Krankenstand in Sachsen erneut auf Rekordniveau

Die wichtigsten Zahlen im Überblick: Im Jahr 2019 betrug der Krankenstand in Sachsen wie bereits im Jahr zuvor 5,7 Prozent. Den niedrigsten gab es 2006 mit 3,7 Prozent.

Jeder AOK-PLUS-versicherte Beschäftigte in Sachsen war im Durchschnitt 20,6 Tage krankgeschrieben. 57,8 Prozent meldeten sich ein- oder mehrmals im Jahr krank.

Die meisten Ausfalltage wurden erneut durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursacht (21,5 Prozent), gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 12,8 Prozent. Die psychischen Erkrankungen (11,8 Prozent) landeten erneut auf Rang 3 und damit erneut vor den Verletzungen mit 11,1 Prozent.

Am häufigsten meldeten sich die Arbeitnehmer wegen Atemwegserkrankungen krank (22,5 Prozent), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit 14,5 Prozent. 10,0 Prozent der Krankschreibungen betrafen Erkrankungen der Verdauungsorgane und 7,0 Prozent Verletzungen.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag bei 12,6 Kalendertagen. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 4,3 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachten 39,9 Prozent aller AU-Tage.

Nach Landkreisen aufgeschlüsselt, verzeichnete Nordsachsen mit 6,4 Prozent den höchsten Krankenstand. In Dresden lag er mit 4,8 Prozent wieder am niedrigsten.

Den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern in Sachsen hatte die Branche Öffentliche Verwaltung mit 6,6 Prozent. Den niedrigsten Wert gab es wieder im Wirtschaftszweig Banken und Versicherungen mit 4,7 Prozent.

Der Analyse liegen die Daten von 1.118.987 AOK-versicherten Arbeitnehmern in Sachsen zugrunde. Aufgrund des Marktanteils der AOK PLUS von über 50 Prozent sind die Daten damit repräsentativ.

Der komplette Gesundheitsbericht sowie Grafiken stehen im Internet unter https://www.aok.de/fk/plus/betriebliche-gesundheit/grundlagen/fehlzeiten/ueberblick-fehlzeiten/