• Allgemein

    „Das Dach ist ganz groß in Form“

    Wenn Kinder ein Dach malen, ist es eigentlich immer ein Steildach, das mit roten Biberschwanzziegeln eingedeckt ist. Tatsächlich aber ist die Vielfalt der Dacharten und -formen nahezu grenzenlos. „Das „Ur-Dach“ dürfte das Steildach sein“, so Jörg-Dieter Mann, Landesinnungsmeister der Dachdecker-Landesinnung Berlin. „Es geht wohl auf die ersten aus Ästen und Blättern gefertigten Unterstände zurück“. Hintergrund war, dass dieses Dach Niederschläge besonders schnell ableitet und auch aus diesem Grund nur eine relativ leichte Unterkonstruktion benötigt. Gerade die schnelle Wasserabführung stellt Planer und Bauherren heute in Zeiten extremer Niederschlagsmengen vor große Herausforderungen: Die Wasserabführung an der unteren Dachseite – der Traufe – und die weitere Ableitung in Fallrohren muss exakt berechnet und…

  • Bauen & Wohnen

    Flachdach: Ja, warum denn nicht?

    In den 1960er Jahren war er eines der beliebtesten Statussymbole: der Flachdach-Bungalow. Der Boom von damals, viele noch nicht ausgereifte Werkstoffe und mangelnde Erfahrung einiger Bauhandwerker verpassten dem Flachdach in der Folgezeit das Image des „Problem-Daches“. Dass Dachdecker die einzigen Handwerker sind, die heute Flachdächer herstellen dürfen, zeigt, wieviel technisches und handwerkliches Knowhow dafür tatsächlich erforderlich ist. Im „Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ – also dem Dachdeckerhandwerk – gehört das Flachdach zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung. Da das Flachdach kein oder nur ein sehr geringes Gefälle hat, erfolgt eine Ableitung des Niederschlagswassers – im Vergleich zu einem Steildach – nur sehr langsam. Umso wichtiger ist, dass die…

  • Bildung & Karriere

    Dachdecker-Landesinnung Berlin: Ehrung der Prüfungsbesten und der Jungmeister

    Leider mussten in diesem Jahr pandemiebedingt die Lehrabschlussfeier und der Landesverbandstag der Berliner Dachdecker als Präsenzveranstaltungen ausfallen. Daher war es auch nicht möglich, den Prüfungsbesten der Gesellenprüfungen sowie den Jungmeistern die große Bühne zu bieten, die sie verdient hätten. Aus diesem Grund wurde der Zweitbeste der Gesellenprüfungen 2020, Domenic Winkler von der Firma Kai Schmid Dachdeckerei u. Bauklempnerei, in die Geschäftsstelle der Landesinnung eingeladen, um von Lehrlingswart Andreas Friedel und Geschäftsführer Ruediger Thaler geehrt zu werden. Der Prüfungsbeste, Eric Röbel von der Firma Remy & Gugisch Dachdeckermeisterbetrieb GbR, war an diesem Tag leider verhindert. Er erhielt einen voll ausgestatteten Werkzeugkoffer vom Dachdecker-Einkauf Ost. Nach Abschluss des Meistervorbereitungskurses im Juli 2020…

  • Verbraucher & Recht

    Wartung ist die beste Versicherung für das Dach

    Im Leben sind es manchmal nur Kleinigkeiten, die zur „großen Katastrophe“ führen. Gleiches gilt für das Dach des Hauses: Eine mit Laub und Ästen gefüllte Dachrinne oder ein lockerer Dachziegel können zum Auslöser eines kapitalen Dachschadens werden. Der in letzter Zeit oft genannte Tipp für Hausbesitzer, selbst eine Sichtkontrolle der Dachfläche durchzuführen, ist wenig zielführend. Darauf weist die Dachdecker-Landesinnung Berlin hin. So können Nichtfachleute kaum beurteilen, ob eine Dacheindeckung von der Traufe bis zum First noch wind- und wettersicher ist. Auch die Befestigungen von Schneefangeinrichtungen, Blitzschutzanlagen oder Solarmodulen lässt sich mit einer reinen Sichtkontrolle durch Laien objektiv kaum bewerten. Kommt es in der Sturmsaison Herbst/Winter dann zu Unwetterschäden, könnte sich…

  • Bauen & Wohnen

    Berliner Dachdecker: Landesverbandstag findet erstmals virtuell statt

    Der Vorstand der Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin mit Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann an der Spitze hatte fest vor, trotz aller Probleme mit der Corona-Pandemie den Verbandstag als Präsenzveranstaltung im Berliner Palais am Funkturm durchzuführen. Aufgrund der sich ständig verschlechternden Infektionszahlen und vieler kritischer Stimmen entschloss sich der Vorstand dann aber, die Räume im Palais am Funkturm zu stornieren und diesen Landesverbandstag erstmals in virtueller Form zu veranstalten. Nach intensiven Beratungen hatte man sich entschieden, den Verbandstag in Form eines Videostreams aufzuzeichnen und den Innungsmitgliedern im Intranet am Dienstag, den 6. Oktober, ab 14.00 Uhr zur Verfügung zu stellen. Die Aufzeichnung erfolgte einige Tage vorher. In seiner kurzen Eröffnungsansprache bat Mann für…

