Energie- / Umwelttechnik

Siemens Gamesa wird mit neuer 11 MW Turbine bevorzugter Lieferant für deutsche Offshore Projekte mit 1,1 GW Leistung

  • Ørsted wählt Siemens Gamesa als bevorzugten Lieferanten für die Windparks Borkum Riffgrund 3 (900 MW) und Gode Wind 3 (242 MW) in der deutschen Nordsee
  • Aktualisierte Offshore Windkraftanlage SG 11.0-200 DD mit einem Rotordurchmesser von 200 Metern und neuen B97-Blättern soll eingesetzt werden
  • Rund 1,2 Millionen Haushalte können durch die Windparks mit sauberer Energie versorgt werden. Dadurch werden jährlich 3,7 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid im Vergleich zur Stromproduktion mit fossilen Energieträgern eingespart
  • Service- und Wartungsvertrag über fünf Jahre ist Teil der Vereinbarung

Ørsted hat Siemens Gamesa Renewable Energy zum bevorzugten Turbinenlieferanten für zwei Offshore-Windkraftprojekte in der deutschen Nordsee mit einer Gesamtleistung von 1,142 GW ernannt. In den Projekten Borkum Riffgrund 3 (900 MW) und Gode Wind 3 (242 MW) wird Siemens Gamesa seine neue Offshore-Windturbine SG 11.0-200 DD einsetzen. Ein Service- und Wartungsvertrag über fünf Jahre ist Teil der Vergabe des Preferred Supplier Awards.

Die Vergabe ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, darunter die endgültige Investitionsentscheidung für die Projekte von Ørsted. Diese hängt wiederum von den jeweils endgültigen Genehmigungen und der unbedingten Netzanschlussbestätigung. Das Projekt Borkum Riffgrund 3 wird mit 900 MW das bisher größte Offshore-Wind-Projekt in Deutschland.

„In diesem neuen Jahrzehnt wird es darauf ankommen, klima- und energiepolitische Ankündigungen in konkretes Handeln umzusetzen. Als ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien fühlen wir uns verpflichtet, Deutschland auf seinem Weg zur Dekarbonisierung zu helfen. Der Einsatz unserer fortschrittlichsten Technologien schützt dabei nicht nur das Klima, sondern sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit", sagt Andreas Nauen, CEO der Offshore Business Unit von Siemens Gamesa, und ergänzt: „Wir freuen uns, diese Aufgabe gemeinsam mit dem Weltmarktführer Ørsted voranzubringen und gleichzeitig unsere neue Direct-Drive-Offshore-Turbine mit einem 200-Meter-Rotordurchmesser einzusetzen.“

„Innovation voranzutreiben ist der Kern der DNA von Ørsted, und wir freuen uns darauf, wieder einmal die ersten zu sein, die eine neue Turbinentechnologie im Markt einführen werden. Vorbehaltlich unserer endgültigen Investitionsentscheidung werden wir die neue Turbine in zwei deutschen Projekten installieren. Borkum Riffgrund 3 wird dann der größte Offshore-Windkraftpark in deutschen Gewässern sein und unsere bereits installierten 1,3 GW Offshore-Wind Leistung in Deutschland weiter ausbauen. Die immer leistungsstärkeren Turbinen und Projekte haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Offshore-Windenergiekostengünstiger geworden ist als neue fossile Kraftwerke,“ sagt Martin Neubert, Executive Vice President und CEO von Ørsted Offshore. "Die Elektrifizierung der Sektoren durch erneuerbare Energien ist der schnellste und kosteneffizienteste Weg, um die Dekarbonisierung Europas zu erreichen. Ihr Einsatz ist notwendig, um die Erderwärmung zu bekämpfen. Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zur deutschen Energiewende leisten", fügt er hinzu.

Die endgültige Anzahl der Turbinen für beide Projekte wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ørsted erwartet, dass die Installation von Gode Wind 3 im Jahr 2023 beginnen wird und die Inbetriebnahme 2024 erfolgen kann. Mit der Installation von Borkum Riffgrund 3 soll 2024 begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant.

Die beiden Projekte können rechnerisch fast 1,2 Millionen deutsche Haushalte mit sauberer Energie versorgen,. Jährlich werden dadurch circa 3,7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Vergleich zur fossilen Stromerzeugung vermieden.

Die Offshore-Windturbine SG 11.0-200 DD verfügt über einen Rotordurchmesser von 200 Metern. Zum Einsatz kommen erstmals neue 97 Meter lange IntegralBlades B97 von Siemens Gamesa. Bei der Neuentwicklung wurde das Design der B94-Flügel wiederverwendet und verlängert, wobei der Generator wie bei der SG 11.0-193 DD Flex über eine Nennleistung von 11 MW verfügt. Durch den vergrößerten Rotordurchmesser kann die jährliche Energieproduktion um neun Prozent im Vergleich zur SG 10.0-193 DD Flex mit einem Rotordurchmesser von 193 Metern gesteigert werden.

Das Turbinenupgrade schreibt die Erfolgsgeschichte der getriebelosen Offshore-Direct-Drive-Technologie fort. Es basiert auf dem technischen Know-How und der Erfahrung von Siemens Gamesa, die seit der Einführung der Plattform im Jahr 2011 über fünf Produktgenerationen gesammelt wurde.

Das Upgrade wurde möglich durch enge Zusammenarbeit mit Kunden und Zulieferern und das flexible Produktionsverfahren für IntegralBlades in Siemens Gamesas Rotorblattfabriken. Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind in die Entwicklung des neuen Flügels eingeflossen, wobei der Schwerpunkt darauf gelegt wurde, den Rotor im Verhältnis nicht schwerer werden zu lassen. So wiegt das B97 weniger als 3,5 Prozent mehr, während der Durchmesser um 3,5% wächst.

Mehr als 1.000 Siemens Gamesa Direct Drive Offshore-Windturbinen laufen derzeit in allen wichtigen Offshore-Windmärkten weltweit. Dazu gehören unter anderem Großbritannien, Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien undTaiwan. Darüber hinaus sind bereits Aufträge für weitere 1.000 Offshore-Turbinen mit Direktantrieb bestätigt, wobei Installationen in den oben genannten Märkten und in neuen Offshore-Märkten wie den USA und Frankreich geplant sind.

Über Siemens Gamesa Renewable Energy (Sede)

Siemens Gamesa ist ein weltweit führender Anbieter in der Windenergiebranche mit einer starken Präsenz in den Bereichen Offshore, Onshore und Services. Mit seinen fortschrittlichen digitalen Fähigkeiten bietet das Unternehmen eines der breitesten Produktportfolios der Branche sowie branchenführende Servicelösungen, die dazu beitragen, saubere Energie bezahlbarer und zuverlässiger zu machen. Mit weltweit über 100 GW installierter Leistung produziert, installiert und wartet Siemens Gamesa Windkraftanlagen, sowohl an Land als auch auf See. Der Auftragsbestand beläuft sich auf 28 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Spanien und ist an der spanischen Börse notiert (Aufnahme in den Index Ibex-35).

Siemens Gamesa hat weltweit über 3.530 Offshore-Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15,5 GW in Betrieb (Stand Dezember 2019). Die Erfahrungen des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1991 zurück, als es das erste Offshore-Windkraftwerk der Welt errichtete. Durch einen starken Fokus auf Sicherheit und Innovation ist SGRE ständig bestrebt, die Stromgestehungskosten der Offshore-Windenergie zu senken.

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