• Verbraucher & Recht

    TERRE DES FEMMES organisiert Kundgebung am 25.10. vor der iranischen Botschaft in Berlin

    TERRE DES FEMMES e.V. ruft am Dienstag, 25.10. zu einer Kundgebung vor der iranischen Botschaft in Berlin auf. Seit fünf Wochen riskieren mutige Mädchen und Frauen wie auch Männer im Iran ihr Leben und gehen auf die Straßen. Ausgelöst wurden die landesweiten Proteste vom Tod von Jina Masha Amini. Das iranische Unrechtsregime foltert, misshandelt, vergewaltigt und tötet diejenigen, die nun für Frauen- und Menschenrechte demonstrieren. „Mahsa Jina Amini wurde von der Sittenpolizei im Iran verhaftet, weil sie ihr Haar mangelhaft bedeckt hatte, und starb in Polizeigewahrsam. Sie war der puren Gewalt ausgesetzt, zu der patriarchale Regime fähig sind, wenn Frauen sich ihren Regeln widersetzen.“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE…

  • Verbraucher & Recht

    GREVIO-Report bestätigt, was TDF seit Jahren feststellt: Es gibt keinen ausreichenden politischen Willen, die Istanbul-Konvention effektiv umzusetzen

    „Wenn Behörden mangelhaft oder langsam arbeiten, ist das für viele Menschen einfach nur ärgerlich – für gewaltbetroffene Frauen ist es unerträglich, und unter Umständen sogar lebensgefährlich.*", so Sina Tonk, Bereichsleiterin bei TERRE DES FEMMES. "Die ExpertInnen des Europarats bemängeln in ihrem Bericht, was gewaltbetroffene Frauen in Deutschland seit Jahren erleben: Behörden arbeiten nicht übergreifend und effektiv zusammen, Risiken für gewaltbetroffene Frauen werden mangelhaft eingeschätzt. Und es gibt noch immer kein ausreichendes, flächendeckendes Angebot an Frauenhausplätzen“, so Sina Tonk weiter. „Der GREVIO-Report bestätigt, was TDF seit Jahren feststellt: Es gibt keinen ausreichenden politischen Willen, die Istanbul Konvention in Deutschland effektiv umzusetzen.“ *Ein Beispiel dafür ist Zohra Gul: Die 6-fache Mutter, die…

  • Familie & Kind

    Weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland

    TERRE DES FEMMES veröffentlicht die Dunkelzifferschätzung zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = female genital mutilation) in Deutschland. In Deutschland leben demnach aktuell schätzungsweise 103.947 betroffene Mädchen und Frauen, bis zu 17.271 Mädchen sind in Deutschland potenziell gefährdet. Diese Zahlen beweisen aufs Neue: der Handlungsbedarf ist enorm. "Wir brauchen dringend eine verbesserte Datenlage in Deutschland, um Mädchen durch gezielte Prävention effektiv schützen und bereits Betroffene besser versorgen zu können", sagte Sonja Störmer, Referentin für weibliche Genitalverstümmelung bei TERRE DES FEMMES e.V., auf der Pressekonferenz. "Diese Mädchen und Frauen befinden sich mitten in unserer Gesellschaft, und wir müssen sie sichtbar machen. Klare Zahlen verstärken auch den Handlungspielraum und -druck auf politischer Ebene." Bereits…

  • Verbraucher & Recht

    Internationaler Tag gegen Prostitution am 5. Oktober 2022 : Pressestatement

    . Anlässlich des Internationalen Tag gegen Prostitution am 5. Oktober 2022 „Wenn Mädchen und Jungen mit dem Bild aufwachsen, dass der Körper einer Frau gekauft werden kann, hebeln wir das Prinzip der Gleichberechtigung der Geschlechter aus“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. „Denn wie kann es noch „Nein heißt Nein“ heißen, wenn durch eine Geldtransaktion die Selbstbestimmung der Frau außer Kraft gesetzt ist?“  „Schweden, Norwegen, Frankreich, Irland, Israel und bald Spanien gehen den Weg des Nordischen Modells, das Sexkäufer – und nicht die Prostituierten – kriminalisiert. Deutschland muss sich endlich fragen, ob es weiterhin als Bordell Europas bekannt ist oder sich auf die Seite der fortschrittlichen Länder stellt,…

  • Verbraucher & Recht

    Ein Schwangerschaftsabbruch ist kein Verbrechen – §218 muss aus dem StGB gestrichen werden

    Einen Schwangerschaftsabbruch als Verbrechen zu brandmarken, verletzt das fundamentale Recht von Frauen auf körperliche Selbstbestimmung. Es missachtet ein Menschenrecht und gefährdet das Leben von Frauen. TERRE DES FEMMES e.V. fordert daher die ersatzlose Streichung des §218 aus dem Strafgesetzbuch. TERRE DES FEMMES begrüßt, dass der absurde §219a von der Bundesregierung gestrichen wurde, und erwartet nun die im Koalitionsvertrag angekündigte „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“, die „Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches“ prüfen soll. TERRE DES FEMMES fordert die Möglichkeit für alle ungewollt Schwangeren, Zugang nicht nur zu qualifizierten Informationen zu bekommen, sondern auch zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch – und zwar ohne Stigmatisierung und ohne jegliche behördlichen oder gesetzlichen Hürden. Auch…

  • Kunst & Kultur

    Themenschwerpunkte und Rahmenprogramm des 22. Filmfests FrauenWelten von TERRE DES FEMMES stehen fest

