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Thyssenkrupp: Neue Bundesregierung muss in Wasserstoff investieren

Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp erwartet von der nächsten Bundesregierung die entscheidenden Weichenstellung für die industrielle Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen. Ohne Wasserstoff sei die Vision eines CO2-freien Stahls nicht erreichbar, sagte Bernhard Osburg, Chef von Thyssenkrupp Steel, der Zeitschrift auto motor und sport. „Wir brauchen enorme Mengen Wasserstoff, allein für unser Werk. 2050 sind es rund 720.000 Tonnen pro Jahr. Um diese klimaneutral zu produzieren, wären 3800 Windräder der größten Bauklasse notwendig“, so Osburg. „Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft muss daher eine klare Priorität der neuen Bundesregierung sein. Wir müssen hier schnell in die Skalierung kommen.“

Auch Elektroautos würden erst wirklich CO2-neutral fahren können, wenn Stahl klimafreundlich herstellt werden kann. Denn in Elektroautos werde noch mehr Stahl verbaut als in Verbrennerautos. „Langfristig kann es nur Sinn machen, in mit grünem Strom fahrenden Autos auch grünen Stahl einzusetzen. Stahl wird auch in Zukunft der Werkstoff Nummer eins im Auto bleiben“, erklärt Osburg. „Im Elektroauto steigt der Flachstahlanteil inklusive Elektroband für den Antrieb noch einmal relativ im Vergleich zum konventionellen Fahrzeug. Zugleich bringt Stahl aber auch rund ein Viertel der CO2-Last mit ins Auto, bevor ein Kilometer gefahren wurde. Also ganz klar: Perspektivisch muss der Stahl im Auto grün werden.“

Um einen wettbewerbsfähigen Markt für grünen Stahl hierzulande zu erreichen und Arbeitsplätze, Technologien und Wertschöpfung zu sichern, müsse die Politik jetzt zügig „die Transformation langfristig und zuverlässig durch konkrete Haushaltstitel“ absichern. „Das Projekt ist von solcher Dimension, dass Planungssicherheit hier das A und O ist.“ Bis 2030 wolle Thyssenkrupp seine CO2-Emissionen zunächst um 30 Prozent senken. „Das sind dann im Ergebnis drei Millionen Tonnen CO2-reduzierter Stahl. Das ist ein hehrer Anspruch, weil viele Dinge, die dafür nötig sind, nicht in unserer Hand liegen, zum Beispiel der Aufbau der notwendigen Infrastruktur“, so Osburg. „Aber wir sind startklar.“

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