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WpI MaRisk BTO 1 – Organisation des Handels: Effizient, risikobewusst, prüfungssicher
BTO 1 regelt, wie der Wertpapierhandel organisatorisch aufgestellt sein muss, um Interessenkonflikte zu vermeiden und Marktmissbrauch zu verhindern. Für kleine Wertpapierinstitute gilt: klare Rollen, einfache Abläufe, lückenlose Dokumentation. Mittlere Institute müssen stärker formalisieren, getrennte Funktionen vorhalten und umfangreichere Kontrollen einbauen. ABSCHNITT/THEMA / KERNAUSSAGE / KLEINE WPI – KERNPFLICHT / MITTLERE WPI – KERNPFLICHT / TO-DO/NACHWEIS 1) Zielsetzung BaFin – Integrität & Transparenz, Funktionstrennung, Marktmissbrauch vermeiden, Proportionalität – Klare Rollen, einfache Abläufe, lückenlose Doku – Strenge Formalisierung, getrennte Funktionen, erweiterte Kontrollen – Policy-Statement zur Proportionalität; Governance-Überblick Funktionstrennung – Interessenkonflikte verhindern – Personalunion Handel/Abwicklung möglich bei geringem Risiko – Begründung dokumentieren – Strikte Trennung von Handel, Abwicklung und Kontrolle – Organigramm, RACI/Eskalationsmatrix; Risiko-Begründung Handelsrichtlinie – Regeln, Zuständigkeiten, Limits –…
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Risikomanagement & ESG meistern 2025/2026: Regulatorik, Praxis und Karriere-Turbo mit dem S+P Risikomanager-Lehrgang
1. Risikomanagement am Wendepunkt Im Jahr 2025 ist Risikomanagement kein „nice-to-have“ mehr, sondern Überlebensfaktor für Banken, Versicherungen und Unternehmen jeder Größe. Die Anforderungen aus MaRisk, ICAAP, ILAAP und ESG steigen, Regulatoren und Wirtschaftsprüfer prüfen immer enger. Nachhaltigkeitsrisiken und neue Reportingpflichten fordern ein Umdenken im gesamten Unternehmen. Praxisstudien und Branchenumfragen zeigen: Über 70% der Unternehmen passen 2025 ihr Risikomanagement aktiv an, investieren in digitale Tools und setzen auf Weiterbildung, um Kompetenz, Prüfungsfestigkeit und Zukunftsfähigkeit zu sichern. Tabelle 1: Marktstatus Risikomanagement in Deutschland (2025) Kennziffer / Mittelstand (%) / Konzerne/Banken (%) Aktuelle Überarbeitung der Risikostrategie / 65 / 88 Digitalisierung zentraler Risikoprozesse / 54 / 77 Einbindung von ESG-Risiken…
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Delegation: Wer muss was tun?
Delegation bedeutet die zielgerichtete Übertragung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung – jedoch nicht der Führungsverantwortung. Wer erfolgreich delegieren will, muss wissen: Was, an wen, wie und warum. Eine effektive Delegation spart Zeit, fördert Mitarbeiterkompetenz und schafft Freiraum für strategische Aufgaben Die 7 entscheidenden Fragen für eine gelungene Delegation Was ist der genaue Auftragsinhalt? Wer ist fachlich und menschlich geeignet? Wie sollte die Aufgabe angegangen werden? Wo sind Informationen & Unterlagen auffindbar? Warum ist diese Aufgabe relevant? Bis wann ist sie zu erledigen? Was folgt danach? Welche Schritte schließen sich an? Diese Fragen schaffen Klarheit und Verbindlichkeit – bei Führungskraft und Mitarbeitenden. Typische Delegationsfehler vermeiden Delegation ist kein „Abschieben“ von Arbeit. Viele Führungskräfte delegieren…
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WpI MaRisk AT 4.3.3 – Risikomanagement & Stresstests: Schlank, wirksam, BaFin-konform
