• Finanzen / Bilanzen

    Sachbezug 2021: Wie Sie Ihren Mitarbeitern günstig Essensgutscheine und Unterkunft spendieren

    Unternehmer, die ihren Mitarbeitern freie Verpflegung und Unterkunft spendieren, müssen die neuen Sachbezugswerte kennen. Damit sparen sie Sozialversicherungsbeiträge und vereinfachen die Abrechnung. Die Besonderheiten erklärt Nicole Berner, Ecovis-Steuerberaterin in Leipzig. Was sind Sachbezugswerte? Sachbezugswerte sind Werte, die Arbeitgeber anstatt der tatsächlichen Kosten für freie Verpflegung oder Unterkunft ansetzen müssen. Das vereinfacht die Abrechnung für Arbeitgeber erheblich. Das Bundesfinanzministerium passt die Werte jedes Jahr an die Verbraucherpreise an. Da die Sachbezugswerte in der Regel niedriger sind als die tatsächlichen Kosten, sparen Unternehmer Sozialversicherungsbeiträge. Neue Sachbezugswerte: Das gilt für 2021 Für 2021 gelten die folgenden Beträge für kostenfreie Mahlzeiten: pro Tag Frühstück 1,83 € Mittagessen 3,47 € Abendessen 3,47 € Vollverpflegung 8,77…

  • Sonstiges

    Lieferkettengesetz: Neue Haftungsregeln entlang der Supply Chain

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und CSU-Entwicklungsminister Gerd Müller wollten bereits im März 2020 die Eckpunkte für das Lieferkettengesetz vorlegen. Doch der Termin ist erst einmal verschoben. Dass das Lieferkettengesetz kommt, ist aber sicher. „Das Gesetzesvorhaben ist umstritten. Allerdings besteht ein hoher öffentlicher Druck zum Handeln, hervorgerufen beispielsweise durch die Corona- Pandemie oder wegen der jüngsten Ereignisse in der deutschen Fleischindustrie. Die Politik ist gezwungen, aktiv zu werden“, kommentiert Marcus Büscher, Rechtsanwalt bei Ecovis in Düsseldorf. Gelten soll das Gesetz für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, unabhängig von Rechtsform und Herkunft des Betriebs. Das betrifft rund 7.300 Unternehmen in Deutschland. Wozu sollen Unternehmen verpflichtet werden? Das geplante Gesetz ist ein…

  • Finanzen / Bilanzen

    Verjährung bei Steuerhinterziehung: Fahnder können länger aufspüren

    Am 29. Juni 2020 hat der Bundestag ein zweites Corona-Steuerhilfegesetz beschlossen. Es beinhaltet unter anderem die Ausweitung der Verjährungsfristen bei der Verfolgung von Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen. „Ein schwerer Fall der Steuerhinterziehung liegt etwa vor, wenn Steuern in großem Ausmaß mit mehr als 50.000 Euro je Steuerart, also Einkommen- oder Umsatzsteuer, und Jahr verkürzt werden“, sagt Rechtsanwalt Alexander Littich bei Ecovis in Landshut. Zu den schweren Fällen gehören auch Umsatzsteuerkarusselle oder wenn durch Domizil- oder Drittstaat-Gesellschaften steuerlich erhebliche Tatsachen verschleiert und dadurch Steuern hinterzogen werden. Verjährungsfristen berechnen Bisher betrug die Verjährungsfrist für Fälle der einfachen Steuerhinterziehung fünf Jahre, für besonders schwere Fälle zehn Jahre. Ermittlungsmaßnahmen, zum Beispiel Vernehmungen oder…

  • Finanzen / Bilanzen

    Verjährung bei Steuerhinterziehung: Fahnder können länger aufspüren

    Seit Juni 2020 gelten für die Verfolgung von Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen erweiterte Verjährungsfristen. Die Verjährung tritt erst bis zu 25 Jahre nach dem Ende der Tat ein. Am 29. Juni 2020 hat der Bundestag ein zweites Corona-Steuerhilfegesetz beschlossen. Es beinhaltet unter anderem die Ausweitung der Verjährungsfristen bei der Verfolgung von Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen. „Ein schwerer Fall der Steuerhinterziehung liegt etwa vor, wenn Steuern in großem Ausmaß mit mehr als 50.000 Euro je Steuerart, also Einkommen- oder Umsatzsteuer, und Jahr verkürzt werden“, sagt Rechtsanwalt Alexander Littich bei Ecovis in Landshut. Zu den schweren Fällen gehören auch Umsatzsteuerkarusselle oder wenn durch Domizil- oder Drittstaat-Gesellschaften steuerlich erhebliche Tatsachen verschleiert…

  • Finanzen / Bilanzen

    Meldepflicht bei Internationalen Steuergestaltungen: Das ist zu beachten

    Ist eine Dividendenzahlung oder eine Zins- oder Lizenzzahlung an ein verbundenes Unternehmen im Ausland meldepflichtig? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Damit ist die zum 1. Juli 2020 in Kraft getretene Meldepflicht eine Herausforderung für Unternehmer und Berater. Eine Dividendenzahlung mit Auslandsbezug wird in der Regel nicht zu einer Meldepflicht führen. Wurden bisher aber beispielsweise Zinsen für ein Darlehen an die Muttergesellschaft gezahlt und hat diese dann das Darlehen in Eigenkapital umgewandelt, so erzielt das Mutterunternehmen nach der Einlage statt der bisherigen Zinsen nun Dividenden. Dies kann zusammen mit einem positiven „Main-Benefit-Test“, also einem Relevanztest, meldepflichtig sein (siehe Tipp). „Auch eine normale Zinszahlung kann eine Meldepflicht auslösen, wenn sie…