    Mit Frauenrechte & Religion, Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe und Selbstbestimmung nimmt das Filmfestival Bezug auf die schwierige Lebenssituation vieler Frauen weltweit. Diese hat sich im Vergleich zum Vorjahr durch den Ukraine-Krieg und neue Abtreibungsgesetze in Europa und den USA dramatisch verschlechtert. Ergänzt wird das Filmprogramm in diesem Jahr durch eine Ausstellung, eine Lesung sowie Spaziergänge. Die Schwerpunktthemen Frauenrechte & Religion: Erzählt werden Geschichten von Frauen, die etwa von politischen Entscheidungen sowie deren Umsetzung ausgenommen sind oder sich wie Masih Alinejad im Dokumentarfilm BE MY VOICE für Freiheit einsetzen. Die Doku WOMEN OF VALOR von Anna Somershaf begleitet Esty, die mit ihrer Klage am Obersten Gerichtshof Israels erreichen möchte, dass…

  • Verbraucher & Recht

    Berlin macht ernst: gemeinsam handeln und Femizide verhindern!

    Der Berliner Senat hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, um Frauen effektiv vor Gewalt zu schützen und Femizide zu verhindern. Der Fall von Zohra Mohammad Gul, die im April dieses Jahres von ihrem Ehemann auf offener Straße getötet wurde, hat erneut gezeigt, dass in akuten Gefahrensituationen effektive Schutzangebote fehlen. Um hochriskante Fälle von häuslicher Gewalt künftig besser und schneller zu identifizieren, sollen Polizei, Jugendämter, Gerichte und Fachberatungsstellen gemeinsam über bestimmte Fälle beraten und  entscheiden. Bisher hatten Behörden häufig versagt, auch weil es keinen solchen Informationsaustausch gab. Außerdem sollen mehr Frauenhausplätze geschaffen werden und Fortbildungen eine zentrale Bedeutung bekommen. Eine Clearingstelle im bald fertiggestellten 8. Frauenhaus in Berlin soll zudem 24 Stunden…

  • Verbraucher & Recht

    Die Ergänzung „geschlechtsspezifischer“ Beweggründe in der Strafgesetzgebung ist zu begrüßen – sie reicht aber in der Praxis nicht aus, um Mädchen und Frauen zu schützen

    TERRE DES FEMMES e.V. hat am 24.8. eine Stellungnahme zum Gesetzesentwurf an Bundesjustizminister Marco Buschmann geschickt. Darin begrüßen wir die beabsichtigte Änderung: die Ergänzung um „geschlechtsspezifische“ Beweggründe schafft eine rechtliche Grundlage, um Gewalt an Frauen als solche zu benennen und angemessener zu bestrafen. Das eigentliche Problem ist dadurch nicht behoben. Die aktuelle Rechtsprechung in Deutschland zeigt leider immer noch eine hohe Akzeptanz für strafmildernde Umstände und ein überdurchschnittlich stark ausgeprägtes Verständnis für männliche Täter. TERRE DES FEMMES befürchtet, dass einzig die Ergänzung im §46 (2) StGB mit dem Begriff „geschlechtsspezifisch“ zu keiner zufriedenstellenden Rechtsanwendungspraxis führen wird.  Daher fordert TDF weitere Maßnahmen: Lesen Sie hier die gesamte Stellungnahme.  Die wichtigsten Forderungen:…

  • Kunst & Kultur

    22. Filmfest FrauenWelten

    Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, beginnt das 22. Filmfest FrauenWelten von TERRE DES FEMMES. Das Programm nimmt mit zahlreichen Filmen die aktuelle weltpolitische Lage in den Blick. Präsentiert werden diese im Kino in der KulturBrauerei Berlin, wovon ein Teil deutschlandweit online zu sehen sein wird. Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft werden zum feierlichen Auftakt erwartet. Eröffnung mit dem Justizdrama MENSCHLICHE DINGE Der französische Regisseur Yvan Attal erzählt in seinem Film von Alexandre, der am Tag nach einer Party der Vergewaltigung einer 16-Jährigen bezichtigt wird. Für seine Eltern – die Mutter (Charlotte Gainsbourg) eine Intellektuelle, die sich feministisch engagiert, der Vater ein bekannter Fernsehjournalist – eine Zerreißprobe. Vor dem Hintergrund…

  • Familie & Kind

    TERRE DES FEMMES vergibt Negativpreis „Zorniger Kaktus“ 2022 an Zec+

    . Der Negativpreis "Zorniger Kaktus" für frauenfeindliche Werbung geht in diesem Jahr an das Unternehmen Zec+. Das deutsche Unternehmen für Sportnahrung, Nahrungsergänzungsmittel und Fitnesskleidung gewinnt eindeutig den Negativpreis mit zwei verschiedenen Facebook-Werbungen, die als Hauptmotiv die Erniedrigung einer Frau bei angedeutetem Geschlechtsverkehr zeigen. Die fragwürdigen Bilder haben keinen Bezug zu dem Produkt, sondern stellen vielmehr eine männliche Sicht voller Sexismus, Machismo und Aggression gegenüber Frauen dar. Dies bestätigten auch PassantInnen bei einer Straßenbefragung von TERRE DES FEMMES in Berlin: "erniedrigegend", "ekelerregend", "Erbrechen". zum Video und Gewinner des Zornigen Kaktus 2022. Über 3.000 Personen stimmten auf der Website von TERRE DES FEMMES für die Vergabe des Zornigen Kaktus ab und entschieden…