• Finanzen / Bilanzen

    Wirtschaftsfaktor Karneval: Da simmer dabei, dat is prima

    Am Donnerstag startet der Straßenkarneval und zieht Millionen Menschen aus aller Welt an. Trotz der ungewöhnlich kurzen Session von nur 95 Tagen prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro. Ob in Köln, Düsseldorf oder Mainz: Ab Donnerstag wird in den Karnevalshochburgen in Deutschland wieder ausgelassen gefeiert. Dabei hat der Karneval nicht nur eine gesellschaftliche Bedeutung: Die närrischen Tage zahlen sich auch für die Wirtschaft in ganz Deutschland aus. Millionen Jecke geben viel Geld für Kostüme, Getränke, Essen, Hotels und Veranstaltungen aus. Neue Berechnungen des IW beziffern den bundesweiten Umsatz auf mehr als 1,7 Milliarden Euro – und das, obwohl die Session dieses…

  • Finanzen / Bilanzen

    Neuer IW-Wohnindex: Mieten steigen stark, Kaufpreise erholen sich

    Der Sinkflug der Immobilienpreise hat ein Ende: Kaufpreise für Wohnungen und Häuser sind zuletzt wieder gestiegen und stabilisieren sich. Besonders stark wachsen dagegen die Mietpreise. Das zeigen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis von Wohninseraten. Sechs Quartale in Folge waren die Preise für Wohneigentum gesunken, jetzt steigen sie wieder: Im vierten Quartal waren Eigentumswohnungen 0,8 Prozent und Häuser 0,6 Prozent teurer als im Quartal zuvor. Die Immobilienpreise dürften damit ihre Talsohle erreicht haben, der Markt sich normalisieren. Bei den Mietpreisen zeigt der Trend nach wie vor nach oben: 5,3 Prozent höher waren Mietabschlüsse im vierten Quartal 2023 als ein Jahr zuvor. Das sind die zentralen Ergebnisse der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Tarifverhandlungen: 2023 wurde gestritten wie noch nie

    Im vergangenen Jahr haben die Tarifparteien in 20 ausgewählten Branchen besonders viel gestritten. Das zeigt eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Konfliktreich starten die Deutschen Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL in das neue Jahr. Und wieder stehen die Züge still: Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zum Streik aufgerufen – ganze sechs Tage lang legen die Mitglieder der Gewerkschaft ihre Arbeit nieder. Damit startet das neue Jahr ebenso konfliktreich wie das vergangene Jahr verlaufen ist. Eine neue IW-Analyse auf Basis der hauseigenen Tarifdatenbank zeigt für die zur Untersuchung herangezogenen Jahre von 2010 bis heute, dass die Verhandlungen von 20 ausgewählten Branchen im vergangenen Jahr eskaliert sind wie noch…

  • Finanzen / Bilanzen

    Neubau: Wie Wohnen günstiger werden kann

    Wohnen ist teuer, ob zum Kauf oder zur Miete. Besonders beim Neubau sind die Preise extrem hoch. Wer bei Ausstattung, Parkplatz oder Etage Abstriche machen kann, spart erheblich, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ob für Mieter oder Käufer: Wohnen wird immer teurer. Besonders dort, wo auf wenig Platz viele Menschen leben, gleicht die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe einem Glücksspiel. Mehr Angebot könnte den Markt entlasten – allerdings ist Bauen wegen knappem Material, fehlenden Fachkräften und vor allem hohen Zinsen für immer weniger Menschen leistbar. Eine neue IW-Studie zeigt nun, mit welchen Lösungen Politik und Bauherren dennoch die Preise senken – oder zumindest Preissteigerungen abmildern…

  • Finanzen / Bilanzen

    IW-Verbandsumfrage: Miserable Lage, düsterer Ausblick

    Zum Jahreswechsel befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) traditionell deutsche Branchenverbände nach der aktuellen Geschäftslage und ihrem Blick auf das neue Jahr. Selten war die Lage so düster wie derzeit, und selten war die Prognose so pessimistisch. Die deutschen Unternehmen haben schwierige Jahre hinter sich: Erst legte die Pandemie die Wirtschaft lahm, dann trieb der Krieg in der Ukraine die Preise für Energie in die Höhe. Hinzu kommen etliche gewachsene Probleme wie der Fachkräftemangel und das Haushalts-Desaster. Die Folgen lassen sich in der diesjährigen Verbandsumfrage gut ablesen: 30 von 47 befragten Verbänden beschreiben die aktuelle Lage im Vergleich zum Vorjahr als schlechter. Elf sehen keine Veränderung, nur sechs beobachten…

