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300. Podium für BMW in der DTM-Historie: Marco Wittmann fährt am Lausitzring auf Platz drei

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  • Marco Wittmann zeigt im zweiten Rennen des Wochenendes von Startplatz sieben eine starke Aufholjagd und schreibt mit dem 300. Podium für BMW in der DTM Geschichte.
  • Auch Timo Glock, Philipp Eng und Jonathan Aberdein schaffen den Sprung in die Punkteränge.
  • Marquardt: „Marco ist ein super Rennen gefahren und hat kurz vor Schluss mit viel Verstand und Souveränität das Überholmanöver gesetzt“.

Marco Wittmann (GER) hat im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring (GER) das 300. BMW Podium in der DTM-Historie eingefahren und damit für das Erreichen eines Meilensteins für BMW in dieser Serie gesorgt. Wittmann verbesserte sich durch einen starken Start in seinem Schaeffler BMW M4 DTM und ein spätes Überholmanöver gegen Robin Frijns (NED, Audi) von Position sieben bis auf den dritten Rang. Timo Glock (GER, iQOO BMW M4 DTM), Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4 DTM) und Jonathan Aberdein (RSA, CATL BMW M4 DTM) zeigten sich nach einem schwierigen Qualifying im Rennen ebenfalls deutlich verbessert und belegten die Plätze sechs, sieben und neun.

Bei heißen Bedingungen und hohem Reifenverschleiß in der Lausitz hatten sich die BMW DTM-Teams beim Set-up der BMW M4 DTM auf das Rennen konzentriert. Das hatte zur Folge, dass sie im Qualifying nicht an die Leistung vom Samstag anknüpfen konnten und von weiter hinten ins Rennen starten mussten. Dort kämpften sich die meisten von ihnen aber stark nach vorn und sammelten neben dem Podestplatz für Wittmann weitere wichtige Punkte.

Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) lag nach einem sehr frühen Boxenstopp zwischenzeitlich ebenfalls in den Top-5, musste in den letzten Runden aber dem hohen Reifenverschleiß Tribut zollen. Er kam direkt hinter Lucas Auer (AUT, BMW Bank M4 DTM) als 15. ins Ziel. Der Sieg ging an René Rast (GER, Audi). Bereits am kommenden Wochenende steht auf dem Lausitzring das nächste DTM-Wochenende auf dem Programm, dann jedoch auf einer längeren Streckenvariante.

Reaktionen auf das vierte DTM-Rennen 2020 auf dem Lausitzring.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor):
„Dieses Podium durch Marco Wittmann ist ein echtes Highlight, denn es ist der 300. Podestplatz für BMW in der DTM-Historie und damit ein Meilenstein in unserer langen Geschichte in dieser Rennserie. Marco ist ein super Rennen gefahren und hat kurz vor Schluss mit viel Verstand und Souveränität das Überholmanöver gesetzt, das ihn letztlich noch auf Platz drei nach vorn gebracht hat. Kompliment an alle, dass wir nach dem schwierigen Qualifying noch mit vier BMW M4 DTM auf die Plätze drei, sechs, sieben und neun gefahren sind. Wir hatten uns heute von vornherein auf das Rennen konzentriert und sind dafür im Qualifying einen Kompromiss eingegangen. Diesen Kompromiss müssen wir mit Blick auf die kommende Woche besser hinbekommen, denn von Startplätzen weiter vorn wird dann natürlich auch das Rennen etwas leichter. Leid tut es mir für Sheldon van der Linde. Wir haben ihn früh zum Boxenstopp reingeholt und dadurch weit nach vorn gebracht. Am Ende haben die Reifen leider nicht mehr durchgehalten. Insgesamt haben wir hier im Vergleich zu Spa-Francorchamps einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Daran müssen wir kommende Woche anknüpfen. Glückwunsch an René Rast zum Sieg.“

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 7., Rennergebnis: 3., Fahrerwertung: 6., 28 Pkt.):
„Ich hatte einen extrem guten Start und eine super erste Runde, in der ich schon auf Platz drei war. Dann habe ich mit Robin Frijns und René Rast um die Führung gekämpft. In der vorletzten Runde bin ich schließlich noch an Robin vorbeigekommen. Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass die Lücke zu den Audis im Qualifying und auch im Rennen sehr groß ist. Platz drei ist ein versöhnliches Ergebnis. Aber unser Anspruch ist, um den Titel zu kämpfen, und davon sind wir aktuell weit entfernt. Wir müssen hart daran arbeiten, diese Lücke zu schließen.“

Timo Glock (#16 iQOO BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz: 12., Rennergebnis: 6., Fahrerwertung: 9., 22 Pkt.):
„Nach dem Qualifying heute, in dem alle BMW Fahrer Probleme mit dem Auto hatten, fällt mein Fazit definitiv positiv aus. Im Rennen war die Balance wieder gut. Ich bin wirklich gut durch die erste Runde gekommen und bin die Top-10 vorgekommen. Dann hatte ich einen guten Speed, und wir sind früh in die Box gegangen. Der zweite Stint war dadurch sehr lang, weshalb ich mir die Reifen gut einteilen musste. Das habe ich ganz gut hinbekommen, auch mit der Einteilung des DRS. Insgesamt kann man also zufrieden sein.“

Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 15., Rennergebnis: 14., Fahrerwertung: 11., 10 Pkt.):
„Das war ein Wochenende zum Vergessen. Wir haben im Vergleich zu gestern zwar ein paar Sachen am Auto gefunden, aber wirklich nach vorn haben die uns auch nicht gebracht. Wir haben einige Themen, mit denen wir aufräumen müssen, damit es am kommenden Wochenende wieder besser läuft.“

Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 11., Rennergebnis: 7., Fahrerwertung: 10., 16 Pkt.):
„Ich hatte keine gute Startposition, das war das Hauptproblem. Der Start war nicht so gut. Ich hatte ein bisschen Pech in den ersten beiden Kurven, wo ich zurückgefallen bin, weil Ferdinand Habsburg zurück auf die Strecke gekommen ist. Von da an war es ein ganz ordentliches Rennen mit vielen Zweikämpfen. Der Boxenstopp war perfekt. Es freut mich, dass wieder ein BMW auf dem Podium ist. Das ist ein super Zeichen, und ich hoffe, dass ich beim nächsten Mal dran bin.“

Jonathan Aberdein (#27 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 14., Rennergebnis: 9., Fahrerwertung: 13., 5 Pkt.):
„Das war ein harter Tag für mich. Ich hatte im Qualifying einige Probleme mit der Balance meines Fahrzeugs. Im Rennen habe ich mich aber recht gut zurückgekämpft und Platz neun ins Ziel gebracht.“

Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz: 10., Rennergebnis: 15., Fahrerwertung: 7., 26 Pkt.):
„Wir haben heute eine riskante Strategie gewählt und sind schon in der achten Runde zum Reifenwechsel gekommen. Das hat mich zunächst weit nach vorn gebracht und nach außen vielleicht ganz gut ausgesehen. Aber letztlich hat sich unser Risiko nicht ausgezahlt. In den letzten Runden hatte ich den Konkurrenten, die von hinten kamen, nichts mehr entgegenzusetzen. Aber so ist es nun mal. Ich nehme die positiven Erlebnisse von gestern mit ins nächste Rennwochenende.“

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