  • Bildung & Karriere

    Ausbildung im wahrsten Sinne des Wortes auf „höchstem Niveau“

    Bundesweit werden derzeit rund 7.500 angehende Dachdeckerinnen und Dachdecker ausgebildet. Das klingt zunächst viel – ist es aber nicht. Und deshalb gehören die Gesellinnen und Gesellen in diesem Handwerksberuf zu den begehrtesten Mitarbeitern auf dem Markt. „Sehen wir das mal rein statistisch“, erklärt Jörg-Dieter Mann, Landesinnungsmeister der Dachdecker-Landesinnung Berlin die Chancen und Perspektiven. „In Deutschland gibt es etwa 20 Millionen Wohngebäude. Das entspricht etwa 2.700 Gebäuden pro Auszubildendem.“ Hinzu kommen natürlich noch die Gewerbegebäude. Damit ist das Zukunftspotenzial für das Dachdeckerhandwerk klar: Über Arbeitsmangel wird in diesem Gewerk wohl niemand klagen müssen. „Unsere Arbeit beschränkt sich aber schon lange nicht mehr auf das Eindecken von Dächern“, so Mann. Als Fachgewerk…

  • Bauen & Wohnen

    Dachdecker-Landesinnung Berlin

    Der neue Meistervorbereitungskurs in Vollzeit am Berliner Dachdeckerbildungszentrum ist am Dienstag, den 1. September 2020, mit Teil IV gestartet. Anschließend folgt die Vorbereitung auf Teil III. Die Berliner Vollzeitkurse erfreuen sich auch deshalb großer Beliebtheit, weil die jeweiligen Prüfungen in den Teilen I bis IV der Meisterprüfung jeweils nach den entsprechenden Unterrichtsabschnitten absolviert werden können. Damit ist der Prüfungsstoff bei den Teilnehmern immer in frischer Erinnerung. Geschäftsführer Ruediger Thaler begrüßte die ersten neun Teilnehmer. Weitere Teilnehmer, von denen die Teile III und IV bereits absolviert wurden, steigen Mitte November in den Kurs ein. Die Teilnehmer kommen überwiegend aus Berlin und Brandenburg. Aber auch aus anderen Teilen Deutschlands sind Teilnehmer dabei,…

  • Bauen & Wohnen

    Dachdecker-Landesinnung Berlin: Wärmedämmung im Dach ist auch Wärmeschutz

    Wenn der Sommer so richtig auf Touren kommt, werden viele Bewohner von Dachwohnungen zu „Dauergästen“ in einer Sauna. Eine nicht optimale Wärmedämmung der Dachwohnung offenbart sich eben nicht nur durch unnötig hohe Heizkosten im Winter, sondern auch durch oft unerträgliche Temperaturen im Sommer. Bei starker Sonneneinstrahlung kann sich die Dachoberfläche – also die Eindeckung – auf 70o C und mehr aufheizen. Um dennoch eine wohngerechte sommerliche Raumtemperatur von etwa 25o C zu gewährleisten, braucht es eine fachmännisch geplante und ausgeführte Wärmedämmung. Zu dieser Erkenntnis sind viele Heimwerker inzwischen auch gekommen, die als „Muskelhypothek“ die Dämmung der Dachwohnung selbst ausgeführt haben. Mit einer solchen „Do-it-Yourself-Dämmung“ ist die Temperaturdifferenz von 45o C…

  • Bauen & Wohnen

    Schnelle Notreparaturen am Dach: In Berlin momentan kaum machbar

    Bei einer Zusammenkunft der Berliner Innungen mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller im Juni diesen Jahres brachte Geschäftsführer Ruediger Thaler eine Änderung der Straßenverkehrsordnung zur Sprache: Danach ist es seit dem 28. April 2020 verboten, auf Fahrradschutzstreifen zu halten, selbst das Be- und Entladen ist nicht gestattet und wird mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg belegt. Thaler wies Müller und dessen Staatssekretär Dr. Nägele darauf hin, dass diese Situation beträchtliche Folgen für Dachdeckerbetriebe und deren Zulieferer habe, die darauf angewiesen seien, mit ihren Fahrzeugen möglichst nah an Baustellen heranzufahren. Einerseits müssen Dachdecker zum Teil schweres Material und Werkzeug entladen, aber auch nach Beendigung ihrer Arbeit muss der Rücktransport von Maschinen…

  • Bauen & Wohnen

    Neue Dachdeckermeister für Berlin

    Nach arbeitsreichen Monaten konnten die Teilnehmer des Vollzeit-Meisterkurses am Bildungszentrum der Berliner Dachdecker Anfang Juli ihre Meisterprüfung abschließen. Da das Berliner Bildungszentrum pandemiebedingt vorübergehend schließen musste, verzögerte sich der Prüfungsabschluss um einige Wochen. Geschäftsführer Ruediger Thaler zeigte sich aber erfreut darüber, dass es trotz der Pandemie gelungen war, den Meisterkurs mit nur wenigen Wochen Verzögerung zum Abschluss zu bringen. Dabei, so Thaler, wurden sämtliche Hygienevorschriften strikt eingehalten. Bis heute ist im Berliner Bildungszentrum kein einziger Krankheitsfall eingetreten. Die insgesamt 16 Teilnehmer hatten bereits im September und November des vergangenen Jahres ihre Prüfungen für die Teile III und IV der Meisterprüfung absolviert. Nunmehr folgten die Abschlussprüfungen für die Teile I und…