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Wie sieht die Mobilität von morgen aus?

Wie kommen die Menschen auf der Ostalb in Zukunft am besten von A nach B? Dieser Frage sind Studierende der Hochschule Aalen nachgegangen und haben die Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Dabei kam heraus: Mehr E-Bike-Leihstationen und Carsharing-Angebote an Aalener Knotenpunkten, eine App, um die Nutzung des ÖPNVs zu vereinfachen und neue Park-and-Ride-Konzepte könnten den Verkehr künftig verbessern.

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen zu Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Nachhaltiger Entwicklung von Prof. Dr. Ulrich Holzbaur haben Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen die aktuelle Verkehrssituation in Aalen analysiert und verschiedene Konzepte zur Mobilität der Zukunft entwickelt. Unterstützt wurden sie dabei vom Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität, der Wirtschaftsförderung der Stadt Aalen sowie der Agendagruppe Weststadt.

So untersuchten die Studierenden unter anderem Knotenpunkte wie den Hauptbahnhof Aalen, den Bahnhof Wasseralfingen, die Berufsschule Aalen und die Hochschule Aalen. Da diese häufig das Ziel von Pendlern sind, eignen sie sich besonders gut für sogenannte Mobilitätshubs, an denen ein breites Angebot an Fortbewegungsmöglichkeiten vorhanden sein muss. Dazu gehören zum Beispiel die bereits vorhandenen Leihfahrräder, aber auch Carsharing-Angebote oder Park-and-Ride-Möglichkeiten.

Die Aalener Weststadt nahmen die Studierenden ebenfalls unter die Lupe und fragten die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung zur ÖPNV-Anbindung einzelner Teilorte in die Innenstadt sowie der Bereitschaft zur Nutzung alternativer Verkehrsmittel. Dabei zeigte sich, dass die meisten Befragten das ÖPNV-Angebot eher selten nutzen. Vor allem erhoffen sich die Umfrageteilnehmenden durch eine „Mobilitäts-App“ eine Erleichterung der Nutzung des ÖPNV.

Auch für die Hochschule Aalen stellten die Studierenden ein Mobilitätskonzept auf, in dem zum Beispiel Park-and-Ride-Möglichkeiten für Studierende entwickelt wurden. Neben den Projekten bei Prof. Ulrich Holzbaur untersuchte eine weitere Projektgruppe in der Vorlesung „Projektmanagement“ von Vanessa Vanini, Referentin für Nachhaltige Entwicklung, und stAArt-UP!de-Mitarbeiterin Evelyn Neifer, das Nutzungsverhalten der bestehenden Leihstationen für Elektrofahrräder am Hochschulkreisel. Sie fanden heraus, dass diese noch selten zum Einsatz kommen. Deshalb entwickelten die Studierenden Ideen, wie man das Angebot zum Beispiel mit Werbemaßnahmen bekannter und die Nutzung transparenter machen kann.

Alle ausgearbeiteten Projekte stehen in Verbindung mit den „Sustainable-Development-Goals“, die von den Vereinten Nationen beschlossen wurden. Nachhaltige Städte und Gemeinden stehen dabei ebenso im Vordergrund wie Industrie, Entwicklung und Innovation, Klimaschutz und Anpassung und Bildung. Ziel der Projekte ist es, einen Mobilitätsmix für Aalen zu erreichen. Die Ergebnisse werden daher den zuständigen Ämtern der Stadt zur Verfügung gestellt, sodass diese in Umsetzungspläne miteinfließen können. Somit kann künftig die Umwelt-, Parkplatz- und Verkehrssituation rund um die Hochschule und im gesamten Stadtgebiet entspannt werden.

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