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Wachstumsmarkt elektronische Signaturen: Wie Digitalunternehmen profitieren können
Die handschriftliche Signatur ist oft noch eine letzte analoge Hürde in digitalen Vertragsprozessen. Dementsprechend großes Marktpotenzial liegt in der Beseitigung dieses letzten Medienbruchs auf dem Weg zu einer wirklich nahtlosen Customer Journey. Allein in Europa könnte das Volumen bis 2030 auf über 10 Milliarden US-Dollar anwachsen – so die Ergebnisse einer Deloitte-Auswertung* im Auftrag von Swisscom Trust Services. Nik Fuchs, CEO des Vertrauensdienstanbieters interpretiert die Ergebnisse im Detail und zeigt Geschäftschancen auf, die sich daraus ergeben. Der europäische E-Signaturmarkt könnte sich bis 2030 auf etwa 10,5 Milliarden US-Dollar versiebenfachen, ausgehend von knapp 1,5 Milliarden im Jahr 2023. Allein der deutsche Markt könnte in diesem Zeitraum von ca. 270 Millionen auf…
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Wachstum oder Konsolidierung im E-Signatur-Markt?
Ganz ehrlich: Der Markt für E-Signaturen kann für Außenstehende sehr unübersichtlich sein: Es gibt kleine, lokale Player, die sich auf die Kundenanforderungen und rechtlichen Vorgaben eines regionalen Zielmarktes spezialisiert haben. Es gibt aber auch – allerdings nur ganz wenige- Anbieter, die ihren Kunden ermöglichen, länderübergreifend elektronisch zu signieren. Andernfalls muss bei länderübergreifenden Aktivitäten pro Land mühsam eine spezifische Lösung aufgesetzt werden. Dann gibt es spezielle Partnerschaften, manchmal auch zwischen direkten Mitbewerbern, um Kunden-Needs in einem bestimmten Segment oder Zielmarkt zu erfüllen, oder um durch die Kombination von Technologien die länder- oder branchenspezifischen Regularien zu erfüllen. Es gibt einfache digitale Signaturen, fortgeschrittene elektronische Signaturen und qualifizierte elektronische Signaturen. Jeder Signatur-Typ hat…
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NIS2 – Die große Unbekannte mit Hammerpotenzial?
bereits im Dezember wurde die NIS2-Richtlinie im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Daraufhin trat sie im Januar dieses Jahres in Kraft und muss danach binnen 21 Monaten, also bis Mitte 2024 in nationales Recht der Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Für viele Unternehmen könnte sich zu diesem Zeitpunkt einiges ändern. Dazu ein Kommentar von Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management bei Swisscom Trust Services: NIS2 – Die große Unbekannte mit Hammerpotenzial? „Die Richtlinie der Europäischen Union zur Netzwerk- und Informationssicherheit 2 oder kurz NIS 2 regelt zukünftig unter anderem, welche Unternehmen zur kritischen Infrastruktur (KRITIS) gehören. Deren Anzahl könnte sich durch verschärfte Regularien in Zukunft drastisch erhöhen. Bisher gehören z.B. in Deutschland etwa…
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DocuSign und Swisscom Trust Services bauen ihre Partnerschaft weiter aus
DocuSign integriert die elektronischen Signaturen von Swisscom Trust Services. Die Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit kooperiert, Kunden mussten allerdings mit beiden Partnern separate Verträge abschliessen, um elektronische Signaturen von Swisscom Trust Services mit DocuSign Anwendung zu nutzen. Durch die nun erfolgte Integration entfällt dieser Schritt. Mit der neuen Partnerschaft wird DocuSign Gesamtanbieter für die Signaturapplikation inklusive integrierter Swisscom-Trust-Services-Signatur, sofern Kunden dies wünschen. Gleichzeitig bietet DocuSign in seinem Angebot auch weiterhin die kostenlose RA-App von Swisscom an, sodass Kunden in der Lage sind, sich in allen Situationen, bei denen eine Face2Face-Identifikation möglich ist, kostenfrei zu identifizieren. Rechtssicherheit bei internationalen Geschäften DocuSign Kunden profitieren durch die neue Kooperation, indem sie jetzt…
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„Bankident PostFinance“: PostFinance, die Post und Swisscom vereinfachen den Prozess zur qualifizierten elektronischen Unterzeichnung von Verträgen
Als erste Schweizer Bank lanciert PostFinance eine Lösung für den Identitätsnachweis für qualifizierte elektronische Signaturen von Dokumenten. Dank dem Service „Bankident PostFinance“ können Kund:innen Verträge einfach, schnell und ohne Medienbruch via PostFinance App qualifiziert elektronisch signieren. Der neue Service ist ab sofort verfügbar. Er basiert auf einer Kooperation mit Swisscom Trust Services. Im Laufe des Jahres wird „Bankident PostFinance“ zudem auch auf Basis von SwissSign, der Datensicherheitsspezialistin der Post, verfügbar sein. Mit dieser Signaturlösung treiben PostFinance, die Post und Swisscom die Digitalisierung der Schweiz gemeinsam voran. Gängige Identifikationsverfahren, die etwa die Präsenz in einer Filiale oder ein Videotelefonat bedingen, sind für Kund:innen zeitaufwendig und an Öffnungszeiten gebunden. So kann es…
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Digitales Recruiting und elektronische Signatur: 3 Mythen auf den Zahn gefühlt
Von Stellenausschreibungen über Bewerbungsunterlagen bis zum Bewerbungsgespräch: In vielen HR-Abteilungen ist der Recruiting-Prozess bereits weitgehend digitalisiert. Lediglich der Vertragsabschluss spielt sich hierzulande in der Regel noch auf dem Papier ab. Was hält Unternehmen davon auf, von händischen Unterschriften auf elektronische Signaturen umzusteigen? Dominik Drechsler, Country Manager Germany von Yousign, und Mario Voge, Lead Strategic Growth Manager und HR-Experte bei Swisscom Trust Services, räumen mit drei Mythen auf, die sich weiterhin hartnäckig gegen die vollständige Digitalisierung des Recruiting-Prozesses stellen. 1. „Im ‚War for Talents‘ spielt es keine Rolle, wie digital das Recruiting ist.“ Dominik Drechsler: Vor allem im Kontext des ‚War for Talents‘ bringt es gleich mehrere Vorteile mit sich, wenn…
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eIDAS 2.0, NIS2 und Vertrauensdienste – Die EU auf dem Weg in die Überregulierung?
