• Finanzen / Bilanzen

    Mehrwertsteueränderung nicht überstürzt umsetzen

    Für eine Branche mit unverbindlichen Verbraucherpreisempfehlungen (UVP) sind Mehrwertsteueränderungen ein Alptraum. Drei Monate braucht es, bis tausende neuer Preise ermittelt und am POS umgesetzt sind. Diesmal gibt die Regierung dafür nur drei Wochen Zeit. Und das für eine nur sechsmonatige Steuerminderung. Der Wille des Gesetzgebers ist, dass mit 20 Milliarden Euro Steuer-verzicht die Nachfrage der Konsumenten angeregt wird. Der Anteil des Einzelhandels beträgt 6 Milliarden Euro. Den weitaus größeren Teil machen Energie und Versorgung, Dienstleistungen, Reisen und die Automobilbranche aus, wo es zu mehreren Hundert Euro Entlastung pro Neuwagen kommt. Hier muss von einer Abwrackprämie durch die Hintertür gesprochen werden. Für den Einzelhandel bedeutet die Steuersenkung einen extrem hohen administrativen…

  • Medien

    Konjunkturpaket setzt wichtiges Signal für den Handel

    Der Handelsverband Wohnen und Büro begrüßt die Maßnahmen des verabschiedeten Konjunkturpaketes und fordert eine rasche und pragmatische Umsetzung. Die Corona-Krise hat alle Branchen getroffen. Handel und Industrie benötigen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und finanzielle Stimulierung, um sich von den Auswirkungen der Pandemie erholen zu können. Eine schnelle Rückkehr auf die vorherigen Wachstumspfade ist nicht zu erwarten. Langfristig ist nicht abzusehen, ob und wie die künstlich angehobene Kaufkraft den Konsum ankurbeln wird. Die Bundesregierung hat am 03.06.2020 ein nationales 130 Milliarden Euro-Konjunkturpaket beschlossen und genau die Maßnahmen definiert, die unverzüglich anzugehen sind. Für unsere Fachhändler ist besonders positiv hervorzuheben, dass das Programm für Überbrückungshilfen zur Sicherung der Existenzen von kleinen und mittelständischen…

  • Medien

    Handelsverband Wohnen und Büro fordert Fortführung der Shut-Down-Lockerung

    Zum Wochenstart finden in vielen Bundesländern weitere Lockerungen der bisher geltenden Beschränkungen in allen Lebensbereichen statt. Schulen werden schrittweise geöffnet, Zoos und Museen dürfen besucht werden und Friseure öffnen ihre Salons – alles unter höchsten Hygiene-Auflagen. Festzuhalten ist, dass in den Bundesländern wie u.a. Baden-Württemberg, Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sämtliche Geschäfte, unabhängig von ihrem Sortiment und der Größe der Verkaufsfläche, unter Einhaltung der Hygieneauflagen öffnen dürfen. Aktuelle Erfahrungswerte zeigen, dass sämtliche Schutzmaßnahmen für Personal und Kunden im Sinne des Infektionsschutzgesetzes vom Handel in den eigenen Geschäften vorbildlich umgesetzt und gewährleistet werden. Eine aktuelle Umfrage des EHI Retail Institutes bestätigt das vorbildliche Agieren des Handels, welches auf Maßnahmen wie…

  • Bauen & Wohnen

    Gewerbemieten senken und nicht nur stunden

    Die Mietzahlungen für die Ladengeschäfte belasten die Händler zurzeit finanziell stark, da viele von ihnen ihre Läden in der Regel geschlossen halten müssen und dort nicht verkaufen dürfen. Vom Grundsatz her haben die Händler aber auch nach behördlicher Schließung des Geschäftsbetriebes den Mietzins weiterhin in der vereinbarten Höhe an den Vermieter zu entrichten. Der Handelsverband Wohnen und Büro sieht die Immobilieneigentümer in der Pflicht, die Kosten der staatlich verordneten Schließung mit zu tragen. Die Bundesregierung hat diese Schwierigkeiten erkannt und nun als Teil der Corona-Hilfsgesetze entsprechende Anpassungen bei den Mietzahlungen beschlossen. Diese sehen vor, dass das Kündigungsrecht bei ausbleibender Mietzahlung für die Dauer von zwei Jahren ausgesetzt wird. Miete, die…

  • Medien

    Unterschiedliche Öffnungsverbote für den Einzelhandel

    Mit den Öffnungsverboten mehrerer Bundesländer für die Einrichtungs- und Bürowirtschaft sind harte Zeiten angebrochen. Der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) fordert die Unternehmen der Branche auf, mit Augenmaß zu handeln. Die spezifischen Branchenprobleme adressiert der HWB auch bei seinen Landesverbänden und beim Handelsverband Deutschland, die im direkten Kontakt zu den jeweiligen Ministerien stehen. Während Lebensmittelhandel, Drogeriemärkte, Discounter und Apotheken gewaltige Umsätze verzeichnen und landesweise die Ladenschließungszeiten und das Sonntagsöffnungsverbot aufgehoben werden, um die Kundenfrequenz zu entzerren, sieht es im übrigen Einzelhandel düster aus. Große Teile des Nonfood-Handels dürfen jetzt oder in Kürze ihre Geschäfte nicht mehr öffnen und müssen tatenlos zusehen, dass die Menschen ihre Produkte bei Discountern, in SB-Supermärkten…