• Unterhaltung & Technik

    Neue Internet-Plattform zur Vernetzung von Forschung, Gedenkstätten, Museen und Zivilgesellschaft

    Eine neue Internet-Plattform bietet Möglichkeiten zur Information, Vernetzung und Zusammenarbeit von Gedenkstätten, Wissenschaft und zeitgeschichtlich Interessierten in Berlin und Brandenburg: www.netzwerk-zeitgeschichte.de. Die Website ist ein Kernelement des im Herbst 2022 gestarteten Projekts „Netzwerk Zeitgeschichte. Forschung – Gedenkstätten – Gesellschaft“ der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Andrea Genest, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und eine der Projektleiterinnen: „In Zeiten von fake news, Geschichtspropaganda und zunehmendem Rechtspopulismus ist es wichtiger denn je, unser Wissen über Ursachen, Mechanismen und Folgen von Gewalt- und vor allem NS-Geschichte zu vertiefen und diese Erkenntnisse in die Gesellschaft zu tragen. Dabei nehmen die Gedenkstätten als ‚steinerne Zeugen‘ und…

  • Kunst & Kultur

    Gedenken an die Ermordung von 27 Häftlingen des KZ Sachsenhausen vor 79 Jahren

    Das Sachsenhausen-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V., die Amicale des anciens déportés du camp de concentration d´Oranienburg-Sachsenhausen und die Gedenkstätte Sachsenhausen erinnern am Sonntag, 15. Oktober 2023, um 11.00 Uhr an die Ermordung von 27 deutschen und französischen Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen vor 79 Jahren. Die Gedenkveranstaltung beginnt am Denkmal „Der Klang der Erinnerung“ im ehemaligen Kommandanturbereich und endet am zentralen Gedenkort „Station Z“. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen, Astrid Ley, werden der Vorsitzende des Sachsenhausen-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland e.V., Andreas Meyer, und die Präsidentin der Amicale, Mireille Cadiou, zu den Anwesenden sprechen. Am 27. März 1944 entdeckte die SS im KZ Sachsenhausen eine Rundfunk-Abhörstelle sowie im Lager hergestellte Flugblätter.…

  • Kunst & Kultur

    30 Jahre Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: Festakt zum Jubiläum in der Staatskanzlei in Potsdam

    Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (SBG) hat heute auf Einladung von SBG-Direktor Prof. Dr. Axel Drecoll in einem gemeinsamen Festakt mit Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Am Festakt nahmen neben Ministerpräsident Woidke und der Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Dr. Andrea Genest, in Vertretung von Prof. Dr. Axel Drecoll, unter anderen auch Kultur- und Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, Aaron Sagui, Gesandter des Staates Israel, Ib Katznelson, Überlebender des KZ Ravensbrück, sowie Leonore Bellotti, ehemalige Inhaftierte des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen, teil. Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, sprach ein Video-Grußwort. Dr. Andrea Genest, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, in Vertretung von Prof. Dr. Axel Drecoll: „Die Gründung der Stiftung…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Sachsenhausen sucht Testpersonen für ein neues interaktives Informationssystem

    Das Institut für Wissensmedien (IWM) entwickelt derzeit in Kooperation mit der Gedenkstätte Sachsenhausen eine neue Touch-Anwendung für einen Medientisch in der Ausstellung zur Geschichte der Inspektion der Konzentrationslager im sogenannten T-Gebäude am Heinrich-Grüber-Platz in Oranienburg. Auf dem Tisch werden Dokumente aus dem Bereich der hier von 1938 bis 1945 ansässigen SS-Verwaltungszentrale der Konzentrationslager digital aufbereitet. Besucherinnen und Besucher bekommen so die Möglichkeit, sich anhand von Originaldokumenten selbständig über die bürokratische Organisation von KZ-Terror, Zwangsarbeit und Massenmord zu informieren. Noch bis zum 13. Oktober führt das IWM im ehemaligen Dienstzimmer des KZ-Inspekteurs eine Studie durch, um die Rezeption des Medientischs zu testen. Dabei geht es u.a. darum, die mentale Verarbeitung der…

  • Kunst & Kultur

    Mahnung gegen die Unterdrückung der historischen Wahrheit – Martin Weigert übergibt Kollwitz-Plastik in Erinnerung an seinen im KZ Sachsenhausen inhaftierten Vater an die Gedenkstätte

    In Anwesenheit von Kulturministerin Manja Schüle hat Martin Weigert, Professor Emeritus für Biowissenschaften und Molekularbiologie der Princeton University, heute das Bronzerelief „Die Klage“ von Käthe Kollwitz als Schenkung an die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen, Astrid Ley, überreicht. Zu diesem Schritt entschloss er sich nach einem Besuch der Gedenkstätte 2018, der ihn tief beeindruckt hat. Mit der Schenkung möchte er an seine 1939 mit ihren beiden Kindern in die USA emigrierten Eltern, den Berlin Juristen Hans Werner Weigert und seine Frau Elisabeth, erinnern. Sein Vater wurde nach den Novemberpogromen 1938 in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Die zwischen 1938 und 1941 in Erinnerung an den Künstlerkollegen Ernst Barlach geschaffene Bronze stellt…

    Kommentare deaktiviert für Mahnung gegen die Unterdrückung der historischen Wahrheit – Martin Weigert übergibt Kollwitz-Plastik in Erinnerung an seinen im KZ Sachsenhausen inhaftierten Vater an die Gedenkstätte
  • Kunst & Kultur