AT 4.3.3 regelt, wie Du Risiken identifizierst, bewertest und durch Stresstests absicherst. Für kleine Institute bedeutet das: Du kannst hier viel vereinfachen – solange Deine Wesentlichkeitsprüfung (siehe Artikel 2) solide ist. Mittlere Institute haben etwas mehr Pflichten, können diese aber gezielt skalieren. ABSCHNITT/THEMA / KERNAUSSAGE / KLEINE WPI / MITTLERE WPI / TO-DO/NACHWEIS 1) Zielsetzung BaFin – Frühwarnsystem, Schockvermeidung durch Szenarien, Proportionalität – Vereinfachen ist erlaubt – solide Wesentlichkeitsprüfung nötig – Erhöhte Tiefe, aber skalierbar nach Risiko & Komplexität – Grundsatzpapier zu AT 4.3.3 mit Proportionalitätsbegründung 2) Risikoinventur – Systematische Erfassung wesentlicher Risiken – 1× jährlich; Fokus auf wesentliche Risiken – Laufende Erfassung + jährliche Vollinventur – Risikoinventar, Materialitätskriterien (AT 2.2) 2) Stresstests – Szenarien zur…
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ESG Risikopläne: Aufsichtliche Offenlegungen zu ESG-Risiken nach Artikel 449a CRR
Kurz gesagt: Mit dem Omnibus-Paket will die EU Nachhaltigkeits-Pflichten vereinfachen – weniger Datenpunkte, kleinerer Anwendungsbereich, mehr Proportionalität. Die BaFin begrüßt das grundsätzlich, fordert aber mehr Konsistenz zwischen Transitionsplänen (CSRD/CSDDD) und ESG-Risikoplänen (CRD/CRR/Solvency II) sowie Übergangslösungen bei auseinanderlaufenden Zeitplänen. Für dich heißt das: doppelte Arbeit vermeiden, Planlogiken vereinheitlichen und datenseitig zweigleisig fahren (standardisierte Offenlegung und alternative Daten). ESG-Risiken sicher offenlegen: Praxistipps zu Artikel 449a CRR Handlungsfeld / Praxistipp (was tun?) / Bezug/Quelle Omnibus & Proportionalität – Plane mit weniger Pflichtdaten im Markt und stelle dich zweigleisig auf: Standard-Offenlegung + Alternativ-/Drittanbieter-Daten. Dokumentiere Annahmen/Unsicherheiten. – Omnibus; CRR Art. 449a Kohärenz der Pläne: – Verzahne Transitionsplan (CSRD/CSDDD) und ESG-Risikoplan (CRD/CRR/Solvency II): gleiche Datenbasis, gemeinsame KPIs, einheitliche Szenarien. – BaFin; CSRD/CSDDD; CRD/CRR Zeitliche Lücken – Berücksichtige „Stop-the-clock“ bei CSRD/CSDDD und weiterhin laufende Pillar-3-Pflichten. Lege eine Übergangs-Disclosure mit Proxy-/Alternativdaten offen. – Rat…
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Compliance Officer 2030: Deine Rolle, deine Chancen – Mutige Prognosen und klare Roadmap
Bist du bereit, die Zukunft mitzugestalten? Hier findest du mutige Vorhersagen, welche Aufgaben, Skills und Herausforderungen dich als Compliance Officer bis 2030 erwarten – und wie du dich optimal darauf vorbereitest. Am Ende laden wir dich ein, deine Meinung zu teilen und gemeinsam mit der Community über die Zukunft der Compliance zu diskutieren! 1. Die Rolle des Compliance Officers im Wandel Vom Regelhüter zum strategischen Business Partner: 2030 bist du nicht mehr nur „Kontrolleur“, sondern: Sparringspartner für Management und Vorstand Treiber für Digitalisierung und Automatisierung Experte für ESG, Cybersecurity und Künstliche Intelligenz Kommunikator zwischen Regulatorik, Business und IT Kulturstifter für Integrität und nachhaltiges Wachstum Du willst dich gezielt auf diese…
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S+P Seminare als Zukunftstrend: Dein Karriere-Boost für die Anforderungen von morgen
