• Bauen & Wohnen

    Na, hören Sie mal: www.dachdecker-podcast.de startet

    Der baden-württembergische Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks, Karl-Heinz Krawczyk, und der Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Michael Zimmermann, starten einen Podcast im Dachdeckerhandwerk „Aus dem Handwerk für das Handwerk.“ Die beiden Dachdeckermeister möchten in erster Linie Unternehmer, Selbstständige, Kollegen, Mitarbeiter sowie alle Freunde des Dachdeckerhandwerks ansprechen. Die Zuhörer erwartet ein abwechslungsreicher Mix aus Fachtechnik, Unternehmensführung und Digitalisierung. In gemeinsamen Einzelgesprächen, im Dialog mit hochkarätigen Interviewpartnern aus der Branche aber auch darüber hinaus, tauscht sich das Duo zu aktuellen Sachverhalten, Trends und branchenspezifischen Herausforderungen aus. Ihren Zuhörern geben sie Lösungsstrategien an die Hand und bieten ihnen vielfältigste Denkanstöße. Los geht es in der ersten Folge mit einer persönlichen Vorstellung der frischgebackenen Neu-Podcaster…

  • Energie- / Umwelttechnik

    So kann die Sonne die Haushaltskasse entlasten

    Deutschland ist elektrisch unterwegs. 136.000 Personenkraftwagen mit Elektroantrieb und 539.000 Pkw mit aufladbarem Akku zusätzlich zum Verbrennungsmotor (Plug-in-Hybride) sind derzeit auf den Straßen unterwegs (Stand 1-2020; Quelle: KBA). Außerdem wurden allein 2019 1,4 Mio. E-Bikes gekauft. Doch deutsche Dächer sind vielfach noch immer „Brachland“ für die Nutzung der umweltfreundlichen Energieerzeugung. „Dabei sind in Deutschland nach Expertenschätzungen mehr als 2.000 Quadratkilometer Dach- und Fassadenflächen für die Nutzung von Solarenergie geeignet“, so Christoph Schendel vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg. Er muss es wissen als Experte für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik, so die Definition des Dachdeckerhandwerks. Schendel rät daher zur verstärkten Nutzung von Dach- und Fassade zur Energiegewinnung. „Wir sind immer häufiger…

  • Bauen & Wohnen

    Sicher vor dem nächsten Sturm?

    In Deutschland weht schon lange ein anderer Wind – und auch das ist eine Auswirkung des Klimawandels. Wer das Dach seines Hauses nicht darauf vorbereitet hat, muss das möglicherweise teuer bezahlen. Nach einer Studie des Instituts für Bauforschung IFB („Bauschäden durch Klimawandel“ IFB-18554) nimmt zwar die Schadenhäufigkeit ab, je jünger das Haus ist. Dies zeigt aber auch, wie notwendig die bereits seit 2011 gesetzlich vorgeschriebene und 2016 verschärfte Windsogsicherung nach DIN 1055-4 „Einwirkungen auf Tragwerke – Windlasten“ ist. Danach muss jedes Dach, das neu erstellt oder saniert wird, eine entsprechende Sicherung gegen den Windsog vorweisen. Die exakte Berechnung der erforderlichen Maßnahmen gehört zu den Qualifikationen des Dachdecker-Fachbetriebs. Die in der…

  • Bauen & Wohnen

    Darf es etwas weniger CO2 sein?

    Mutter Erde hat Fieber und eine erhebliche Mitschuld daran tragen die CO2-Emissionen. Hauptverursacher ist die Energiewirtschaft. Erst auf Platz 3 kommt der Verkehr – direkt gefolgt von der Gebäudewirtschaft. Daher halten es Baden-Württembergs Dachdecker für enorm wichtig, neben einer Optimierung der Gebäudehülle auch bei der Beheizung und Stromversorgung von Immobilien eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu erreichen. Solartechnik heißt das Stichwort und ist für das Dachdeckerhandwerk ganz und gar kein Neuland. Seit in den 1970er Jahren die zeitweise künstliche Verknappung des Erdöls zur sogenannten „Ölkrise“ führte, befasste sich das Dachdeckerhandwerk mit der Solartechnik. Einstieg war die Photovoltaik (PV), mit der Strom ohne zusätzlichen Energiebedarf und nur mit der Sonneneinstrahlung erzeugt werden…

  • Bauen & Wohnen

    Mitten im Winter schon mal den Frühling planen

    Jedes Jahr werden in Deutschland nach Angaben des Umweltbundesamtes rund 150 km2 Boden für den Bau von Siedlungs- und Verkehrsflächen versiegelt. Das ist fast ein Drittel der Fläche des Bodensees. Besonders das Dachdeckerhandwerk kann hier für eine teilweise Kompensation dieser Flächenversiegelung einen wertvollen Beitrag leisten: durch die Dachbegrünung. Begrünte Hausdächer sind zwar kein neuer Trend, aber in vielen Großstädten wird inzwischen vermehrt das „Urban Farming“ betrieben. Hier entstehen sogar Nutzflächen mit Gemüsegärten auf Hausdächern. Gerade in den Metropolen erweisen sich begrünte Dächer als kleine „Mini-Biotope“. Hier finden Insekten ein neues Zuhause. Dazu gehören sogar Honigbienen, die andernorts – paradoxerweise auch auf dem Land – auszusterben drohen. Doch nicht nur Bienen…