  • Finanzen / Bilanzen

    Corona-Hilfen: Überbrückungshilfe III und Regelungen für Gastronomie, Gewerbe und Handel

    Die Bundesregierung hat die Corona-Hilfen für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler erneut ausgeweitet. Für die vom harten Lockdown seit 16. Dezember Betroffenen gelten jedoch vorübergehend andere Regeln als für Betriebe, Vereine und Einrichtungen, die schon im November schließen mussten. Novemberhilfen werden verlängert Für die vom Beschluss von Bund und Ländern vom 28. Oktober 2020 betroffenen Branchen wird die Novemberhilfe verlängert (Dezemberhilfe). Die Dezemberhilfe schließt zeitlich an die Novemberhilfe an und endet spätestens am 31. Dezember 2020. Betroffene Betriebe erhalten noch bis Jahresende 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem Vorjahr. Das kann finanziell attraktiv sein, weil variable Kosten, wie der Einkauf von Lebensmitteln, wegfallen. Andere Regelungen für Schließungen ab 16. Dezember Für…

  • Finanzen / Bilanzen

    Rechnungslegung: Die Auswirkung der Corona-Krise auf Bilanzen

    Haben Unternehmen direkte Ansprüche etwa auf Liquiditätshilfe, sind diese erst bei einer verbindlichen Zusage der angefragten Unterstützung durch die Behörde bilanziell zu erfassen. „Eine erfolgswirksame Erfassung der Zuschüsse in voller Höhe ist nur möglich, wenn der Zuschuss nicht zurückgezahlt werden muss und auch an keine Bedingungen geknüpft ist“, erklärt Armin Weber, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Ecovis in München. Personalaufwendungen im Unternehmensabschluss Wird in einem Betrieb kurzgearbeitet, hat der Arbeitnehmer einen direkten Anspruch gegenüber der Agentur für Arbeit. Der Arbeitgeber ist lediglich der Treuhänder. Daher wird der Arbeitnehmer im Abschluss des Unternehmens als durchlaufender Posten behandelt, und der Personalaufwand ist vermindert darzustellen. Bei der Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge allerdings hat der Arbeitgeber…

  • Finanzen / Bilanzen

    Behörden müssen Finanzämter über ausgezahlte Corona-Hilfen informieren

    Corona-Hilfen sind steuerpflichtige Betriebseinnahmen. Damit Unternehmen die Hilfen korrekt versteuern, hat die Bundesregierung eine Meldepflicht für Behörden und andere öffentliche Stellen eingeführt. Diese ist am 24.11.2020 in Kraft getreten. Was die Behörden melden müssen und bis wann, das erläutert Ecovis-Rechtsanwalt und Steuerstrafrechtsexperte Alexander Littich in Landshut. In der neuen Verordnung ist geregelt, dass öffentliche Stellen den Finanzbehörden mitteilen müssen, wenn sie Steuerpflichtigen Subventionen oder ähnliche Förderungsmaßnahmen ausgezahlt haben. Damit sind Soforthilfen des Bundes, Überbrückungshilfen des Bundes und andere Corona-Hilfen der Länder gemeint. Die Behörden müssen folgende Punkte melden: Art und Höhe der Zahlung, das Datum der Bewilligung und das Datum der Zahlung. Bis zum 30.04.2021 müssen die Behörden diese Informationen…

  • Finanzen / Bilanzen

    Kein Bußgeld für verspätet offengelegte Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2020

    Unternehmen können sich zwei Monate mehr Zeit lassen mit der Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse mit Bilanzstichtag 31. Dezember 2019. Darauf haben sich das Bundesamt für Justiz und das Bundesjustizministerium geeinigt. Demnach steht den Unternehmen kein Bußgeld ins Haus, wenn sie ihre Unterlagen erst bis zum 1. März 2021 einreichen und zur Offenlegung bereitstellen. Auslöser für die verlängerte Frist waren Forderungen aus der Wirtschaft und von Seiten der Berufsverbände der Steuerberater. Sie wollten, dass es für die ohnehin krisengebeutelten Unternehmen keine zusätzlichen Sanktionen in einem grundsätzlich sehr schwierigen Jahr gibt. „Unternehmen und Steuerberater sind gerade dieses Jahr mit der Beantragung von Corona-Hilfen mehr als ausgelastet. Gut, dass sie für die Offenlegung der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Corona-Bonus: Steuerfrei voraussichtlich bis Juni 2021

    Wer seinen Mitarbeitern den Corona-Bonus von 1.500 Euro zahlen will, hat wahrscheinlich doch etwas länger Zeit. Laut Entwurf des Jahressteuergesetzes ist die Auszahlung des Corona-Bonus noch bis Juni 2021 steuerfrei. Was Arbeitgeber dabei beachten müssen, weiß Ecovis-Steuerberaterin Ines Wollweber in Niesky. Warum bekommen Arbeitgeber nun wahrscheinlich doch mehr Zeit bei der Auszahlung des Corona-Bonus? Viele Unternehmen haben Corona-Hilfen beantragt. Das Geld ist jedoch noch nicht überall angekommen. Deswegen will die Bundesregierung den Unternehmen mehr Zeit zum Auszahlen des steuerfreien Corona-Bonus lassen. Laut Entwurf des Jahressteuergesetzes soll der Bonus bis Juni 2021 steuerfrei sein. Trotzdem wichtig: Der Corona-Bonus bleibt befristet. Wird er erst mit dem Juni-Gehalt ausgezahlt, muss er auch noch…