• Finanzen / Bilanzen

    Steigende Unternehmensinsolvenzen – Nachholeffekt statt Insolvenzwelle

    Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Dezember erneut gestiegen. Betroffen sind vor allem Unternehmen mit einem bereits geschwächten Geschäftsmodell. Eine Insolvenzwelle ist dies weiterhin nicht. Das Statistische Bundesamt hat heute in seiner Pressemitteilung* die Zahlen insolventer Unternehmen für Oktober 2023 sowie eine Prognose für Dezember 2023 veröffentlicht. 1.481 Unternehmen haben im Oktober 2023 Insolvenz beantragt. Dies entspricht einem Anstieg um 19,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für den zurückliegenden Monat Dezember 2023 weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. „Auch wenn die Insolvenzzahlen von Monat zu Monat steigen, markieren sie nicht den Beginn einer Insolvenzwelle. Zuletzt haben wir dieses Insolvenzniveau im Dezember 2017 gesehen –…

  • Finanzen / Bilanzen

    Destatis-Insolvenzzahlen: Transformation auch bei Immobilien

    Nicht erst seit Signa ist die Immobilienbranche besonders von Insolvenzanmeldungen betroffen. Auch das langjährige Vertrauen auf niedrige Zinsen führt nach den Zinsanhebungen durch die EZB bei vielen Unternehmen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Viele Unternehmen hoffen auf eine Stabilisierung, doch dies wird nicht bei jeder Immobilie möglich sein. Mit heutiger Pressemitteilung* veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Insolvenzzahlen für September 2023 und berichtet über die Entwicklung für den zurückliegenden Monat November. Demnach wurde für 1557 Unternehmen im September 2023 ein Insolvenzantrag gestellt. Dies entspricht einem Anstieg von 26,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für den zurückliegenden Monat November weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat…

  • Finanzen / Bilanzen

    Anstieg ja, Insolvenzwelle nein

    Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist weiterhin steigend, aber die vielfach befürchtete Insolvenzwelle bleibt nach wie vor aus. Neben dem schon seit längerem anhaltenden Nachholeffekt, sind gerade bei kleineren Unternehmen steuerliche Zahlungsverpflichtungen zum Quartalsende mitursächlich für den Anstieg. Nach heutiger Pressemitteilung* des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen im August 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,7 Prozent gestiegen. Für den zurückliegenden Monat Oktober weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 22,4 Prozent gegenüber Oktober 2022 aus. Die Zahl der Insolvenzen ist im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten deutlich gestiegen. „Zahlungsverpflichtungen gegenüber Finanzämtern und Krankenkassen bringen zum Quartalsende gerade kleinere Unternehmen in wirtschaftliche Bedrängnis. Bei einer…

  • Firmenintern

    Erstmals doppelt: Die Uhlenbruck-Preisträger des Jahres 2023 überzeugen mit hervorragenden Dissertationen

    Der Uhlenbruck-Preis des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands, VID, wird alle zwei Jahre verliehen. In diesem Jahr überzeugten gleich zwei Dissertationen: Eine mit besonderem Praxisbezug und eine Rechtspolitische, die zu einer weiteren Verbesserung des Sanierungsrechts in Deutschland führen kann. Zum vierten Mal vergibt der VID den mit 5.000 € dotierten Uhlenbruck-Preis für herausragen-de wissenschaftliche Arbeiten zum Insolvenz-, Restrukturierungs- und Sanierungsrecht. Der Preis wird in diesem Jahr an gleich zwei Bewerber verliehen: An Frau Dr. Maxime von Dreusche mit ihrer Dissertation „Datenverträge in der Insolvenz. Zugriffsrechte des Nutzers in der Insolvenz des Datenverwalters“ sowie an Herrn Dr. Johannes Locher für die Dissertation mit dem Thema „Der Schutz von Sanierungsfinanzierungen in…

  • Finanzen / Bilanzen

    Aktuelles Insolvenzgeschehen: Langfristige Ursachen nicht mit kurzfristigen Maßnahmen bekämpfen

    Arbeitskräftemangel, gestiegene Personal- und Energiekosten, erhöhte Bauzinsen und Inflationssteigerungen: Unternehmen stehen in diesen Tagen vor vielen Herausforderungen und die Insolvenzzahlen steigen. Zur oft befürchteten Insolvenzwelle wird es trotzdem nicht kommen. Doch auf eine stabile Wirtschaftslage ist dies nicht zurückzuführen. Der VID appelliert an die Politik ihren Umgang mit kurzfristigen Subventionsmaßnahmen zu überdenken, ein gründerfreundliches Umfeld zu schaffen und Insolvenz als Prozess freiwerdender Ressourcen nicht zu stigmatisieren. Nach einem langjährigen Rückgang, der sich während der Coronapandemie durch staatliche Finanzhilfen noch verstärkt hat, steigen seit einigen Monaten die Zahl der Unternehmensinsolvenzen wieder und damit die Angst vor einer großen Insolvenzwelle. Unzweifelhaft steht die deutsche Wirtschaft nach der Pandemie unter dem Eindruck von Inflation…

