiert das Vorgehen des BMEL und die vorgestellten Kriterien scharf. Die Verbände halten eine Tierhaltungskennzeichnung grundsätzlich für richtig und sinnvoll. Deshalb hat die Wirtschaft u.a. mit der Initiative Tierwohl, dem QMilch-Programm und der bekannten privaten Haltungsformkennzeichnung im Handel Transparenz für den Verbraucher geschaffen. Mit der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung bei Schweinefleisch hat Bundesminister Özdemir jedoch ein Gesetz geschaffen, das noch erhebliche Mängel aufweist. Bevor dieses Gesetz auf den Rindfleischbereich ausgeweitet wird, müssen zunächst die Geburtsfehler des Gesetzes behoben werden. Beispiele dafür…