• Verbraucher & Recht

    Keine 25 Cent in den Gelben Sack werfen / Milchgetränke ab 2024 pfandpflichtig

    Ab dem 1. Januar 2024 müssen Verbraucher:innen aufpassen, keine 25 Cent in den Gelben Sack zu werfen. Bisher waren Milch und Milch-Drinks in Einwegflaschen pfandfrei. Doch zum Jahresbeginn wird die Pfandregelung auf diese Produktgruppe ausgeweitet. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) erklärt, welche Getränke und Verpackungsform von der Änderung betroffen sind. Ausweitung der Pfandpflicht bringt Erleichterung Ab Jahresbeginn 2024 gibt es keine Ausnahmen mehr: Für alle Getränke in Einweg-Kunststoffflaschen und Dosen müssen Verbraucher:innen ab Jahresbeginn 2024 25 Cent Pfand bezahlen. Ausgeweitet wird die Pfandpflicht damit auf Milch und Milch-Drinks, wie Kakao und Latte Macchiato, Ayran, Buttermilch, Trinkjoghurt und Kefir. Milch-Drinks in nicht wieder verschließbaren Bechern, in Tetrapacks oder Schlauchbeuteln bleiben dagegen pfandfrei.…

  • Verbraucher & Recht

    Geschenke richtig umtauschen

    Die festliche Jahreszeit steht vor der Tür, und mit ihr kommt die Tradition des Schenkens. Doch was tun, wenn das Geschenk nicht den Erwartungen entspricht? Stefanie Kahnert, Juristin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg, gibt wertvolle Tipps, wie Verbraucher:innen mit unpassenden Geschenken umgehen können. Die Verbraucherzentrale bietet außerdem einen digitalen Umtausch-Check, der individuell überprüft, welche Rechte in bestimmten Fällen gelten. Der Unterschied zwischen stationärem Handel und Online-Kauf Schenken und beschenkt werden macht meist große Freude. Es kann jedoch passieren, dass man das gewünschte Buch doppelt bekommt oder der Weihnachtspullover einfach nicht passt. „Wer ein Weihnachtsgeschenk umtauschen möchte, muss sich über die Rückgabemöglichkeiten informieren“, sagt Stefanie Kahnert, Rechtsreferentin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Im Idealfall…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Heizen mit dem Champagner der Energiewende

    Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt ab 1. Januar 2024 neue energetische Anforderungen an Gebäude fest. Der Umstieg auf Heizen mit erneuerbaren Energien spielt eine zentrale Rolle darin. Die Nutzung von Wasserstoff statt Erdgas ist eine der möglichen Optionen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg ordnet das Heizen mit Wasserstoff ein und erläutert, wie sinnvoll der Einbau einer „Wasserstoff-ready“-Heizung ist. Wasserstoff als Hoffnungsträger Wer seine Heizung ab 2024 ersetzen will, darf außerhalb von Neubaugebieten zwar zunächst weiterhin eine reine Erdgasheizung einbauen lassen, muss aber zu einem späteren Zeitpunkt einen Teil seiner Wärme mit Biogas oder Wasserstoff erzeugen. „Ab 2029 liegt dieser Anteil bei 15 Prozent, ab 2035 bei 30 und ab 2040 bei 60 Prozent“,…

  • Verbraucher & Recht

    Gutscheine vor Jahresende einlösen

    Gutscheine verlieren ihre Gültigkeit in der Regel zum Jahresende. Damit ist die aktuelle Zeit eine gute Gelegenheit, in der Schublade nach Gutscheinen zu suchen. Stefanie Kahnert von der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) beantwortet aktuelle und häufige Fragen rund um das Einlösen von Gutscheinen.  Wie lange sind Gutscheine normalerweise gültig? Kahnert: Gutscheine verlieren ihre Gültigkeit in der Regel zum Jahresende, genau genommen nach drei Jahren ab dem Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde. Das Jahresende ist also eine besonders gute Gelegenheit, nachzusehen, ob noch ein Gutschein in der Schublade wartet. Manchmal ist auf den Gutscheinen eine andere Frist vermerkt, zum Beispiel „einzulösen bis…“. Eine solche Befristung dürfen Händler grundsätzlich vornehmen. Eine…

  • Essen & Trinken

    Jetzt neu: Kalorienangabe auf Wein- und Sektflaschen

    Zutaten- und Nährwertangaben waren auf alkoholischen Getränken wie Wein und Sekt bislang nicht verpflichtend. Nur wenige Hersteller gaben sie in der Vergangenheit freiwillig an. Verbraucher:innen erfuhren bis dato nicht, ob zum Beispiel der Geschmack eines Glühweins von Gewürzen oder Aromen kam oder ob dem Wein Zucker zugesetzt worden war. Durch eine neue EU-Regelung erhalten Verbraucher:innen jetzt mehr Informationen auf dem Etikett. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) klärt über die Änderungen auf. Neue Regelungen mit Übergangszeit Ab dem 8. Dezember 2023 sind ein Zutatenverzeichnis und Angaben zum Energiegehalt und den Nährwerten auch für alkoholische Getränke wie Wein, Schaumwein, Glühwein und andere aromatisierte weinhaltige Getränke gesetzlich vorgeschrieben. Damit endet der jahrelange Sonderstatus dieser…