  • Finanzen / Bilanzen

    Spenden: Jung, gebildet, gutverdienend und großzügig

    Im vergangenen Jahr spendeten die Deutschen rund 15,5 Milliarden Euro – deutlich mehr als noch im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Frauen spendeten häufiger als Männer. Besonders großzügig waren 18- bis 34-Jährige. Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Das machen sich Vereine und Wohltätigkeitsorganisationen, aber auch Fernsehsender und Influencer bundesweit zunutze: Im Dezember mehren sich Charity-Aktionen und Spenden-Galas. Im vergangenen Jahr hat etwa jeder Zweite gespendet, wie eine neue IW-Befragung von rund 4.900 Personen zeigt. Dabei sind rund 15,5 Milliarden Euro zusammengekommen – rund 2,6 Milliarden Euro mehr als noch 2021.  18- bis 34-Jährige spendeten doppelt so viel wie Ältere In Eurobeträgen zeigten sich…

  • Finanzen / Bilanzen

    Haushalt: „Allein das Gesicht wahren zu wollen, reicht nicht aus“

    Die Ampel simuliert Einigkeit, ein strikter Sparkurs soll den Haushaltsstreit endgültig beenden. Dabei bleiben unverzichtbare Investitionen genauso auf der Strecke wie eine langfristige Lösung für zukünftige Haushalte. Gesichtswahrender weißer Rauch über Berlin: Die Ampel hat sich im Streit um den Bundeshaushalt 2024 geeinigt. Nach wochenlangem Ringen gibt es nun endlich eine Lösung, die vor allem beweisen soll, dass die Regierung handlungsfähig ist. Dafür wird gespart an allen Ecken und Enden, eine Notlage soll es nicht geben. Problematisch ist, dass der geplante Zuschuss zu Netzentgelten wegfallen soll, was den Strompreis nach oben treiben dürfte. Das bedeutet eine spürbare Belastung auch für Unternehmen und schränkt den Energiekostenkompromiss aus dem November auch gleich…

  • Finanzen / Bilanzen

    IW-Konjunkturprognose: BIP schrumpft 2024 um halbes Prozent

    Als wären globale Krisen und hohe Zinsen nicht genug: Die aktuelle Haushaltskrise verschärft die Lage und stürzt Deutschland in ein weiteres Rezessionsjahr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird 2024 um ½ Prozent zurückgehen, zeigt die neue Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Für die deutsche Wirtschaft hätte 2024 eigentlich zum Jahr der Erholung werden können. Doch die Rahmenbedingungen bleiben schlecht – und dann ist da noch der schwelende Haushaltsstreit. Nach einem BIP-Rückgang von ½ Prozent in diesem Jahr schrumpft die deutsche Wirtschaft auch 2024 um fast ½ Prozent. Besonders der Streit um den Bundeshaushalt verunsichert die Unternehmen, viele stellen ihre Investitionsentscheidungen erst einmal zurück. Für die Prognose haben die IW-Forscher in Modellrechnungen untersucht,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Ungleichheit: Vier Fakten über die soziale Gerechtigkeit in Deutschland

    Trotz einschneidender Pandemiejahre hat sich die Einkommensungleichheit in Deutschland nicht wesentlich verändert, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Und auch bei der deutschen Einheit geht es voran: Ostdeutsche sind immer seltener von Armut bedroht. Die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer? Wenn es um die Verteilung der Einkommen in Deutschland geht, wird immer wieder das Bild der sich öffnenden Einkommensschere verwendet – ganz besonders nach den Pandemiejahren, als Lockdowns und Beschränkungen Deutschland in die Krise warfen. Doch die Verteilung erweist sich trotz unsicherer Datenlage als bemerkenswert stabil, zeigt eine neue IW-Studie. Vier Fakten aus dem aktuellen IW-Verteilungsreport: Die Einkommensverteilung hat sich in den Pandemiejahren kaum…

  • Ausbildung / Jobs

    Ganztagsbetreuung an Grundschulen: Bundesweit fehlen über 500.000 Plätze

    Mehr als jedes sechste Grundschulkind in Deutschland, das eine Ganztagsbetreuung braucht, bekommt keine, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Auf den ab 2029 vollständig geltenden Rechtsanspruch ist die Politik nicht vorbereitet. 529.000 Ganztagsplätze fehlten im Jahr 2022 an deutschen Grundschulen. Das zeigen neue IW-Berechnungen auf Basis von Zahlen des Bundesfamilienministeriums und der Kultusministerkonferenz. So hatten im vergangenen Jahr 73 Prozent der Eltern eines Kinds im Grundschulalter Bedarf für eine Ganztagsbetreuung. Auf diese etwa 2,2 Millionen Kinder kamen im gleichen Schuljahr allerdings nur rund 1,7 Millionen Ganztagsplätze – mehr als jedes sechste Kind ging leer aus. Hamburg ist am besten aufgestellt Besonders groß ist die Lücke mit…