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Checkliste für ergonomisches Arbeiten im Homeoffice
Wer kann, arbeitet derzeit von zu Hause. Wie die Bedingungen im Homeoffice bestmöglich gestaltet werden können, zeigt der Check-up Homeoffice des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) auf einen Blick. Wie kann der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet werden? Wie sollten Pausen geplant werden? Welcher Lichteinfall ist ideal? Was muss bei der Kommunikation mit Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten über die Distanz beachtet werden? Kurz und bündig gibt die Checkliste Antwort auf die wichtigsten Fragen rund um Arbeitsmittel, Arbeitsplatz, Arbeitsumgebung, Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation. Beschäftigte erhalten damit konkrete Gestaltungsempfehlungen für ihre Arbeit im Homeoffice. Von Arbeitgebenden kann die Liste als Unterstützung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen genutzt werden. Die Checkliste…
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Arbeitsschutz in der Backbranche: Vor allem gesund bleiben
Mehlstaub und Feuchtarbeit belasten die Gesundheit von Beschäftigten in Bäckereien und Konditoreien am meisten. Die neue DGUV Branchenregel "Backbetriebe" bündelt wichtige Maßnahmen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Der Weg vom Mehl zum Brot am Verkaufstresen ist lang. Entsprechend vielseitig sind die Tätigkeiten der Beschäftigten in Bäckereien und Konditoreien. Wie sie bei der Herstellung und Verarbeitung von Teig, Brot und Gebäck sowie im Verkauf sicher arbeiten und dabei gesund bleiben können, zeigt die neue Branchenregel 110-004 "Backbetriebe" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Mehlstaub und Feuchte belasten Gesundheit Die Publikation informiert Verantwortliche in kleinen und mittelständischen Backbetrieben über Arbeitsschutzvorgaben, branchentypische Gefährdungen und entsprechende Präventionsmaßnahmen. "Überall, wo handwerklich gebacken wird, sind gesundheitliche Belastungen durch…
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FFP2-Masken richtig benutzen
Ab dem 18. Januar dieses Jahres sind in Bayern sogenannte FFP2-Masken beim Einkaufen und im öffentlichen Personennahverkehr Pflicht. Damit stellt sich für viele Menschen die Frage nach der richtigen Benutzung dieser Masken. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) gibt wichtige Hinweise zur Benutzung und Wiederverwendung der Atemschutzprodukte. Gebrauchsanleitung befolgen: Reguläre, nach EN 149 geprüfte FFP2-Masken dürfen nur mit einer Gebrauchsanleitung in deutscher Sprache verkauft werden. Diese beschreibt genau, wie die Maske anzulegen ist. Die Gebrauchsanleitung, die der kleinsten handelsüblichen Packung beiliegen muss, sollte beim Kauf der Maske also unbedingt nachgefragt und vor der ersten Verwendung sorgfältig gelesen werden. Nur so wird eine optimale Schutzwirkung der Maske erreicht.…
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Der Deutsche Arbeitsschutzpreis 2021: Verlängerung der Einreichungsfrist
Mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis werden in Deutschland ansässige Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich kreativ, wirksam und nachhaltig für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit engagieren. Insgesamt gibt es Preisgelder im Wert von 50.000 Euro zu gewinnen. Im Rahmen des Deutschen Arbeitsschutzpreises werden Wege aufgezeigt, vorausschauend und effektiv mit den Herausforderungen im Arbeitsschutz umzugehen. Im Mittelpunkt steht die Botschaft, dass sich gelebte Arbeitssicherheit und gelebter Gesundheitsschutz auszahlen, denn sie tragen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei und schützen die Beschäftigten. Das sichert Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Vorbildlich entwickelte und gelebte Lösungen werden 2021 in fünf Kategorien prämiert: Von weitreichenden…
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Unfallversicherung zu FFP2-Pflicht in Bayern
Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, ab dem 18. Januar das Tragen von FFP2-Masken für Passagiere im öffentlichen Nahverkehr und Kundinnen und Kunden im Einzelhandel zur Pflicht zu machen. Hierzu erklärt der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV): "FFP2-Masken sind für den Arbeitsschutz konzipiert. Sie sind Persönliche Schutzausrüstung, mit der sich Beschäftigte vor partikelförmigen (staubförmigen) Gefahrstoffen und Krankheitserregern schützen. Um die optimale Schutzwirkung der Maske zu gewährleisten, ist eine Unterweisung erforderlich. Denn wenn eine FFP2-Maske nicht richtig dicht sitzt, dann nützt sie nicht mehr als eine Mund-Nase-Bedeckung aus Stoff. Bundesländer, die FFP2-Masken im ÖPNV vorschreiben, könnten zum Beispiel eine Video-Unterweisung an Bahnsteigen und im Fahrgastraum anbieten –…
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Neue Branchenregel Metallbau: Passgenauer Arbeitsschutz für ein breites Tätigkeitsspektrum
Was im Altertum mit dem Schmieden von Eisen über dem Feuer begann, hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem vielseitigen Industrie- und Handwerkszweig entwickelt: dem Metallbau. Beschäftigte dieser Branche übernehmen nicht nur klassische Metall- und Schlossereitätigkeiten, sondern auch die manuelle und maschinelle Bearbeitung sowie Montage verschiedener Verbundstoffe. Dabei sind sie in stationären Betrieben oder auf Baustellen im Einsatz. Ebenso vielseitig wie das Berufsbild sind aber auch die Gefährdungen für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten sowie entsprechende Präventionsmaßnahmen. Einen umfassenden Überblick darüber gibt die neue Branchenregel 109-607 "Metallbau" der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Arbeitsschutz auf konkrete Situationen zugeschnitten Die Publikation dient in erster Linie Unternehmerinnen und Unternehmern, Führungskräften,…
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Maske ohne Makel?