    Gedenk.Feier zum 81. Jahrestag einer Mordaktion gegen Rosa-Winkel-Häftlinge im ehemaligen KZ-Außenlager „Klinkerwerk“ in Oranienburg

    Anlässlich des 81. Jahrestags einer Mordaktion gegen Rosa-Winkel-Häftlinge im Außenlager Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen findet am Sonntag, 10. September 2023, um 15.00 Uhr am historischen Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers an der Lehnitzschleuse in Oranienburg eine Gedenkveranstaltung statt. Zuvor besteht ab 14.00 Uhr die Möglichkeit, an einer Führung zur Geschichte des KZ-Außenlagers „Klinkerwerk“ teilzunehmen. Dazu lädt die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen gemeinsam mit dem LSVD Berlin-Brandenburg und der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg, Katte e.V. ein. Mit der Gedenk.Feier wollen die beteiligten Organisationen an die Toten erinnern und ein Zeichen gegen die Kontinuität der Ausgrenzung von queeren Menschen setzen. Gleichzeitig soll auch das heutige queere Leben sichtbar gemacht werden. Diese würdevolle, schillernde, starke und…

  • Kunst & Kultur

    Gedenkstätte und Opferverband erinnern an die Einrichtung des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen vor 78 Jahren

    Heute Vormittag haben in der Gedenkstätte Sachsenhausen rund 100 Menschen, unter ihnen drei ehemals Inhaftierte sowie zahlreiche Angehörige ehemaliger Häftlinge, mit einer Gedenkveranstaltung und einer Kranzniederlegung an die Einrichtung des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen vor 78 Jahren erinnert. In den Baracken des ehemaligen KZ Sachsenhausen inhaftierte die sowjetische Besatzungsmacht zwischen 1945 und 1950 rund 60.000 Menschen, von denen 12.000 aufgrund von Hunger und Krankheiten starben. Bereits am gestrigen Samstag war die neue digitale Lernanwendung „Das sowjetische Netz der Repression in Brandenburg“ vorgestellt worden, die nach einer Evaluationsphase im nächsten Jahr in das Bildungsangebot der Gedenkstätte aufgenommen wird. Die stellvertretenden Gedenkstättenleiterin Astrid Ley sage in Ihrer Ansprache: „Die Haftbedingungen in dem völlig überfüllten…

  • Kunst & Kultur

    Gedenkstätte und Opferverband erinnern an die Einrichtung des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen vor 78 Jahren

    Am letzten August-Wochenende erinnern die Gedenkstätte Sachsenhausen und die Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen 1945-1950 e.V. mit der Präsentation einer neuen digitalen Lernanwendung und einer Gedenkveranstaltung an die Einrichtung des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen vor 78 Jahren. Am Samstag, 26. August 2023, 14.00 Uhr, wird das Projekt „Das sowjetische Netz der Repression in Brandenburg. Drei Orte – eine Biografie“ der Gedenkstätten Sachsenhausen, Leistikowstraße in Potsdam und Zuchthaus Brandenburg-Görden vorgestellt, das in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin entsteht. Gemeinsam entwickeln die Projektpartner eine innovative digitale Lernanwendung zur Verhaftungspraxis in der sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR. Sie veranschaulicht anhand von Biografien die Vernetzung von drei Haftorten, darunter das sowjetische Speziallager in Sachsenhausen. Anhand der mit Fotos und Dokumenten dargestellten Biografien…

  • Kunst & Kultur

    Gedenken an die Inhaftierten des sowjetischen Gefängnisses Leistikowstraße

    In der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam wurde am heutigen 15. August 2023 mit einer Gedenkveranstaltung und einer Kranzniederlegung an das Leid der Inhaftierten des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses der sowjetischen Militärspionageabwehr erinnert. Gedenkstättenleiterin Ines Reich begrüßte die rund 50 Gäste, unter denen sich zahlreiche Angehörige ehemaliger Gefangener des Gefängnisses befanden. Anschließend sprachen Tobias Dünow, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, und der ehemalige Häftling Ernst-Friedrich Wirth zu den Anwesenden. Im Anschluss wurden an der Gedenktafel im Gedenkstätteninnenhof Kränze niedergelegt. Tobias Dünow hob die erinnerungskulturelle Bedeutung des historischen Ortes hervor: „Hunger, Kälte, Isolation, Folter: Was Häftlinge im ehemaligen Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes in der Potsdamer Leistikowstraße 1 erleiden mussten, lässt sich…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Leistikowstraße erinnert mit einer Gedenkveranstaltung an die Inhaftierten des sowjetischen Untersuchungsgefängnisses

    In der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam wird am Dienstag, 15. August 2023, um 13.00 Uhr mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung an die Inhaftierten des sowjetischen Untersuchungsgefängnisses erinnert. Nach der Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Ines Reich wird Tobias Dünow, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, eine Ansprache halten. Anschließend wird der ehemalige Häftling Ernst-Friedrich Wirth zu den Anwesenden sprechen, der 1952 vier Monate lang unter unmenschlichen Bedingungen im Gefängnis Leistikowstraße inhaftiert war. Am 15. August 1945 nahm die sowjetische Militärspionageabwehr das ehemalige Pfarrhaus in der Potsdamer Leistikowstraße als Geheimdienstgefängnis in Betrieb. Wie viele Frauen und Männer bis 1991 gefangen gehalten wurden, ist bis heute unbekannt. 1994 erfolgte,…