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Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen fordert Zukunftssicherung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg
Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen (LÄKH) fordert die Konfliktparteien Asklepios/Rhön und die Landesregierung Hessen dazu auf, die Zukunft der universitären medizinischen Versorgung, sowie die Forschung und Lehre am Standort Gießen und Marburg zu sichern. Dieser Konflikt dürfe nicht zu Lasten der Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierenden sowie allen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sämtlichen medizinischen Ausbildungsberufen, die am UKGM arbeiten, ausgetragen werden. Aus Sicht der Delegierten ist die Notwendigkeit der universitären Versorgung am Standort Gießen und Marburg unumstritten. Wörtlich heißt es in dem Beschluss: „Insbesondere die beim Land Hessen angestellten Ärztinnen und Ärzte ermöglichen dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (und somit auch dem privatwirtschaftlichen Konzern Asklepios/ Rhön) eine…
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Ankündigung: 14. ordentliche Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen am 26. November 2022
Die 14. ordentliche Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen, 16. Wahlperiode 2018-2023, findet am 26.11.2022 ab 10:00 Uhr s.t. – pandemiebedingt – in der Stadthalle Friedberg, Am Seebach 2, in 61169 Friedberg statt. Die Veranstaltung ist mitgliederöffentlich. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Landesärztekammer Hessen Hanauer Landstraße 152 60314 Frankfurt/Main Telefon: +49 (69) 97672-0 Telefax: +49 (69) 97672-128 http://www.laekh.de Ansprechpartner: Katja Möhrle Abteilungsleiterin Telefon: +49 (69) 97672-188 Fax: +49 (69) 97672-224 E-Mail: katja.moehrle@laekh.de Weiterführende Links Originalmeldung von Landesärztekammer Hessen Alle Meldungen von Landesärztekammer Hessen Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-,…
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Kritik an Verbot der Ex-Post-Triage
Mit Unverständnis und Sorge hat der Präsident der Landesärztekammer Hessen Dr. med. Edgar Pinkowski auf das gestern vom Bundestag beschlossene Verbot der Ex-Post-Triage reagiert. „Dass Menschen mit Behinderung, schwerkranke und alte Menschen im Fall von Pandemien bei knappen Behandlungskapazitäten auf Intensivstationen nicht benachteiligt werden sollen, ist für Ärztinnen und Ärzte selbstverständlich“, erklärt Pinkowski. „Doch die neue gesetzliche Regelung, die ausschließt, dass die Behandlung eines Patienten zugunsten eines anderen mit einer größeren Überlebenswahrscheinlichkeit abgebrochen wird, macht Ärztinnen und Ärzte handlungsunfähig und gefährdet damit Menschenleben!“ Bereits am 21. September 2022 hatte die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen die Streichung des Verbots der Ex-Post-Triage im Gesetzentwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes gefordert.…
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Planungsstab stationäre Versorgung, Universitätsklinikum Frankfurt und Landesärztekammer Hessen begrüßen Vorstoß des Landes Hessen zur Isolationspflicht von SARS-CoV-2-positiven Personen
Prof. Jürgen Graf, Leiter des Planungsstabs stationäre Versorgung COVID-19 des Landes Hessen und Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt und Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen begrüßen die Entscheidung des Landes zur Aufhebung der Absonderungspflicht für SARS-CoV-2-positive Personen. Die aktuell vorherrschende Virusvariante Omikron zeichnet sich durch hohe Übertragungsraten aus, führt aber in der Regel zu mild symptomatischen Krankheitsverläufen. Die Zahl der Neuinfektionen und die Anzahl hospitalisierungspflichtiger Patientinnen und Patienten war in den vergangenen Wochen stark rückläufig. Die derzeitige Pathogenität des Virus entspricht dem Niveau einer saisonalen Infektionserkrankung wie beispielsweise der Influenza. „In Hinblick auf die Übertragungsraten von SARS-CoV-2 innerhalb von Krankenhäusern haben wir in den vergangenen zweieinhalb…
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Forderung nach umgehender Freilassung der Vorsitzenden der türkischen Ärztekammer, Prof. Dr. Þebnem Korur Fincancý
Mit Empörung hat die Landesärztekammer Hessen auf die erneute Festnahme der Ärztin und Vorsitzenden der türkischen Ärztekammer, Prof. Dr. Þebnem Korur Fincancý, reagiert: „Fincancý zählt zu den herausragenden ärztlichen Persönlichkeiten, die sich gegen Repressionen und Folter in ihren Heimatländern wehren, sich für andere Menschen einsetzen und unbeirrt Gerechtigkeit als Ziel verfolgen“, erklärt Dr. med. Edgar Pinkowski. „Wir fordern ihre umgehende Freilassung!“ Im November 2018 war Fincancý mit dem Hessischen Friedenspreis in Wiesbaden ausgezeichnet worden. Sie ist Mitverfasserin des so genannten "Istanbul Protokolls", das als internationales Standardwerk der Vereinten Nationen zur Untersuchung und Dokumentation von Folter gilt. Einen Monat später, im Dezember 2018 wurde die Ärztin in der Türkei wegen des…