  • Mobile & Verkehr

    „Der Dachdecker kommt nicht mit dem Segelboot“

    Der Obermeister der Dachdecker-Innung Stuttgart, Andreas Ambrus, lässt keine Zweifel daran, dass es richtig ist, mit einem Segelboot den Atlantik zu überqueren, um Zeichen zu setzen. Klimaschutz ist für ihn ein wichtiges Anliegen. „Doch der Dachdecker kann nicht mit dem Segelboot zur Baustelle kommen“, mahnt Ambrus. „Und selbst wenn er es könnte, fehlt ihm möglicherweise ein Teil der Crew – und dann hat er noch Anlegeverbot“. Dieser Vergleich beschreibt drei Hauptprobleme des Dachdeckerhandwerks, den für sie gar nicht so neuen Klimaschutz-Pakets umzusetzen. Das „Segelboot“ des Dachdeckers sind seine Betriebsfahrzeuge. Und denen droht immer häufiger ein Fahrverbot für ganze Zonen oder bestimmte Strecken – so wie z. B. in Stuttgart. Letzteres…

  • Bildung & Karriere

    Oben ist das neue Vorn

    Den „Zwang zum Abitur“ bezahlen immer mehr Kinder mit mehrjährigem Nachhilfe-Stress und einer Abiturnote, die wenig Perspektiven für ein Studium bietet. Während seit Jahren über ein bundeseinheitliches Abitur diskutiert und gestritten wird, ist die Ausbildung im Dachdeckerhandwerk schon lange auf Bundesebene vereinheitlicht. Zwei Fakten, die auch die Frage aufwerfen, ob sich die Karriere im Handwerk im Vergleich zum Studium denn wirklich nicht lohnt? Längst ist das Abitur kein Garant mehr für eine sichere berufliche Zukunft. Auch wenn weiterhin z. B. Ingenieure in vielen Branchen gesucht werden – noch dringender werden all jene Fachkräfte gesucht, die das realisieren, was von Ingenieuren an Schreibtisch und PC geplant wurde. Gerade das Dachdeckerhandwerk kann…

  • Bauen & Wohnen

    Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann bei den Dachdeckern

    Den Stand des Dachdecker-Landesinnungsverbands Baden-Württemberg auf der Messe DACH+HOLZ in Stuttgart in Halle 9 Stand 415 besuchte am Mittwoch, den 29. Januar 2020 Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Hier informierte er sich über die Arbeit der Dachdecker, die eingebunden sind in die Umsetzung des Klimapakets zur energetischen Optimierung von Gebäuden. Schon von jeher engagiert sich das Dachdeckerhandwerk für den Klimaschutz. So gehörten Dachdecker zu den Pionieren der Solartechnik bereits in den 1970er Jahren. Auch die Dachbegrünung als Minibiotope und natürliche "Klimaanlagen" werden von den Dachdeckern vorbereitet. Und die Optimierung der gesamten Gebäudehülle z. B. mit vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystemen (VHF) sowie die Dämmung des Daches – auch für den sommerlichen Hitzeschutz – sind…

  • Bauen & Wohnen

    Klimaschutz ist für das Dachdeckerhandwerk nicht nur ein „Freitags-Thema“

    Unbestreitbar ist ein Klimawandel schon längst im Gang. Es geht nicht mehr darum, ihn zu verhindern, sondern um eine Begrenzung. Für das Dachdeckerhandwerk ist Klimaschutz eigentlich schon ein „alter Zopf“. Seit Jahrzehnten gehört die energetische Gebäudeoptimierung zu den wichtigsten Arbeitsbereichen dieses Gewerkes. Mit der Dämmung im Dachbereich begann das Dachdeckerhandwerk, Wärmeverluste zu begrenzen. Heute befassen sich Dachdecker mit der Optimierung des gesamten Gebäudehülle: von der Dämmung der Kellerdecke bis zur Dämmung der obersten Geschossdecke, vom Wärmeschutz der Wände mit vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystemen (VHF) bis zur Montage von Solarsystemen zur Strom- und Warmwassererzeugung an Dach und Wand. Gerade im Bereich der Solartechnik waren die Dachdecker echte Pioniere. Nach der sogenannten Ölkrise…

  • Bauen & Wohnen

    Dachdeckerhandwerk Baden-Württemberg: Die Ausbildung zum Klimaschutz der Zukunft

    Auch wenn es für viele Menschen noch nicht so richtig vorstellbar ist – ein Leben ohne das Auto: Ein Leben ohne Hausdach wäre jedoch der Rückfall in die Steinzeit. „Wir bilden seit jeher in Sachen Klimaschutz aus“, betont Dipl. -Ing (FH) Eva Meisel vom Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg. „Solartechnik, Gründach und Wärmedämmung sind nicht erst seit der Verabschiedung des Klimapakets die Arbeitsbereiche des Dachdeckerhandwerks“. Spätestens aber mit der Einführung einer CO2-Bepreisung auch auf fossile Brennstoffe gewinnt die energetische Gebäudeoptimierung zusätzlich an Bedeutung. Jeder Liter eingespartes Heizöl, jeder Kubikmeter eingespartes Gas schont schließlich die Umwelt und die Geldbörse. Bei der Wärmedämmung beschränken sich die Ausbildungsinhalte und Arbeitsbereiche aber nicht nur auf…