  • Finanzen / Bilanzen

    Juli 2023: Aktuelle Insolvenzen haben langfristige Ursachen

    Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Juli des Jahres erneut angestiegen. Obwohl sich damit in bestimmten Bereichen und Branchen konjunkturelle Effekte durchsetzen, sieht der Berufsverband der Insolvenzverwalter weiterhin keine Insolvenzwelle. Viele Unternehmenskrisen haben langfristige Ursachen. Mit heutiger Pressemitteilung* berichtet das Statistische Bundesamt über das aktuelle Insolvenzgeschehen im Juli 2023 sowie die Entwicklung für den zurückliegenden Monat September. Demnach haben 1.586 Unternehmen im Juli 2023 ihre Insolvenz anmelden müssen. Dies entspricht einem Anstieg von 37,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für den zurückliegenden Monat September weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Die Zunahme der Insolvenzen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich,…

  • Finanzen / Bilanzen

    1. Halbjahr 2023: Wieder mehr Insolvenzen, aber weiterhin keine Welle

    Die Unternehmensinsolvenzen sind im 1. Halbjahr des Jahres angestiegen, lösen aber die bisher oft befürchtete Welle nicht aus. Einige Branchen wie die Immobilienwirtschaft und der Bausektor sind derzeit besonders von Insolvenzen betroffen. Hauptsächlich zinssensible Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Nach heutiger Pressemitteilung* des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der beantragen Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,5 Prozent gestiegen. Für den zurückliegenden Monat August weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 13,8 Prozent gegenüber August 2022 aus. Im langjährigen Vergleich bedeutet auch dieser Anstieg aber nur eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens. „Derzeit stecken vor allem zinssensible Unternehmen in einer problematischen Lage“, erklärt Dr. Christoph Niering,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Trotz deutlichem Anstieg: Insolvenzzahlen immer noch auf niedrigem Niveau

    Die deutliche Zunahme der Unternehmensinsolvenzen im Juli 2023 ist kein Indikator für einen langfristigen Insolvenzanstieg, sondern ein Nachholeffekt aufgrund der ausgelaufenen staatlichen Hilfen während der Coronajahre. Im langjährigen Vergleich liegen die Zahlen noch unter den Zahlen des wirtschaftlich guten Jahres 2019. Mit heutiger Pressemitteilung* berichtet das Statistische Bundesamt über das aktuelle Insolvenzgeschehen im Mai 2023 sowie die Entwicklung für den zurückliegenden Monat Juli. Demnach haben 1.478 Unternehmen im Mai 2023 ihre Insolvenz anmelden müssen. Dies entspricht einem Anstieg von 19,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für den zurückliegenden Monat Juli weist die amtliche Insolvenzstatistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 23,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. „Trotz deutlichem Anstieg der…

  • Finanzen / Bilanzen

    Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im Juni: Voraussichtlich nur ein Quartalseffekt

    Laut aktueller Pressemitteilung* des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der beantragen Unternehmensinsolvenzen im April 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,4 Prozent gestiegen. Für den zurückliegenden Monat Juni weist die amtliche Insolvenzstatistik nach vorläufigen Angaben ebenfalls einen Anstieg um 13,9 Prozent zum Vorjahresmonat Juni aus. „Der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im Juni ist nicht ungewöhnlich. Er gehört zu den normalen unterjährigen Schwankungsbewegungen des Insolvenzaufkommens. Zum Ende eines Quartals stehen Erklärungsfristen und Zahlungen an öffentliche Gläubiger wie Fiskus oder Sozialversicherungsträger an. Können diese Zahlungen nicht geleistet werden, dann häufen sich die Insolvenzanträge“, erklärt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID). „Selbst wenn sich die Steigerung der…

  • Finanzen / Bilanzen

    1. Quartal 2023: Unternehmensinsolvenzen auf dem Weg zur Normalisierung

    Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal des Jahres 2023 steigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht an. Eine Entwicklung, die eine langsame Normalisierung des Insolvenzgeschehens einleitet. In vielen Branchen gibt es derzeit mehr Beratungsbedarf. Nach dem Auslaufen der Coronahilfen steht der Bereich der Krankenhäuser und der stationären Pflege besonders unter Druck. Das Ausbleiben weiterer staatlicher Förderungen wird in diesem Bereich zu einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen führen. Nach heutiger Pressemitteilung* des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der beantragen Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent gestiegen. Für den zurückliegenden Monat Mai weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 3,1 Prozent zum Mai…