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Ambulante Patientenversorgung in Gefahr
„Auch in Hessen ist die ambulante Patientenversorgung ernsthaft gefährdet“, mahnt der hessische Ärztekammerpräsident Dr. med. Edgar Pinkowski. Durch Überlastung, ausufernde Energiekosten und hohe Inflationsraten gerieten sowohl Kliniken als auch Praxen zunehmend an ihre Grenzen. Es drohen Insolvenzen und Schließungen. „Angesichts der kritischen Lage habe ich dafür Verständnis, dass am 26. Oktober zahlreiche Haus- und Fachärzte der bundesweiten Protestaktion folgen und ihre Praxen schließen“, so Pinkowski. Die Kolleginnen und Kollegen forderten bessere berufliche Rahmenbedingungen, zugleich machten sie ihrem Ärger über die angekündigte Abschaffung der Neupatientenregelung und die Forderung der gesetzlichen Krankenkassen nach Nullrunden für die Jahre 2023 und 2024 Luft. „Wenn die Politik hier trotz der aktuellen massiven Kostensteigerungen im Gesundheitswesen…
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Mit Impfung und Hygiene gut geschützt vor Viren
Die Blätter verfärben sich langsam, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken: Der Herbst ist da – und mit ihm auch die Grippe-Saison. Deshalb ruft die Landesärztekammer Hessen zusammen mit dem Gesundheitsamt Frankfurt auch in diesem Jahr zur Grippeschutzimpfung auf. „Die Grippeimpfung darf trotz der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Covid-19 nicht vernachlässigt werden“, sagt der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Edgar Pinkowski. Denn, so Pinkowski, auch eine Influenza-Infektion kann schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen oder sogar tödlich verlaufen. Vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Ältere stelle die Grippe ein hohes Risiko dar. Eine Impfung biete für diese Personengruppen einen wichtigen Schutz, der Leben retten kann. Praktisch: Laut…
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Landesärztekammer Hessen fordert Streichung des Verbots der Ex-Post-Triage
Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen hat am 21. September 2022 die Streichung des Verbots der Ex-Post-Triage im Gesetzentwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes gefordert. In der einstimmig verabschiedeten Resolution forderten die Delegierten zudem eine Anpassung der fachlichen Voraussetzungen für die Zuteilung von Intensivbehandlungsplätzen im Vieraugenprinzip an die Realitäten. Die Delegierten befürchten, dass am Ende weniger Menschen überleben könnten, weil Ärztinnen und Ärzten juristisch die Hände gebunden würden. „Der Ausschluss der Ex-post-Triage führt dazu, dass die klinische Erfolgsaussicht eines Patienten als zentrales Kriterium der ärztlichen Entscheidung in Notlagen nicht mehr das wichtigste Bewertungskriterium ist.“ Zudem sehe der Gesetzentwurf für die Zuteilungsentscheidung im sinnvollen Vieraugenprinzip weitere Bedingungen an die ärztliche…
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Resolution der hessischen Ärzteschaft – Kein Klinik- und Praxissterben durch Inflation!
Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen forderte am 21.09.2022 rasches Handeln der Politik, um Mehrkosten durch Inflation und steigende Energiepreise ausgleichen zu können. Im Beschluss heißt es wörtlich: „Kein Kliniksterben und Praxissterben durch Inflation! Kalte Strukturbereinigung ist kein Steuerungsinstrument der Gesundheitspolitik. Die Delegiertenversammlung fordert ein rasches Handeln der Politik, um Kliniken und Praxen die durch Inflation und gestiegene Energiepreise bedingten Mehrkosten zu ersetzen. Die geltenden Vergütungssysteme bilden die aktuellen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen weder im ambulanten noch im stationären Bereich ab. Explodierende Energiekosten und hohe Inflationsraten führen zu einer Bedrohung der Daseinsvorsorge. Kliniken geraten unverschuldet in die Gefahr einer Insolvenz und damit einer Schließung. Praxen könnten gezwungen sein, ihren Betrieb einzuschränken oder…
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„Streichung der Neupatientenregelung ist Rückschritt für die ambulante Versorgung“
Die Krankenkassen sehen sich im kommenden Jahr mit einem Defizit von voraussichtlich 17 Milliarden Euro konfrontiert. Abhilfe schaffen soll das sogenannte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Aus Sicht der hessischen Ärzteschaft problematisch: Vorgesehen ist die Streichung der Neupatientenregelung im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Erst vor drei Jahren ins Leben gerufen, versprach die Regelung eine Abkehr von der angeblichen „Zweiklassenmedizin“. Gesetzlich Versicherte sollten nicht mehr so lange auf Arzttermine warten müssen. Beschlossen wurde eine Extrabudgetierung für Neupatienten und –patientinnen. Damit bot sich ein finanzieller Anreiz für Arztpraxen, neue Patienten und Patientinnen aufzunehmen. „Bei allem Gerede über die Stärkung der ambulanten Versorgung, war die Neupatientenregelung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie hatte zur Folge,…