In Zukunft fallen Vertrauensdienste (Trust Service Provider) laut der NIS2-Richtlinie auch unter die kritischen Infrastrukturen. Allerdings sind die Anbieter bereits durch eIDAS reguliert. Droht den Diensten nun eine ausufernde Bürokratie und was bedeutet die mögliche Doppelregulierung für das Marktumfeld? Ingolf Rauh, Head of Produkt und Innovation Management bei Swisscom Trust Services, zeigt, was die aktuelle Situation für Unternehmen bedeutet, die digitale Vertrauensdienste einsetzen. Die NIS2-Richtlinie der EU ist am 16. Januar 2023 in Kraft getreten und muss bis spätestens Herbst 2024 in nationales Recht der Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Ziel ist es, den Rechtsrahmen für den Betrieb kritischer Infrastrukturen zu modernisieren, der mit der zunehmenden Bedrohung im Internet schritthalten muss. Insgesamt…
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Swisscom Trust Services: Elektronisches Patientendossier – woran hapert es?
schaut man sich an, wie heute oft noch im Gesundheitswesen kommuniziert wird, wird die Notwendigkeit einer sicheren, digitalen Lösung offenkundig. Doch statt des Elektronischen Patientendossiers werden auch im Jahr 2023 nicht selten Papier, Fax oder gar WhatsApp für den Austausch medizinischer Daten genutzt. Liegt es daran, dass das EPD zu kompliziert und zu wenig nah am Bedürfnis ist, fragt sich Mario Voge, Head of Growth Management bei Swisscom Trust Services, im untenstehenden Kommentar: Elektronisches Patientendossier – woran hapert es? „Seit 2020 wird in der Schweiz schrittweise das elektronische Patientendossier (EPD) eingeführt. ‚Die Eröffnung soll einfach und vor allem auch sicher sein…‘ ist auf der Seite der FMH zu lesen. Was die Einfachheit…
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Schafft die Passwörter ab!
Log-ins mit Nutzernamen und Passwort sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich werden. Social Engineering und Phishing sind der einfachste Weg für Cyberkriminelle, um sich Zugang zu Nutzerkonten zu verschaffen. Es wird Zeit für nutzerfreundlichere und sicherere Alternativen, findet Mario Voge, Head of Growth Management bei Swisscom Trust Services. „Laut dem Data Breach Investigations Report 2022 von Verizon sind Datendiebstähle mit etwa 40 Prozent der häufigste Angriffsvektor von Cyberkriminellen. Diese Daten erbeuten sie auf relativ profanen Wegen wie Phishing oder Social Engineering, die keine besonderen IT-Kenntnisse voraussetzen. Dies bedeutet, heute kann praktisch jeder Cyberkrimineller werden, ‚Hacken‘ ist also gar nicht nötig. Wohl auch ein Grund dafür, warum das Cyber-Crime-Geschäft…
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Identität im Metaverse: 3 Herausforderungen
Damit das Metaverse kein rechtsfreier digitaler Raum wird, braucht es neue Lösungen für eine digitale Identität der Nutzer. Nik Fuchs, CEO von Swisscom Trust Services AG zeigt drei große Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für neue Identifikationsverfahren. Bereits im nächsten Jahr will die EU-Kommission Vorschläge zur Regulierung von Metaverse-Angeboten vorlegen. Dabei soll es unter anderem darum gehen, die dreidimensional erlebbare Version des Internets in Einklang mit europäischen Werten zu bringen und Monopolbildung zu verhindern. Ein zentraler Aspekt wird auch die Sicherheit in den neuen digitalen Welten sein. Um Nutzer beispielsweise vor Betrug und Mobbing zu schützen, kommt der digitalen Identität eine besondere Bedeutung zu. 1. Zwischen Klarnamenpflicht und Privatsphäre Anti-Mobbing-Organisationen fordern bereits seit längerem eine…