Bauen & Wohnen

2. AIV-Staffel der „Berliner Städtebaugespräche“ beginnt: Wie würden Sie Berlin und Brandenburg einem Menschen ohne Augenlicht beschreiben?

Zusammenwachsen der Metropolregion Berlin-Brandenburg, Wohnungsbau, Abkehr von der autogerechten Stadt, Klimakrise, Zukunft der Innenstädte. Alle diese aktuellen Themen werden in den insgesamt fünf „Städtebaugesprächen“ des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV) mit spannenden Gästen der zweiten Staffel jeweils dienstags behandelt. Fokus der Eins-zu-eins-Interviews sind ihre ganz persönlichen Erzählungen zur Zukunft und Geschichte der Stadt.

Am Anfang jeden Gesprächs steht immer die gleiche Frage: „Wie würden Sie Berlin und Brandenburg einem Menschen ohne Augenlicht erklären?“ Eine Antwort dazu schon einmal vorab: „Wenn Sie mit einem Blindenstock unterwegs sind und das Klingeln einer Straßenbahn hören, dann wissen Sie bestimmt: Ich bin im Osten der Stadt. Während Sie im Westen die U-Bahn oder den Bus hören und hier wie sonst im autogerechten Berlin Schwierigkeiten beim Überqueren der überbreite Straßen haben.“

Aus Anlass des 80. Geburtstags von Dr. Hans Stimmann morgen, startet der AIV die Gespräche mit dem früheren Berliner Senatsbaudirektor und Staatssekretär für Planung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie. „Auf dem Boden bleiben mit hochfliegenden Träumen von neuen Städten“, rät er jungen Architekten und Städtebauern und blickt mit großem erzählerischem Talent zurück auf 100 Jahre Städtebau in Berlin, nicht ohne die heutige Politikergeneration als „geschichtsvergessen“ zu kritisieren. Heute arbeitet Dr. Stimmann als Autor u.a. für Tageszeitungen und ist im Kuratorium des AIV tätig.

An den Dienstagen darauf folgenKatrin Lompscher, bis August 2020 Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, der Fotograf Andreas Rost und Jonas Tratz von Fakt-ArchitektenDen Abschluss der 2. Staffel bildet Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Kurator der Ausstellung „Unvollendete Metropole“.

Die Interviews führt Rudolf Spindler, der die Redaktion der Publikation „BB2070 – Magazin für Städtebau und urbanes Leben“ leitet. Sowohl die Metropolengespräche als auch das Magazin „BB2070“ begleiten das Projekt „Unvollendete Metropole“.

Sie können die Gespräche zu den unten genannten Terminen unter www.unvollendete-metropole.de verfolgen. Zudem stehen sie unter https://unvollendete-metropole.de/metropolengespraeche danach zur Verfügung, so dass sie auch nach dem Ereignis jederzeit angesehen werden können.

Dienstag, 9. März, 19 Uhr
Dr. Hans Stimmann, Architekt und in den 90er Jahren Berliner Senatsbaudirektor und Staatssekretär für Planung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie

Dienstag, 16. März, 19 Uhr
Katrin Lompscher, Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen a.D.

Dienstag, 23. März, 19 Uhr
Andreas Rost, Fotograf und Dozent

Dienstag, 30. März, 19 Uhr
Jonas Tratz, Architekt und Mitgründer von „FAKT“

Dienstag, 6. April, 19 Uhr
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Kurator der Ausstellung „Unvollendete Metropole"

Über den Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V.

Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aiv-berlin-brandenburg.de, aktuelle Informationen über Twitter @AivBerlin.

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