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    In der Gedenkstätte Ravensbrück wird eine Gedenktafel für die Sinti und Roma aus Koblenz eingeweiht

    Anlässlich des Europäischen Gedenktages für die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma wird am Mittwoch, 2. August 2023, um 15.30 Uhr in der Gedenkstätte Ravensbrück eine Gedenktafel für die in das KZ Ravensbrück deportierten Sinti und Roma aus Koblenz eingeweiht. Das von der Stadt Koblenz gestiftete Erinnerungszeichen geht auf eine Initiative des Vereins „Kultur und Integration Rheinland-Pfalz e.V. (für Sinti und Roma und Menschen in Not)“ zurück. Gegründet wurde der Verein von dem Koblenzer Swing-Musiker Django Heinrich Reinhardt, der sich seit vielen Jahren für die Erinnerung an die nationalsozialistische Verfolgung der europäischen Sinti und Roma einsetzt. Sein Vater Alfons Daweli Reinhardt wurde im Alter von zehn Jahren gemeinsam mit über 100 Sinti…

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    Angehörige von Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944 besuchen anlässlich des 79. Jahrestages des gescheiterten Umsturzversuches die Gedenkstätte Ravensbrück

    An diesem Freitag besuchen Mitglieder der Stiftung 20. Juli 1944, unter ihnen zahlreiche Nachkommen von Beteiligten am gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Im Zellenbau des KZ Ravensbrück waren 1944/45 Angehörige der Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus als Sonder- und Sippenhäftlinge inhaftiert. Die ganztägige Exkursion, an der rund 80 Personen teilnehmen werden, findet im Anschluss an eine Gedenkveranstaltung statt, mit der am morgigen Donnerstag anlässlich des 79. Jahrestages des gescheiterten Hitler-Attentats im Ehrenhof des Bendlerblocks in Berlin an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert wird. Das Programm in der Gedenkstätte Ravensbrück beginnt am 21. Juli um ca. 10.30 Uhr mit einer Führung mit Gedenkstättenleiterin Andrea Genest…

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    #StolenMemory – Wanderausstellung der Arolsen Archives zu Gast in der Gedenkstätte Ravensbrück

    Eheringe, Kinderfotos, Familienerbstücke – bei der Einlieferung in die Konzentrationslager nahmen die Nationalsozialisten den Häftlingen alle persönlichen Gegenstände ab. Die Arolsen Archives, das weltweit umfassendste Archiv zu Opfern und Überlebenden der NS-Verbrechen, bewahren noch immer rund 2500 Umschläge mit dem persönlichen Besitz von Menschen aus über 30 Ländern auf, auch von ehemaligen Häftlingen des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück. Die Ausstellung „#StolenMemory“, die am Samstag, 22. Juli 2023, um 16.00 Uhr in der Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet wird, informiert über die Schicksale der Verfolgten und lädt Menschen ein, die Rückgabe-Kampagne mit eigenen Recherchen zu unterstützen. Seit dem Beginn der Kampagne „#StolenMemory“ konnten dank der Mithilfe vieler engagierter Freiwilliger über 600 dieser sogenannten Effekten an die Familien von…

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    Die Gedenkstätten Leistikowstraße Potsdam und Lieberose-Jamlitz gehören seit heute zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

    Mit dem Inkrafttreten der Fünften Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Errichtung einer rechtsfähigen Stiftung öffentlichen Rechts „Brandenburgische Gedenkstätten“ gehören die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam und die Gedenkstätte Lieberose-Jamlitz ab heute zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Als größte Einrichtung ihrer Art in Deutschland betreut die Stiftung nunmehr sieben Gedenkstätten, die sich an historischen Orten der NS-Verbrechen sowie von Unrecht und Gewalt in der Zeit der SBZ/DDR befinden, wobei die Gedenkstätten Sachsenhausen, Zuchthaus Brandenburg-Görden und Lieberose-Jamlitz mit beiden historischen Phasen verbunden sind. Mit der Aufnahme von zwei weiteren Gedenkstätten werden die Beratungsgremien der Stiftung personell erweitert. Der Beirat, dem Opferverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen angehören, wird künftig 25 Mitglieder und die…

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    Frank Nonnenmacher: „Ein wichtiger Meilenstein für die deutsche Erinnerungskultur“ – In der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde heute ein Gedenkzeichen für die Häftlinge mit dem schwarzen Winkel eingeweiht

    In der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde heute Nachmittag anlässlich des 85. Jahrestages der „Aktion Arbeitsscheu Reich“ ein Gedenkzeichen für die von den Nationalsozialisten als „asozial“ verfolgten und mit einem schwarzen Winkel gekennzeichneten Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen eingeweiht. Das von Ines Dietrich gestaltete Gedenkzeichen wurde vom „Verband für die Erinnerung an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus“ errichtet und von der Amadeu Antonio Stiftung gefördert. Es besteht aus einer schlanken, knapp zwei Meter hohen Stele aus dunklem Stahl auf quadratischem Grundriss. Im oberen Bereich ist ein Dreieck aus schwarzem, geschliffenem Granit angebracht. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung befanden sich auch Nachkommen von KZ-Häftlingen, die von den Nationalsozialisten als „asozial“ stigmatisiert wurden.…

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    „Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück“ – Sonderausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück

