Gesundheit & Medizin

Grundgedanken zur Selbstheilung

Viele Menschen glauben heute noch fest daran, dass alleine Mediziner und Medikamente in unserem Organismus einen Heilungsprozess anstoßen können. Allerdings sagte man schon in meiner Jugend: „Ein Schnupfen dauert zwei Wochen, mit Arzt vierzehn Tage.“ Es gibt sie immer noch, die Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich uns nicht so leicht erschließen, dazu gehört auch das Wissen, was gewisse „Mechanismen“ unseres Körpers anbelangt. Heute möchte ich Ihnen etwas über unser inneres Heilungspotential schreiben.

Selbstheilung – die wichtigsten Fragen

Gesund werden durch die Kraft der Gedanken – kann das bei jedem klappen?

Im Prinzip ja. Denn Selbstheilungskräfte stecken in jedem von uns. Manche Menschen wissen ganz instinktiv, was ihnen gut tut, was ihnen Widerstandskraft verleiht und sie stark macht. Einige haben Vorlieben oder Gewohnheiten, die nachweislich die Immunabwehr stärken oder den Stoffwechsel stabilisieren, wie etwa Meditieren. Andere müssen den Zugang zu ihren Selbstheilungskräften noch finden. Manchmal gelingt es erst, wenn sie durch eine schwere Krankheit gezwungen sind, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Fest steht: Man kann jederzeit lernen, die inneren Heiler zu aktivieren.

Heißt das: Wer trotzdem krank wird, ist selber schuld?

Nein. „Manches, aber nicht alles können wir beeinflussen“, sagt Dr. Jürgen Schürholz, langjähriger ärztlicher Leiter der Stuttgarter Filderklinik. Zwar lassen sich sehr viele Krankheiten durch salutogenetisches Handeln abmildern oder gar verhindern – Experten schätzen den Anteil auf zwei Drittel -, aber eben nicht alle. Zudem „geht es bei Krankheiten nicht um Schuld oder Strafe“, sagt Dr. Schürholz. Niemand muss sich Vorwürfe machen, auch wenn keine Besserung eintritt. Eine Garantie auf den Erfolg gibt es nicht. „Aber es lohnt sich immer, etwas für sich zu tun. Und dazu gehört viel mehr, als nur das körperliche Wohlbefinden zu fördern. Alles, was hilft, den eigenen Platz in der Welt zu finden, hält gesund.“

Woher weiß ich, was mir gut tut?

Viele von uns haben längst verlernt, auf den Körper und seine Botschaften zu hören – und spüren Signale erst, wenn sie etwa eine Grippe bekommen. Über allen täglichen Anforderungen vergisst man schnell, was einem Lebensenergie, Vitalität und Widerstandskraft spendet. Dabei liegt genau darin das Geheimnis der Heilung aus eigener Kraft. Verfahren wie Atemtherapie oder Eurythmie können helfen, sich zu erinnern, einen neuen Kontakt zum Körper herzustellen und diese Kräfte aufzuspüren; im vierten Teil unserer Serie finden Sie die besten Methoden dafür. Aber oft bringt auch eine kurze Besinnung viel. Professor Wolfram Schüffel, Leiter der Klinik für Psychosomatik an der Universität Marburg, rät, sich ganz schlicht zu fragen: Wann fühle ich mich so wohl, dass ich Bäume ausreißen und die Welt umarmen könnte? Versuchen Sie sich diese Umstände ins Gedächtnis zu rufen – dann wissen Sie auch schon, was Ihnen gut tut.

Geht es in erster Linie um Wellness?

Nein, es geht weit darüber hinaus. Gerade bei ernsten Erkrankungen. Denn die Selbstheilungskräfte zu aktivieren bedeutet auch: Verantwortung übernehmen. Wer den inneren Arzt konsultiert hat, wird einen Rat des äußeren Arztes, des Mediziners, womöglich in Frage stellen – einfach aus der Überzeugung heraus, dass die empfohlene Therapie nicht die angemessene ist. Aber deshalb eine Chemo ablehnen? Das bringt die Patienten mitunter in sehr schwierige Situationen, und nicht jede ist sich so sicher wie Ruth Pillat. Es gibt keine Patentlösung. Nur einen Rat: Besprechen Sie den Konflikt in aller Ruhe mit Ihrem Arzt. Und finden Sie in partnerschaftlicher Diskussion heraus, was jetzt das Beste für Sie ist.

Und wenn meine Ärztin oder mein Arzt das nicht mitmachen will?

