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Equal Pay Day: Rauf mit den Löhnen!

In jedem Lebensalter verdienen Männer pro Stunde mehr Geld als Frauen. Diese diskriminierende Lohnlücke liegt im Schnitt in Deutschland bei 20 Prozent. Zum Equal Pay Day 2020 am Dienstag, den 17. März, erklärt die Präsidentin des Sozialverbands VdK Verena Bentele:

„Altersarmut ist weiblich, auch weil die Politik nicht in die Pötte kommt. Eine Frau bezieht im Alter eine durchschnittliche Rente von 711 Euro. Männer erhalten hingegen eine Durchschnittsrente von fast 1200 Euro. Dieser Unterschied geht auch auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen im Erwerbsleben zurück. Die Lohnlücke ist absolut inakzeptabel. Um sie zu schließen, müssen Politik, Gesellschaft sowie Unternehmerinnen und Unternehmer endlich gemeinsam handeln. Der einfachste Weg lautet: Rauf mit den Löhnen! Gleiches Geld für die gleiche Arbeit.“

Zur Lohnlücke liegen detaillierte Studien vor. Eine Studie des DIW von 2020 zeigt (https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.741759.de/20-10-2.pdf) :

  • Die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern steigt mit dem Lebensalter an.
  • Gründe dafür sind u. a. der hohe Teilzeitanteil bei Frauen ab 30 Jahren.
  • seltener von Frauen besetzte Führungspositionen.

Die Politik hat versucht, gegenzusteuern. Und zwar mit dem „Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen“. Das Gesetz wurde im vergangenen Jahr auf seine Wirksamkeit überprüft. Das Ergebnis: Es trug wenig bei zu gleichen Löhnen und Entgelten. (https://www.bmfsfj.de/blob/137224/79c7431772c314367059abc8a3242a55/bericht-der-br-foerderung-entgelttransparenz-data.pdf )

Wir fordern deshalb unter anderem

  • Ein echtes Entgeltgleichheitsgesetz für alle Unternehmen
  • Höhere Anerkennung sozialer Berufe mit deutlich besserer Vergütung
  • Förderung des Zugangs von Mädchen und Frauen zu technischen Berufen
  • Kulturwandel in den Unternehmen, der Väter zur Übernahme von Familienarbeit motiviert

Equal Pay Day
Der Equal Pay Day markiert den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. In Deutschland liegt diese Lohnlücke, der sogenannte Gender Pay Gap, bei 20 Prozent.

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