    Am Samstag, 17. Juni 2023, um 14.00 Uhr eröffnet die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück eine Sonderausstellung mit dem Titel „Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück“. Die in Kooperation mit der Muthesius Kunsthochschule Kiel erarbeitete Ausstellung beleuchtet einen bisher wenig erforschten Aspekt der Geschichte des Konzentrationslagers Ravensbrück. Nach der Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Andrea Genest wird Piotr Chru¶cielski,wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte KZ Stutthof in Polen, eine thematische Einführung geben. Im Anschluss werden Katharina Jesdinsky und Piotr Nathan von der Muthesius Kunsthochschule Kiel das Ausstellungsprojekt vorstellen und die Besucher durch die Ausstellung führen. Zudem präsentieren Studierende der Klasse „Zeichnung und Druckgrafik“ großformatige Holzschnitte und andere künstlerische Arbeiten, die während eines einwöchigen Aufenthalts in der Gedenkstätte Ravensbrück entstanden sind. In ihren Arbeiten setzen sie sich…

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    85. Jahrestag der „Aktion Arbeitsscheu Reich“ – In der Gedenkstätte Sachsenhausen wird ein Gedenkzeichen für die Häftlinge mit dem schwarzen Winkel eingeweiht

    Am Sonntag, 18. Juni 2023, um 14.00 Uhr wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen anlässlich des 85. Jahrestag der „Aktion Arbeitsscheu Reich“ ein Gedenkzeichen für die mit dem schwarzen Winkel markierten Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen eingeweiht. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Gedenkstättenleiterin Astrid Ley und einem Grußwort von Tahera Ameer vom Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung folgen Ansprachen von Erhard Grundl, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, sowie Frank Nonnenmacher, Neffe eines Sachsenhausen-Überlebenden und Erster Vorsitzender des Verbandes für die Erinnerung an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus. Im Juni 1938 verschleppten Kriminalpolizisten mehr als 10.000 Menschen in Konzentrationslager, wo sie mit einem schwarzen Winkel gekennzeichnet wurden. Die reichsweite Verhaftungsaktion richtete sich gegen eine sehr heterogene Gruppe von Menschen, die von den Nationalsozialisten…

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    „Anleihen / Anlehnen. Acht Zugänge für Ravensbrück 2015–2022“ – Ausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück zeigt Arbeiten der Dresdner Künstlerin Friederike Altmann

    Am Samstag, 10. Juni 2023, um 17.00 Uhr wird in der Gedenkstätte Ravensbrück die Ausstellung „Anleihen // Anlehnen. Acht Zugänge für Ravensbrück 2015–2022“ mit Zeichnungen, Collagen und Vernähungen und der Dresdner Künstlerin Friederike Altmann eröffnet. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Gedenkstättenleiter Matthias Heyl sprechen Gedenkstättenmitarbeiterin Angelika Meyer und die Kunsthistorikerin Susanne Altmann. Anschließend wird Friederike Altmann durch die Ausstellung führen. Seit 2015 kommt Friederike Altmann in den Sommermonaten nach Ravensbrück, um in der Gedenkstätte zu recherchieren und künstlerisch zu arbeiten. Ausgelöst wurde ihr Interesse durch persönliche Begegnungen mit Überlebenden des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück, deren Mission es war und ist, ihre Erlebnisse an junge Generationen weiterzugeben. Über acht Jahre hinweg untersuchte Friederike Altmann das Gelände und die Geschichte des Gedenkortes Ravensbrück,…

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    Neue Audioführung zu den Spuren der sowjetischen Geheimdienststadt „Militärstädtchen Nr. 7“ / Vorstellung zum Internationalen Museumstag am 21. Mai

    Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam hat einen Audiowalk zu den Gebäuden, Spuren und baulichen Relikten der einstigen sowjetischen Geheimdienststadt „Militärstädtchen Nr. 7“ erarbeitet. In Potsdams Nauener Vorstand befand sich von 1945 bis 1994 der Deutschlandsitz der sowjetischen Militärspionageabwehr. Das abgeriegelte „Militärstädchen Nr 7“ war neben  der Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes KGB in Berlin-Karlshorst der wichtigste nachrichtendienstliche Vorposten der Sowjetunion an der Nahstelle zu Westeuropa. Der Audiowalk bietet Hintergrundinformationen, Zeitzeugenberichte sowie seltene historische Fotografien. Die beiden renommierten Potsdamer Schauspieltalente Paula Schramm und Tino Hillebrand haben die Texte eingesprochen. Am Sonntag, 21. Mai 2023, um 13:30 Uhr werden sie den neuen Audiowalk zum Internationalen Museumstag mit einer Live-Führung vorstellen. Der Audiorundgang führt zu den…

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    Jörg Wojahn, Vertreter der EU-Kommission: „Europa braucht die Erinnerung immer aufs Neue“

    In der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde heute mit einer Gedenkveranstaltung an den 78. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen durch sowjetische und polnische Soldaten am 21./22. April 1945 erinnert. Brandenburgs stellvertretende Ministerpräsidentin und Sozialministerin Ursula Nonnemacher, der Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, Jörg Wojahn, der Präsident des internationalen Sachsenhausen Komitees, Dik de Boef, und zahlreiche Vertreter internationaler Opferverbände sowie zahlreiche Repräsentanten des diplomatischen Korps und des öffentlichen Lebens legten am zentralen Gedenkort „Station Z“ im Gedenken an die mehr als 55.000 Opfer des KZ Sachsenhausen Kränze nieder. Die Veranstaltung, an der rund 300 Menschen teilnahmen, fand in Anwesenheit der beiden Überlebenden Edgar Dzialdow aus Hamburg und Emil Farkas aus…