Die Arbeitswelt von morgen ist geprägt von rasanten Veränderungen: Digitalisierung, ESG, KI, neue Regulierungen und der Ruf nach nachhaltiger, ethischer Führung fordern dich als Fach- oder Führungskraft immer stärker heraus. Klassische Seminare liefern oft nur Theorie – doch was du wirklich brauchst, ist sofort wirksames Praxiswissen, das dich und dein Unternehmen zukunftssicher macht. Genau hier setzen die S+P Seminare an – und sind damit für viele ein echter Geheimtipp, der deine Karriere gezielt nach vorne bringt. 1. Die Anforderungen der Zukunft: Was zählt wirklich? Die Anforderungen an Fach- und Führungskräfte verändern sich rasant: · Agilität und Anpassungsfähigkeit: Du musst auf neue Markt- und Regulierungsanforderungen schnell reagieren können. · Digitale Kompetenzen:…
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Neues Gesetz zur Nachhaltigkeitsberichterstattung: Das ändert sich mit der CSRD-Umsetzung in Deutschland
Am 10. Juli 2025 hat das Bundesministerium der Justiz (BMJ) einen neuen Referentenentwurf zur Umsetzung der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) in nationales Recht veröffentlicht. Damit wird ein Neustart für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen in Deutschland eingeläutet. Ziel ist eine 1:1-Umsetzung der europäischen Vorgaben in das Handelsgesetzbuch (HGB). Doch was bedeutet das konkret für dich als Unternehmer:in, Compliance-Verantwortliche:r oder ESG-Officer? In diesem Artikel findest du eine ausführliche Einordnung, eine Gegenüberstellung von alter und neuer Rechtslage sowie eine Synopse der wichtigsten Änderungen. Hintergrund: Warum braucht es einen neuen Entwurf? Der erste Versuch zur Umsetzung der CSRD im Jahr 2024 scheiterte am Bruch der Regierungskoalition. Da das Gesetzgebungsverfahren unter dem Diskontinuitätsprinzip verfallen…
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Geldwäschebeauftragter 2030: Vom Regulator zum strategischen Partner – So gestaltest du deine AML-Karriere
Du bist längst nicht mehr nur der Kontrolleur im Hintergrund, sondern entwickelst dich zum strategischen Partner der Geschäftsleitung. Die Anforderungen steigen, die Digitalisierung schreitet voran, und die Erwartungen an dich als AML Officer wachsen täglich. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die neuen Herausforderungen meisterst, welche Skills und Tools du brauchst und wie du mit gezielter Weiterbildung und Zertifizierung deine Karriere auf das nächste Level hebst. 1. Die neue Rolle des Geldwäschebeauftragten Vom Kontrolleur zum Business Partner · Berater für das Management: Du bist nicht mehr nur für die Einhaltung von Vorschriften zuständig, sondern berätst aktiv die Geschäftsleitung und den Vorstand bei strategischen Entscheidungen. Deine Expertise wird bereits…
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FinTechs im Vergleich: Deutschland vs. UK 2025 – Compliance as a Service als Erfolgsfaktor
2025 präsentiert sich die FinTech-Branche sowohl in Deutschland als auch im Vereinigten Königreich als zentraler Motor für Innovation und Digitalisierung der Finanzwirtschaft. Doch trotz ähnlicher Trends – Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Embedded Finance – unterscheidet sich das Marktumfeld beider Länder erheblich. Für FinTechs sind Compliance-Herausforderungen und regulatorische Anforderungen zu Schlüsselfaktoren geworden. Lösungen wie das S+P Compliance Package gewinnen als „Compliance as a Service“ massiv an Bedeutung. 1. FinTech-Landschaft: Deutschland und UK im Überblick Deutschland: Mit rund 750 aktiven FinTechs hat sich der Markt konsolidiert. Deutsche FinTechs konzentrieren sich überwiegend auf B2B-Services – wie Payment, Lending, WealthTech oder RegTech – und arbeiten eng mit etablierten Banken zusammen. Die Branche ist geprägt von strengen EU-Regulierungsstandards…