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Auszeichnung für herausragende Leistungen

Persönliche und wissenschaftliche Entwicklung auf Top-Niveau und ein großer Nutzen für die Augenoptik-Branche – diese Leistungen führen zur Auszeichnung mit dem Karl Amon Optometry Award. Die Gewinnerinnen 2021 sind Anna Bachmann und Stefanie Schuster von der Hochschule Aalen. Bachmann hat gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner und praxiserfahrenen Dozenten an der Hochschule Aalen, Prof. Hannu Laukkanen vom College of Optometry der US-amerikanischen Pacific University in Forest Grove/Oregon, eine empirisch basierte Grundlagenarbeit zur Beurteilung der Sehschärfe und des räumlichen Sehens bei Jugendlichen und Erwachsenen nach der Kontaktlinsenkorrektur geschrieben. Schuster wurde für ihre Masterthesis, die die Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Augenärzten und Optometristen beleuchtet, ausgezeichnet. Betreut wurde Schuster vom Schweizer Optometristen und Masterabsolventen Markus Hofmann und der Studiengangsleiterin Prof. Dr. Anna Nagl sowie dem Statistik-Experten Prof. Dr. Wilhelm Kleppmann.

Über 50 Bachelor- und Masterbriefe wurden am 13. November 2021 an erfolgreiche Augenoptik-/Optometrie- und Hörakustik/Audiologie-Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Aalen überreicht. Als Jahrgangsbeste wurden im Bachelorstudiengang Augenoptik/Optometrie Rebecca Heberling und im Hörakustik-/Audiologie-Studiengang Sally Arand ausgezeichnet. Christin Schloßer und Juliana Felber erhielten diese Auszeichnung im Masterstudiengang Augenoptik und Psychophysik und im berufsbegleitenden Vision Science and Business (Optometry)-Studiengang ist Jasmin Kalb die Jahrgangsbeste. Diejenigen, die an diesem Tag nicht persönlich nach Aalen kommen konnten, feierten virtuell mit. So waren u. a. die Masterabsolventinnen Patchaphicha Yokkumpol aus Thailand und Fiona Wißmann aus Schweden zugeschaltet.

„Wir sind stolz, dass im Rahmen dieser Feierlichkeiten zum 14. Mal in Folge der Karl Amon Optometry Award verliehen wurde“, freut sich Nagl. „Auch die Resonanz der Fachpresse zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass es mit den mit dem Karl Amon Optometry Award ausgezeichneten Masterthesen gelingt, der Augenoptik-Branche wichtige Impulse zu geben.“ Für diesen Award werden alle Thesen des Masterstudiengangs von Karl Amon, Dipl. Ing. (FH), M.Sc. Vision Science and Business (Optometry), Gründer und Geschäftsführer der AMON+SEBOLD Optik GmbH, Aschaffenburg, mit einer international hochkarätig besetzten Jury diskutiert. In diesem Jahr durften sich Bachmann und Schuster über den Preis freuen.

Behandlungsstrategien für amblyope Jugendliche und Erwachsene

Wird als Kind ein Sehfehler nicht entdeckt oder ausreichend versorgt, so können sich visuelle Funktionseinschränkungen im Jugendlichen- und Erwachsenenalter manifestieren. Oft wird dann eine Behandlung als zu aufwendig und wenig erfolgsversprechend angesehen. Allerdings zeigen Studien, dass schon eine Vollkorrektur des Sehfehlers mit einer Brille eine Steigerung der Sehschärfe und des beidäugigen Sehens bewirken kann. Daran anknüpfend hat Bachmann in ihrer Masterthesis die Auswirkungen einer Kontaktlinsenkorrektur auf die Sehschärfe und die Steropsis bei amblyopen – also ohne organischen Ursachen schwersichtigen – Jugendlichen und Erwachsenen in einer empirischen Untersuchung analysiert und beurteilt. Über einen Zeitraum von drei Monaten konnten die visuellen Funktionen der Probanden allein durch die Vollkorrektur mit Kontaktlinsen messbar gesteigert werden. Es hat sich gezeigt, dass eine Behandlung auch bei lang anhaltender und hoher Sehminderung sinnvoll ist. Diese Abschlussarbeit legt damit nicht nur die Grundlage für weiterführende Studien, sondern auch für die Entwicklung von Behandlungsstrategien für amblyope Jugendliche und Erwachsene in der optometrischen Praxis.

Bestmögliche interdisziplinäre Versorgung

Schuster hat in ihrer Masterthesis die aktuelle ophthalmologische, also augenheilkundliche Versorgungssituation in Deutschland analysiert. Durch demografische Veränderungen unserer Gesellschaft ist ein deutlicher Anstieg des augenärztlichen Versorgungsbedarfs erkennbar. Um auch in Zukunft eine adäquate Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, stand im Fokus dieser Thesis die Zusammenarbeit von Augenärzten und Optometristen. In einer empirischen Umfrage wurde die Kooperationsbereitschaft praktizierender Augenärzte in Deutschland analysiert. Die Abschlussarbeit von Schuster zeigt Möglichkeiten auf, wie es gelingen kann, zukünftig intensiver  interdisziplinär zusammenzuarbeiten und so eine bestmögliche Versorgung der Patienten bzw. Kunden zu ermöglichen.

Runde Geburtstage der Aalener Augenoptik-Studiengänge im Jahr 2022

Im kommenden Jahr feiert der berufsbegleitende Masterstudiengang M.Sc. Vision Science and Business (Optometry) sein 20-jähriges Bestehen und der Diplom-/Bachelorstudiengang 40 Jahre. Die Termine der Feierlichkeiten stehen bereits fest: Am 2. Und 3. Juli 2022 findet im Kloster Benediktbeuern das internationale Event des Alumni-Vereins „Aalen Friends ot Optometry e.V.“ statt. Zusätzlich wird es am 11.11.2022 ab 11.11 Uhr ein hochkarätiges Symposium zur Zukunft der Augenoptik/Optometrie mit einer sich anschließenden großen „60-Jahr-Feier“ dieser beiden Studiengänge im Laborgebäude Augenoptik/Optometrie auf dem Campus Burren der Hochschule Aalen geben. Informationen und Anmeldung unter https://www.optometry-friends.com/

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