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Unfall an der Schleuse Aldegund – Statement von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé
Statement von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé zum Unfall an der Schleuse Aldegund: „Nur wenige Monate nach der Havarie an der Schleuse Müden ist es erneut zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Auch wenn das volle Ausmaß des Schadens noch nicht absehbar ist – eines ist bereits jetzt klar: Unsere Wasserstraßen-Infrastruktur ist akut verletzbar. Und politisches Nichthandeln wird zunehmend zum Risiko für ganze Industriezweige. Seit Jahren fordern wir den Bau zweiter Schleusenkammern entlang der Mosel. Jetzt ist der Zeitpunkt zum Handeln. Die Mosel ist Lebensader für den Transport schwerer Güter, allen voran für unsere Stahlindustrie, so dass jede Störung die Wirtschaft bis ins Mark trifft. Wir erwarten von der Bundesregierung und den…
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Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt
„Die Flaute auf dem Arbeitsmarkt kommt nicht überraschend. Sorgen bereiten aber die Aussichten, denn die Arbeitslosigkeit verharrt auf einem relativ hohen Niveau – vergleichbar war die Situation zuletzt im ersten Pandemiejahr. Das zeigt: Die strukturelle Wachstumsschwäche wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus. Für eine Trendwende zum Besseren braucht es endlich klare politische Impulse. Die Unternehmen erwarten daher zurecht wettbewerbsfähige Standortkosten und verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu zählt vor allem deutlich weniger Bürokratie, etwa im Arbeits- und Sozialrecht, sowie ein modernes Arbeitszeitgesetz. Nur unter diesen Voraussetzungen können neues Vertrauen, Zuversicht und wieder mehr Beschäftigung entstehen. Dass die neue Bundesregierung bereits nach sechs Wochen ihr Versprechen bricht und die Stromsteuersenkung nicht allen Betrieben…
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Saarwirtschaft im Wartezustand – und vor schwierigen Monaten
Die Saarwirtschaft kommt zur Jahresmitte nicht vom Fleck – und schaut verhalten auf die kommenden Monate. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen für das kommende Halbjahr. Gegenüber dem Vormonat gab es sowohl beim IHK-Lage- als auch beim IHK-Erwartungsindikator kaum Veränderungen. Beide Indikatoren liegen damit nach wie vor im negativen Bereich. Weiter verfestigt hat sich im Juni das Bild einer gespaltenen Konjunktur. Während das Verarbeitende Gewerbe angesichts deutlicher Umsatzeinbußen in den Kernbranchen der Saarindustrie insgesamt noch in der Rezession verharrt, ist die Situation im Dienstleistungssektor deutlich positiver. Die erstmals seit vielen Monaten wieder steigenden Auftragseingänge im industriellen Sektor deuten allerdings auf eine aufkeimende…
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Saarkonjunktur: Ende der Talsohle nicht in Sicht
Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich auch im Mai nicht verbessert. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Nachdem der IHK-Lageindikator im April bereits wieder unter die Nulllinie gerutscht war, gab er im Mai abermals nach und verschlechterte sich nun um 3,4 Punkte auf minus 5,5 Zähler. Damit liegt der Lageindikator nur noch knapp oberhalb seines Allzeittiefs, das er während der Corona-Pandemie im Juni 2020 verzeichnete. Ursächlich für den deutlichen Rückgang sind erneut schwächere Lageeinschätzungen im industriellen Sektor. Hier klagen vor allem die Stahl- und Metallindustrie über teils erheblich rückläufige Umsätze. Anders als im Bund (-0,2 Prozent)…
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Saar-Arbeitsmarkt weiterhin ohne Dynamik
„Die übliche Frühjahrsbelebung auf dem Saar-Arbeitsmarkt ist auch im April ausgeblieben. Ursächlich hierfür sind hohe Kostenbelastungen und ein hohes Maß an Unsicherheit infolge einer schwierigen Gemengelage aus geopolitischen Krisen, handelspolitischen Restriktionen sowie einer tiefgehenden strukturellen und konjunkturellen Schwäche. All dies dämpft in erheblichem Maße die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und sorgt zugleich dafür, dass die Arbeitslosigkeit auch im Sommerhalbjahr hinweg nicht spürbar sinken wird. Zwingende Voraussetzung für eine Wende zum Besseren ist, dass die neue Bundesregierung noch vor der parlamentarischen Sommerpause konkrete Maßnahmen beschließt, die Anreize für mehr Beschäftigung schaffen und das Wachstum stimulieren.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.…
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Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben!
