Finanzen / Bilanzen

Professionelle Anleger erwarten in den nächsten drei Jahren starkes ETF-Wachstum vor allem für aktive Strategien und nachhaltige ETFs

  • Anstieg aktiver und Smart-Beta-ETFs auf 40 Prozent des verwalteten ETF-Vermögens erwartet
  • Nachhaltige ETFs als einer der größten Wachstumstreiber aktiver Strategien
  • Zweite „Globale ETF-Studie 2020“ von J.P. Morgan Asset Management unter 320 professionellen Anlegern weltweit

Das Wachstum von ETFs wird weiter anhalten – aber es wird stärker durch Nachfrage nach aktiver Vermögensverwaltung und nachhaltigen Strategien getrieben. So sollten bis zum Jahr 2023 rund 40 Prozent aller in ETFs investierten Gelder in aktiv verwalteten oder Smart-Beta-ETFs gehalten werden. Davon sind die Befragten der zweiten jährlichen „Globalen ETF-Studie“ von J.P. Morgan Asset Management überzeugt. Die Befragung gehört mit 320 professionellen Anlegern rund um den Globus zu den umfassendsten ihrer Art. Neben unabhängigen Vermögensverwaltern (24 Prozent) und treuhänderischen Fondsmanagern (23 Prozent) sowie unabhängigen Anlageberatern (21 Prozent) wurden auch Privatbanken (17 Prozent), Dachfonds (6 Prozent) und Versicherungsgesellschaften (6 Prozent) befragt. Dies ermöglicht eine valide Momentaufnahme der Einstellung globaler Anleger zu ETFs.

Die Befragten, die bereits regelmäßig ETFs nutzen, gehen davon aus, dass die ETF-Allokation ihrer Kunden in rein passiven Produkten in den nächsten drei Jahren auf 61 Prozent sinken wird, während der Anteil der Vermögenswerte in aktiv verwalteten und Smart-Beta-ETFs zukünftig erheblich wachsen sollte. Dabei zeigen sich interessante regionale Unterschiede: Während Befragte aus der Region Asien-Pazifik (APAC) erwarten, dass sich vor allem aktiv verwaltete ETFs in den nächsten Jahren rasch durchsetzen, sind die Befragten in den USA, Lateinamerika und der EMEA-Region der Meinung, dass Smart-Beta-Produkte deutlich schneller wachsen werden.

Als die wichtigsten Vorteile von ETFs werden von den Befragten weltweit Kosteneffizienz, einfacher Handel und Liquidität, Diversifikation und Risikomanagement genannt. Darüber gelten aktiv verwaltete ETFs zunehmend als Instrument zur Generierung von Alpha oder als Mittel zur Erreichung spezifischer Anlageziele, wie zum Beispiel nachhaltiges Investieren. Ein aktiver oder Smart-Beta-Ansatz hat darüber hinaus das Potenzial, die langfristigen Renditen zu steigern und die Risiken von passiven Indexfonds zu mindern.

Stärkere Diversifizierung der ETF-Investments

Die Befragung zeigt auch, dass viele Anleger derzeit ihr regionales Engagement in Schwellenländern und besonders China erhöhen. Zudem finden sie interessante Möglichkeiten bei festverzinslichen Wertpapieren unter Schwellenländer-, Hochzins- und Unternehmensanleihen. Schwellenländeraktien bieten Investoren ein starkes langfristiges Wachstumspotenzial, während Schwellenländeranleihen, Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen gegenüber traditionellen Anleihen aus Industrieländern mit hoher Bonitätsbewertung attraktive Verzinsungen bieten. Bei den Allokationsverlagerungen gilt der Vorzug Strategien, mit denen sich die mit marktkapitalisierungsgewichteten Indizes einhergehenden Risiken herausfiltern oder mithilfe interner Analysen Schwerpunkte auf Unternehmen und Emittenten von höchster Qualität legen lassen.

Nachfrage nach ESG-Anlagen treibt ETF-Wachstum

ETFs mit dem Schwerpunkt ESG (kurz für Environmental, Social und Government als Bestandteile nachhaltigen Investierens) und thematische ETFs gelten als wichtige Wachstumstreiber für die nahe Zukunft. Weltweit prognostiziert mit 59 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten ein starkes Wachstum der ESG-ETFs bis 2023. Der Trend ist in EMEA und APAC am stärksten ausgeprägt. US-Investoren sind weniger begeistert, was möglicherweise auf die Skepsis gegenüber nachhaltigen Investments allgemein und einer vermeintlich negativen Auswirkung auf die Rendite zurückzuführen ist. Da die Beliebtheit von ESG-Anlagen branchenweit zunimmt, möchten viele Anleger nach eigenen Angaben in ESG-ETFs investieren, um ihre Anlagen mit ihren Werten und Überzeugungen in Einklang zu bringen. ESG-ETFs gelten bei 72 Prozent der Befragten in der EMEA-Region, 70 Prozent in APAC sowie 68 Prozent in Lateinamerika als starke Wachstumskandidaten.

Die Befragten nannten eine Vielzahl von Faktoren für das gestiegene Kundeninteresse: zunehmende Besorgnis über den Klimawandel, die verstärkte Wahrnehmung, dass die Berücksichtigung von ESG-Kriterien das Risikomanagement verbessern und die risikobereinigten Renditen steigern kann, sowie die Vorliebe jüngerer Anleger für einen wertebasierten Ansatz bei Geldanlagen. Das Interesse an ESG-Anlagen kann auch das zukünftige Wachstum aktiv verwalteter ETFs fördern, da diese Strukturen für solche nachhaltigen Anlagestrategien besonders gut geeignet sind.

„Wir stellen fest, dass sich die Einschätzung sowie die Art und Weise, wie professionelle Anleger ETFs in Portfolios einsetzen, deutlich verändern. Die Anleger entdecken mehr und mehr die verschiedenen Optionen und sind zunehmend daran interessiert, ETFs über passive Strategien hinaus diversifizierter einzusetzen. So zeigt zum Beispiel das aktuelle und erwartete Wachstum von nachhaltigen sowie aktiv verwalteten ETFs, dass diese Strategien in den Portfolios zukünftig eine größere Rolle spielen sollten“, erläutert Jed Laskowitz, Global Head of Asset Management Solutions bei J.P.  Morgan Asset Management.

Ivan Durdevic, Head of ETF Distribution für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei J.P. Morgan Asset Management, ergänzt: „ETFs werden zunehmend als Instrumente wahrgenommen, die dazu beitragen können, verschiedene Anlageziele zu erreichen. Als kosteneffiziente, flexible Anlageinstrumente werden sie für eine wachsende Anzahl von Anlagestilen und Vermögenswerten eingesetzt.“

Weitere Ergebnisse der Befragung sind hier zu finden

Zur Studie

Die „Global ETF Study 2020“ wurde im April 2019 von CoreData Research im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durchgeführt. Befragt wurden 320 professionelle Anleger aus den Regionen EMEA, USA (jeweils 37,5 Prozent), Asien-Pazifik und Lateinamerika (mit je 12,5 Prozent), die durchschnittlich für ein verwaltetes Vermögen von 40 Milliarden US-Dollar verantwortlich sind. Die Befragten sind neben Privatbanken, Dachfonds und Versicherungsgesellschaften auch unabhängige Vermögensverwalter und treuhänderische Fondsmanager.

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