-
Thyssenkrupp: Neue Bundesregierung muss in Wasserstoff investieren
Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp erwartet von der nächsten Bundesregierung die entscheidenden Weichenstellung für die industrielle Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen. Ohne Wasserstoff sei die Vision eines CO2-freien Stahls nicht erreichbar, sagte Bernhard Osburg, Chef von Thyssenkrupp Steel, der Zeitschrift auto motor und sport. „Wir brauchen enorme Mengen Wasserstoff, allein für unser Werk. 2050 sind es rund 720.000 Tonnen pro Jahr. Um diese klimaneutral zu produzieren, wären 3800 Windräder der größten Bauklasse notwendig“, so Osburg. „Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft muss daher eine klare Priorität der neuen Bundesregierung sein. Wir müssen hier schnell in die Skalierung kommen.“ Auch Elektroautos würden erst wirklich CO2-neutral fahren können, wenn Stahl klimafreundlich herstellt werden kann.…
-
Kraftstoff sparen: So einfach geht das
Es gibt eine Menge Tipps, wie man den Spritverbrauch beim Auto senken kann. auto motor und sport hat die wichtigsten Ratschläge in ihrer neuen Ausgabe zusammengefasst. Direkt losfahren: Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen, verbrennt nur unnötig Sprit. Dazu ist es gesetzlich verboten und kostet zehn Euro Strafe. Besser ist es, gleich loszufahren. Unter leichter Last wird der Motor schneller und materialschonender warm. Vollgas und hohe Drehzahlen bei kaltem Motor sind schädlich und erhöhen den Motorverschleiß. Kurzstrecken meiden: Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren, kostet besonders in der kalten Jahreszeit viel Sprit, fördert den Motorverschleiß und belastet die Umwelt mit Schadstoffen. Kurz nach dem Kaltstart braucht der Motor besonders…
-
Fußverkehr ist unter die Räder gekommen
Obwohl der Fußverkehr nach dem Autoverkehr die wichtigste Fortbewegungsart in Deutschland ist, haben Fußgänger zu wenig Platz und sind in der Stadt die Gruppe mit den höchsten Todesopfern. „Wir haben unsere Städte lange Zeit zu stark an den Bedürfnissen des Autoverkehrs ausgerichtet. Der Fußverkehr ist buchstäblich vielerorts unter die Räder gekommen“, bemängelt Friedemann Goerl, seit 2018 Fußverkehrsverantwortlicher der Stadt Leipzig, im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. Fußgänger sind in den Städten besonders gefährdet: Die Fahrgeschwindigkeit für ein sicheres Überqueren der Straßen durch Fußgänger ist zu hoch, die Fahrzeugfolge zu dicht. Abbieger beachten oft den Vorrang von Fußgänger nicht. Ampeln, die gleichzeitig Fußgängern und abbiegenden Autofahrern Grün geben,…
-
Langstreckenversuch: 1200 km mit einer Tankfüllung
Der Ruf des Diesels hat gelitten – zu Unrecht. Denn nach wie vor verbrennen Diesel dank neuer Abgastechnik nicht nur sauber, sondern sind auch unglaublich sparsam. Wie sparsam, das hat Michael Pfeiffer, Chefredakteur der Zeitschrift auto motor und sport, im Realverkehr ausprobiert. Mit einem neuen Plug-in-BMW 420d Coupé. Nicht optimiert im Labor, sondern unter Realbedingungen im Straßenverkehr sollte die 1256 Kilometer lange Strecke von Stuttgart nach Biscarrosse-Plage an der französischen Atlantikküste geschafft werden. Und der BMW ist kein Kleinwagen, sondern bringt 1,7 Tonnen auf die Waage und leistet mit seinem Zwei-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor 190 PS. Doch der Tank ist klein und fasst nur 59 Liter. Da sind mehr als 1200 Kilometer ein mehr…
-
Winterreifen im Test: Drei Alleskönner, viele Spezialisten
Wie gut sind Winterreifen für Kleinwagen wie den VW Polo, Opel Corsa, Audi A1, Dacia Sandero, Ford Fiesta oder Mini One? Das Besondere an der Reifengröße 195/55 R 16: Die Reifen sind vergleichsweise schmal und können so Wasser, Matsch und Schnee leichter verdrängen als etwa Breitreifen, die gleichzeitig oft auch die Motorleistung größerer Autos übertragen können müssen. Das bedeutet: Die Hersteller können auf den schlankeren Profilen weichere, kälteflexiblere und damit schnee- und eisgriffigere Gummimischungen verwenden, die besonders im Winter gute Fahreigenschaften versprechen. Aber halten sie dieses Versprechen auch? Das Testergebnis der zehn Reifen im aktuellen Test der Zeitschrift auto motor und sport kann sich sehen lassen: dreimal sehr gut, sechsmal gut und…