In der Corona-Pandemie wollen sich immer mehr Menschen mit geprüften und zertifizierten Atemschutzmasken, sogenannten FFP2-Masken, schützen. Gleichzeitig berichten die Medien regelmäßig über gefälschte und mangelhafte Exemplare solcher Masken. Woran sich zertifizierter und damit sicherer Atemschutz grundsätzlich erkennen lässt, veranschaulicht das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) in einem Übersichtsplakat . Details ergänzt eine FAQ-Liste . Anders als Mund-Nasen-Bedeckungen oder chirurgische Masken, die in erster Linie die Mitmenschen schützen, bieten geprüfte Atemschutzmasken der Klasse FFP2 oder FFP3 der nutzenden Person selbst Schutz vor dem Einatmen von Krankheitserregern. Deshalb greifen auch Privatpersonen immer häufiger zu diesen Masken. Berichte über ungeprüfte, mangelhafte oder gefälschte FFP2-Masken im Handel verunsichern. "Uns erreichen täglich…
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Wer richtig lüftet, hat es länger warm
Regelmäßiges Stoßlüften ist eine der wichtigsten Maxime in diesem Corona-Winter. Aber wie kalt darf es werden in einem Klassenzimmer? Schließlich sollen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler nicht frieren oder sich gar erkälten. Die gesetzliche Unfallversicherung gibt Tipps für richtiges Lüften. Die Lufttemperatur in Arbeits- und Unterrichtsräumen sollte bei leichter, sitzender Tätigkeit mindestens 20 Grad Celsius betragen. Ist es draußen kalt, ist es zwar nicht möglich, einen Raum während der Lüftungspausen gleichbleibend bei 20 Grad Celsius zu halten. Wenn man es richtigmacht, lässt eine Stoßlüftung die Temperatur im Raum aber nur kurzfristig um 2-3 Grad Celsius sinken. Werden die Fenster wieder geschlossen, steigt die Temperatur rasch wieder an, weil Wände, Decken…
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Virtuell und sicher
Homeoffice, Kontaktbeschränkungen, Teil-Lockdown: In diesem Winter kann die alljährliche Weihnachtsfeier nicht wie gewohnt stattfinden. Eine gute Gelegenheit, das betriebliche Miteinander und das "Wir-Gefühl" im Team zu stärken, bietet die virtuelle Weihnachtsfeier. kommmitmensch, die Präventionskampagne der gesetzlichen Unfallversicherung, erklärt, wie es geht. Die Corona-Pandemie hat einiges auf den Kopf gestellt. Die Arbeit im Homeoffice, Unsicherheiten und private Herausforderungen, zum Beispiel durch Homeschooling, bedeuten für viele Beschäftigte und Führungskräfte eine erhöhte Belastung. Eine virtuelle Weihnachtsfeier wirkt dem entgegen und signalisiert Zusammenhalt und Stabilität. Ein gemeinsames Event fördert zudem die Motivation der Kolleginnen und Kollegen und trägt zu einem guten Betriebsklima bei. Eine Feier mit dem gesamten Team transportiert gerade jetzt Werte wie…
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Für erfolgreiche Prävention: neue Methoden zur Beurteilung von Muskel-Skelett-Belastungen
Krankheiten und Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems verursachen gut ein Fünftel aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland. Sie gehören auch zu den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten. Zielgerichtete Prävention solcher Gesundheitsprobleme setzt voraus, dass sich die zugrundeliegenden körperlichen Belastungen so genau wie möglich erfassen und beurteilen lassen. Dabei hilft ein neues Methodeninventar , das ein Forschungsverbund um das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) erarbeitet hat: Arbeitsbezogene Gefährdungen des Muskel-Skelett-Systems lassen sich damit auch dann präzise bestimmen, wenn die Belastungen komplex sind und einfache Screening-Verfahren nicht mehr ausreichen. Im Jahr 2018 entfielen laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales 125 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. Im selben Jahr registrierte die gesetzliche…