Gesundheit & Medizin

Konzentriert an neue Aufgaben

Mit überwältigender Mehrheit haben die Delegierten der diesjährigen Hauptversammlung (HV) in Bonn Harald Schrader, Schwarzenbek (Schleswig-Holstein), für weitere zwei Jahre im Amt des Bundesvorsitzenden des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) bestätigt. Für Schrader ist es die vierte Amtsperiode. An seiner Seite im Geschäftsführenden Bundesvorstand (GV) werden als stellvertretende Bundesvorsitzende künftig Dr. Gudrun Kaps-Richter, Heilbronn (Baden-Württemberg), und Dr. Christian Öttl, München (Bayern), agieren.

Als Beisitzer in den BV berufen wurden: Dr. Jeannine Bonaventura, St. Wendel (Saarland), für die Ressorts „Europa“ und „Studierende“, Priv. Doz. Dr. Thomas Wolf, Bern (Schweiz), für das Ressort „Wissenschaft“, Dr. Frank Wuchold, Erfurt (Thüringen), für das Ressort „Ökonomie“ und Drs. (NL) Hub van Rijt für das Ressort „Haushalt“. Als „Neuer“ im BV wurde Dr. Kai-Peter Zimmermann, Worms (Rheinland-Pfalz), für das Ressort „Digitalisierung und IT“ gewählt. Darüber hinaus bestätigten die Delegierten Dr. Konrad Koch mit großer Mehrheit als Versammlungsleiter. Der neue alte FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader dankte für das Vertrauen und erklärte, dass der BV nun zwar kleiner, die Aufgaben aber keineswegs weniger geworden seien. „Große Herausforderungen liegen vor der Zahnärzteschaft und dem FVDZ“, sagte er und nannte als Beispiele die so genannte Bürgerversicherung, die Telematikinfrastruktur, die Gebührenordnung für Zahnärzte sowie die unvermindert auf den Markt drängenden investorengesteuerten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ).

Für die effektive und zeitgerechte Erledigung von Aufgaben hätten sich die verschiedenen Projektgruppen des Verbandes bewährt. Darüber hinaus schwor Schrader seine Kolleginnen und Kollegen darauf ein, die Jugend noch aktiver in die Entscheidungsprozesse einzubinden. Schrader: „Mit einem kleineren BV und einem stärkeren Fokus auf den zahnärztlichen Nachwuchs steht der neu formierte Vorstand nun bereit, aktiv und effektiv nach vorn sehen – und zu gehen.“ Die Delegierten des FVDZ tagten vom 7. bis zum 9. Oktober 2021 in Bonn und verabschiedeten vor den Wahlen zahlreiche Beschlüsse zur aktuellen Gesundheitspolitik, zum Bürokratieabbau in den Praxen, zur Telematik sowie zur Zukunft der Gebührenordnung.

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Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Er handelt politisch frei und unabhängig. Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte und Zahnärztinnen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patientinnen und Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für die Patienten- und Zahnärzteschaft sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.

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