-
Daimler-Vorstand: E-Mobilität wird teurer
Elektroautos werden auf absehbare Zeit preislich nicht mit Verbrennerfahrzeugen konkurrieren können und bleiben auf Subventionen angewiesen. Vor allem durch die hohen Kosten für die Batteriefertigung bleibe das Elektroauto teurer, sagt Daimlers Forschungsvorstand Markus Schäfer im Gespräch mit auto motor und sport. „Der Blick auf die Kosten von E-Antrieb und Verbrennungsmotor-Antriebsstrang zeigt, dass in den nächsten Jahren voraussichtlich weiterhin ein Kostenunterschied bestehen bleibt, auch nach Einführung von Euro 7. Das wird auch noch einige Zeit so bleiben. Das hängt von den Rohmaterialien der Batterie ab.“ Deshalb brauche der Markt für Elektroautos auch noch über 2025 hinaus eine Kaufprämie. „Damit sich substanziell hinsichtlich der Eingrenzung der Folgen des Klimawandels etwas ändert, braucht…
-
Spritpreise können zum Jahreswechsel auf 2 Euro steigen
Die Bundesbürger könnten zum Jahreswechsel rund zwei Euro für den Liter Super zahlen müssen. „Wenn die monatlichen Preissteigerungen so weiter gehen sollten und zum 1. Januar 2022 auch noch die CO2-Steuer auf Kraftstoffe auf 30 Euro pro Tonne steigt, kann der Preis für Superkraftstoff im kommenden Jahr bei 2 Euro liegen“, sagt Matthias Wucherer, Produktleiter des Portals MEHR-TANKEN der Marke auto motor und sport. Am Montag hat das Portal seine Monatsübersicht für August vorgelegt. Und danach liegen die Preise an Autoraststätten schon jetzt für Superkraftstoff über 1,80 Euro. „Monatlich sind die Preise in diesem Jahr um 1 bis 4 Cent gestiegen. Die höhere CO2-Steuer wird den Literpreis zusätzlich um knapp…
-
Chipmangel: Bis zu 14 Monaten Lieferzeit
Die Lieferzeiten für bestimmte Neuwagen werden immer länger, weil die Produktion aufgrund des Chipmangels stockt. Inzwischen gibt es bei einzelnen Modellen Wartezeiten von bis zu 14 Monaten, zeigt eine Marktübersicht der Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR. Aufgrund der Engpässe müssen die Hersteller entscheiden, welche Modelle sie produzieren und welche Bänder aktuell gestoppt werden. „Es wird gerade priorisiert, wo die Chips hingehen“, sagt Philipp Sayler von Amende, Chef der Online-Neuwagenbörse carwow.de gegenüber AUTO STRASSENVERKEHR. Vor allem margenträchtige Modelle würden derzeit mit noch relativ kurzen Lieferzeiten angeboten. Darunter fallen natürlich volumenstarke Baureihen, aber auch Elektroautos. Bei diesen Baureihen liegen die Wartezeiten bei üblichen ein bis zwei Monaten. Bei anderen Fahrzeugen beträgt die Lieferfrist jedoch…
-
Becker: Auch in der Autoindustrie werden sich wenige Betriebssysteme durchsetzen
Ähnlich wie bei Smartphones und Computern werden sich nach Meinung des Software-Experten Jan Becker aus dem kalifornischen Palo Alto auch in der Autoindustrie nur wenige Betriebssysteme durchsetzen. Dass viele Autokonzerne wie VW an eigenen Betriebssystemen arbeiten, hält der frühere Bosch-Manager Becker, CEO des Software-Unternehmens Apex.Al, für aussichtslos. Die Hersteller hätten „nicht realisiert, wie weit ihre Software-Entwicklung hinterherhinkt. In der Regel basiert sie auf einer Programmiersprache, die moderne Software-Entwicklung eher erschwert“, sagt Becker im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Mich würde es wundern, wenn sich am Ende mehr als zwei oder drei Betriebssysteme durchsetzen. Ich erwarte eine Entwicklung wie beim Smartphone“, so Becker. „Hier gab es vor zehn…
-
Laschet: „Ehrgeizige Ziele finde ich richtig, Verbote nicht“
Auch mit einem CDU-Kanzler Armin Laschet werden die Spritpreise weiter steigen. Laschet verteidigt die Abgaben auf CO2-Ausstoß, was schon zum Jahreswechsel für einen starken Anstieg der Kraftstoffpreise gesorgt hatte. Zugleich hat sich Laschet im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport klar gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen. „Beim Tempolimit ist die Union ganz klar: Das sehen wir nicht als Instrument, wenn es um mehr Klimaschutz im Straßenverkehr geht“, so Laschet. Allerdings werden auch mit einem Kanzler Laschet die Spritpreise wegen staatlicher Abgaben weiter steigen. „Wir wollen so schnell wie möglich zu einem Europäischen Emissionshandel für Mobilität übergehen. Das wird sich auch beim Benzinpreis im Geldbeutel bemerkbar machen“,…