Die Wirtschaft im Saarland spricht sich entschieden gegen eine Aufteilung des deutschen Strommarktes in bis zu fünf Strompreiszonen aus. Der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) hatte gestern, 28. April, den von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen „Bidding Zone Review" veröffentlicht. Ihre Empfehlung begründen sie mit vermeintlichen Vorteilen, denen aber auch deutliche Nachteile für die Wirtschaft entgegenstehen. Der Empfehlung des „Bidding Zone Review" widerspricht die IHK Saarland nachdrücklich. Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé betont: „Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben! In der gegenwärtigen Situation dürfen wir uns keine weiteren Experimente bei der Energieversorgung leisten. Was wir jetzt brauchen, sind stabile Rahmenbedingungen und vor allem sinkende Energiepreise. Anstelle einer kostentreibenden Zersplitterung der Strommärkte…
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Saarkonjunktur: Keine Trendwende in Sicht – Geschäftslage gibt abermals nach
Die Stimmung in der Saarwirtschaft bleibt auch im April eingetrübt. Eine Trendwende ist nach wie vor nicht in Sicht. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. So büßte der IHK-Lageindikator 2,3 Punkte gegenüber dem Vormonat ein und liegt mit minus 2,1 Zählern nun wieder unter der Nulllinie. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen schlechtere Lageeinschätzungen in Teilen des Dienstleistungsgewerbes. Verbessert haben sich dagegen erneut die Geschäftsaussichten – und dies sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch in der Dienstleistungswirtschaft. Im Ergebnis legte der IHK-Erwartungsindikator um 2,4 Punkte zu. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich mit minus 11,7 Zählern…
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Saarkonjunktur: Keine Trendwende in Sicht
Die Stimmung in der Saarwirtschaft bleibt auch im April eingetrübt. Eine Trendwende ist nach wie vor nicht in Sicht. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. So büßte der IHK-Lageindikator 2,3 Punkte gegenüber dem Vormonat ein und liegt mit minus 2,1 Zählern nun wieder unter der Nulllinie. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen schlechtere Lageeinschätzungen in Teilen des Dienstleistungsgewerbes. Verbessert haben sich dagegen erneut die Geschäftsaussichten – und dies sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch in der Dienstleistungswirtschaft. Im Ergebnis legte der IHK-Erwartungsindikator um 2,4 Punkte zu. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich mit minus 11,7 Zählern…
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IHK-Umfrage
Die wirtschaftliche Krise macht sich zunehmend auf dem Ausbildungsmarkt bemerkbar. Saarländische Unternehmen reduzieren ihr Angebot an Ausbildungsstellen. Dadurch schließt sich zwar die Lücke zwischen offenen Stellen und – Ausbildungsinteressenten etwas. Noch immer gibt es aber viel mehr Plätze als Bewerber. Wie eine aktuelle Umfrage der IHK belegt, fehlen den Betrieben so weiterhin dringend benötigte Nachwuchskräfte. Unternehmen aus den Branchen Handel, Verkehr, Gastronomie und Gesundheit/Pflege sind besonders betroffen. Angesichts des Bewerbermangels und der demografischen Entwicklung warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé vor Wohlstandsverlusten. An der Umfrage beteiligten sich rund 460 Unternehmen, die zusammen für rund zwei Drittel der neuen Ausbildungsverträge im IHK-Bereich stehen. Die saarländischen Unternehmen haben angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage…
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Frühjahrsbelebung fällt aus
„Im März waren im Saarland 39.662 Personen arbeitslos, in etwa so viele wie im Vormonat. Die saisonübliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt damit aus. Gegenüber dem Vorjahr hat unsere Wirtschaft ein Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verloren, mehr als 4.000 Stellen. Dieser Beschäftigungsrückgang ist deutlich höher als im Bundesdurchschnitt und auf den massiven Stellenabbau im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. Gründe sind vor allem in der strukturellen Krise unserer Industrie zu suchen und der Verunsicherung der Unternehmen angesichts weltweiter Spannungen und dem Aufbau von Handelsbarrieren. In einer solchen Situation ist es unerträglich, dass von den Koalitionsverhandlungen in Berlin noch immer kein Aufbruchssignal für unsere Wirtschaft kommt. Solange es nicht gelingt, unsere Unternehmen bei…