Noch tun sich viele Ärzte schwer damit, Patienten als Partner in therapeutischen Fragen anzuerkennen. Sie sind irritiert, wenn sich ihr Gegenüber aus Büchern oder dem Internet informiert hat – und womöglich in Details besser Bescheid weiß als sie selbst. Wenn Sie diesen Eindruck haben, sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darauf an. Sagen Sie, was Sie möchten und warum Sie den ärztlichen Rat in Frage stellen. Und geben Sie dem Arzt zu verstehen, dass Sie ihn dennoch brauchen. Aber eben nicht als Verordner, sondern als „Fährmann im Meer des Wissens und der Erkenntnisse“ – so skizziert Ellis Huber, Geschäftsführer der naturheilkundlich orientierten (gesetzlichen) Krankenkasse „Securvita“, die neue ärztliche Rolle.

Gibt es Krankheiten, bei denen es besonders viel bringt, salutogenetisch zu denken und zu handeln?

Bei jeder Krankheit, ob Erkältung, Bänderriss oder Migräne, hilft es, die inneren Heiler zu mobilisieren. Mehr noch: Auch für Gesunde ist es nützlich. Denn jeden Tag sind wir Belastungen ausgesetzt, die wir ausgleichen müssen – sonst werden wir krank. Besonders angewiesen auf die inneren Heiler sind dabei alle Patienten mit chronischen, also unheilbaren Krankheiten oder mit Behinderungen. Sie stellen oft fest: Wenn ich mich bemühe, so zu leben, dass ich mich gesund fühle, dann kann ich mit meiner Krankheit oder Behinderung überraschend gut leben. Einige bezeichnen sich sogar als gesund. Beobachtungen wie diese haben die Definition des Begriffs „Gesundheit“ der Weltgesundheitsorganisation als „Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ ins Wanken gebracht. Heute gilt vielen Experten als gesund, wer „mit seinen Krankheiten ausreichend glücklich leben kann“ – und Krankheit und Gesundheit als Pole, zwischen denen der Mensch sich zeitlebens bewegt.

Man hat aber keine Lust, alles selbst in die Hand zu nehmen. Entscheidungen überlässt man lieber dem Arzt mit seinem Fachwissen. Kann man trotzdem Selbstheilung für sich nutzen?

Wenn Sie sich ganz bewusst dafür entscheiden, ist auch das ein Zeichen von Selbstbestimmung und damit von salutogenetischem Denken: Sie geben die Verantwortung freiwillig an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt ab, auf der Basis gegenseitigen Vertrauens.

Wie können so einfache Dinge – kürzer treten, bestimmte Übungen – so große Wirkungen haben?

Im Detail erklären kann das bisher niemand. Zwar weiß man inzwischen, dass Geist und Körper enger miteinander verknüpft sind als lange angenommen. Auch sind sich Experten sicher, dass in jedem von uns eine Kraft schlummert, die uns gesund machen kann. Doch diese Kraft ist bei manchen Menschen sehr groß und bei anderen kleiner, sie wird auf sehr individuelle Weise aktiviert – und sie ist auch nicht immer wirkungsvoll. Darum lässt sich nicht jede Schilddrüsenerkrankung mit Visualisierung lindern, nicht jedes Asthma verschwindet mit Eurythmie und Atemtherapie. „Was für die eine Patientin heilsam ist, kann für die andere schädlich sein“, sagt Dr. Jürgen Schürholz. Das gilt sowohl für schulmedizinische Behandlungsmethoden als auch für jede begleitende Maßnahme wie etwa Visualisieren – und letztlich auch für alle Gewohnheiten und Verhaltensweisen im Alltag. Jede muss selbst herausfinden, was gut tut und was die inneren Heiler aktiviert. Das kann einem kein Arzt abnehmen.

Salutogenese – das klingt alles so einleuchtend. Warum ist es erst jetzt ein Thema?

Dass Wissenschaftler erst jetzt die Kraft der Selbstheilung ernsthaft diskutieren, liegt nicht nur an vielen spannenden und ermutigenden Erkenntnissen der vergangenen Jahre. Sondern auch daran, dass wir mit unserem bisherigen Denken an Grenzen gestoßen sind. In den 50er Jahren glaubte man zum Beispiel noch, Krebs ausrotten zu können. Heute ist klar: Das wird nicht gelingen, auch mit noch so modernen Therapien und Milliarden-Forschungsetats nicht.

Im 6. Teil erfahren wir, was uns wirklich gesund hält. Was ist bewiesen? Was ist einfach nachahmbar?

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