  • Verbraucher & Recht

    Neues Jahr, neue Regeln im Energiebereich

    Auch 2024 ändert sich für Verbraucher:innen einiges zum Thema Energie. Neben einer weiteren Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes („Heizungsgesetz“), gibt es zusätzliche Neuerungen, die Auswirkungen auf private Haushalte haben. Die Verbraucherzentrale fasst die wichtigsten Punkte zusammen und erklärt, was sich bei Steckersolar-Geräten ändert, wie sich der CO2-Preis entwickelt und welche Förderungen es zukünftig für die energetische Sanierung gibt. Teilweise Erleichterungen bei Inbetriebnahme von Steckersolar-Geräten Wer ein so genanntes Balkonkraftwerk installieren möchte, hat es ab dem 1. Januar 2024 deutlich leichter. Ab dann ist nur noch eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur vorzunehmen und die bislang nötige doppelte Anmeldung beim lokalen Netzbetreiber entfällt. Zudem dürfen Besitzer:innen ihre Geräte sofort in Betrieb nehmen und übergangsweise…

  • Verbraucher & Recht

    Einsteigen ins Sparen mit ETF

    Die Verbraucherzentrale Brandenburg informiert in ihrem Online-Vortrag am 5 Dezember 2023 von 17 bis 18:30 Uhr über den Einstieg ins Sparen mit Indexfonds und wie Verbraucher:innen ihre eigene Anlagestrategie finden. ETF sind beim Thema Sparen derzeit in aller Munde. Doch was sind eigentlich Indexfonds und wie funktioniert diese Form der Geldanlage überhaupt? Anett Fajerski, Finanzberaterin bei der Verbraucherzentrale, sagt: „Fondssparen kann ein sinnvoller Baustein in einer langfristigen Anlagestrategie sein. Dazu müssen Verbraucher:innen keine Finanzexperten sein, aber einige Grundregeln beachten. Die Geldanlage muss zu den persönlichen Vorstellungen und Zielen passen. Wichtig ist es, das Grundprinzip eines Anlageproduktes zu verstehen und sich insbesondere zu Verlustrisiken und Kosten zu informieren.“ Die VZB möchte…

  • Verbraucher & Recht

    Spenden mit Bedacht

    Ob „Giving Tuesday“ am 28. November, die Vorweihnachtszeit allgemein oder aktuelle Krisen und Kriege: In diesen Tagen häufen sich die Anlässe zum Spenden. Doch nicht immer stehen seriöse Zwecke hinter den Aufrufen. Im schlimmsten Fall nützt gespendetes Geld nicht dem guten Zweck, sondern landet in privaten Taschen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) gibt Tipps, wie Spendenwillige echte von unseriösen Wohltätern unterscheiden können. Hohe Spendenbereitschaft für den guten Zweck 5,7 Milliarden Euro spendeten deutsche Privatpersonen laut Deutschem Spendenrat im vergangenen Jahr und damit die zweithöchste Summe seit 2005. Die Gelegenheiten zur Spende sind unterschiedlich: Spendensammlungen auf der Straße profitieren von persönlicher Ansprache, Aufrufe auf Social Media beinhalten oft herzzerreißende Bilder und wer…

  • Verbraucher & Recht

    Fertigmischungen zum Würzen zu gepfefferten Preisen

    Gewürze, Gewürzzubereitungen, Würze oder Gewürzsalz: hinter all diesen Begriffen stecken verschiedene Produkte, auch wenn sie zunächst ganz ähnlich klingen. Erst die Zutatenliste gibt Aufschluss darüber, was genau drinsteckt. Selbst Hersteller verwenden diese Begriffe nicht immer korrekt, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) in einer Stichprobe herausfand.  Teure Gewürzmischungen, Gyrosgewürz oder gewürzte Soße: Wie viel an wertgebenden Gewürzen als Zutat enthalten sein muss, ist je nach Produkt verschieden. Was Verbraucher:innen üblicherweise erwarten können, beschreiben die Leitsätze für Gewürze und andere würzende Zutaten des Deutschen Lebensmittelbuchs, an die Unternehmen sich halten sollten. Was ist was: wie viel Gewürz in welchen Produkten steckt Produkte, die als „Kräuter“, „Gewürz“ oder als Mischung aus beidem bezeichnet…

  • Verbraucher & Recht

    Klimaneutrales Heizöl „größtmöglicher Unsinn“

    Werbebotschaften, die das Klimagewissen ansprechen, finden sich derzeit überall. Sogar der Kauf von „klimaneutralem“ Heizöl soll möglich sein. Die Verbraucherzentrale Brandenburg ist in einem Fall erfolgreich gegen den irreführenden Klima-Claim vorgegangen und hat eine Unterlassungserklärung erwirkt. Sie kritisiert den Begriff nicht nur wettbewerbsrechtlich. Auf seiner Webseite sowie auf einem Tankwagen bewarb ein Unternehmen eine seiner Sorten Heizöl als „klimaneutral“. „Für uns ein klarer Fall der Verbrauchertäuschung und im Falle von Heizöl größtmöglicher Unsinn“, sagt Dunja Neukamp, Juristin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB). Die VZB erreichte eine Unterlassungserklärung, das Unternehmen darf in Zukunft nicht mehr entsprechend werben. Das Versprechen von Klimaneutralität kritisiert sie aus verschiedenen Gründen. Marktvorteil durch falsche Klima-Werbung Dass…