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Forscherinnen-Camp bei Siemens Healthineers und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sorgt für Einblick in die technische Berufswelt

Schülerinnen für MINT zu begeistern und bei der Berufsorientierung zu unterstützen ist auch nach wie vor essenziell. Eine Gelegenheit dazu bot das Forscherinnen-Camp bei Siemens Healthineers und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg vom 1. bis 5. November. Die Teilnehmerinnen befassten sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und medizinische Bildgebung. Das Camp der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 wird gefördert von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm und dem bayerischen Wirtschaftsministerium.

Die verschiedenen Camps von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. stehen ganz unter dem Motto “Technische Berufsorientierung hautnah erleben”. Schülerinnen zwischen 15 und 18 Jahren aus ganz Bayern konnten beim Forscherinnen-Camp bei Siemens Healthineers und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in die Welt der technischen Berufe eintauchen und beispielsweise Magnetresonanztomographie (MRT)- und Computertomographie (CT)-Scans durchführen. Sie befassten sich auch mit Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in der Mammographie und lernten bei einem Design Thinking-Workshop eine agile Arbeitsweise kennen. So hatten sie die Möglichkeit, einen Einblick in den Berufsalltag einer Ingenieurin und Informatikerin zu bekommen. Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung präsentierten die Teilnehmerinnen ihre Erlebnisse der Woche einem Publikum aus Unternehmens- und Hochschulvertreter*innen, Eltern sowie Ehrengästen. Für eine Karriere von Frauen in den bayerischen Metall- und Elektro-Unternehmen sprechen laut Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm, „vielfältige Tätigkeiten, sehr gute Verdienstmöglichkeiten sowie sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Forscherinnen-Camp erfahren die Mädchen all das aus erster Hand.“ Das Camp richtete sich gezielt an Schülerinnen, denn noch immer ist der Frauenanteil in der Metall- und Elektro-Industrie gering, nur eine von vier Stellen ist mit einer Frau besetzt.

20 Jahre Vernetzung von Nachwuchskräften und Wirtschaft

Die MINT-Camps der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Vanessa Donius, verantwortlich für das Ausbildungsmarketing bei Siemens Healthineers, ist sich der Relevanz des Berufsorientierungs-Camps bewusst: „Gemeinsam mit der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 unterstützen wir Schülerinnen, technische Berufe und Studiengänge, v.a. im Bereich Medizintechnik, Künstliche Intelligenz und IT heranzuführen. Das Forscherinnen-Camp bietet die Möglichkeit, abstrakten Themen, wie z.B. Künstliche Intelligenz praktisch zu erfahren und so eigene Stärken zu entdecken.“ Astrid Nietzold, Assistentin der Frauenbeauftragten der Technischen Fakultät der FAU ergänzt: „Mithilfe von Projekten dieser Art können wir Brücken bauen. Die Teilnehmerinnen können sich orientieren, welches Studium für sie in Frage kommt, ihrem Interesse nachgehen und sich bezüglich ihres zukünftigen Werdegangs klarer werden.“

Förderung der Nachwuchskräfte im MINT-Bereich

Fachkräfte für die Zukunft sichern, das ist das Ziel der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. „Damit unsere bayerischen Unternehmen innovativ und wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie hochqualifizierte Nachwuchskräfte in den Bereichen Technik und IT. Wir möchten junge Frauen für diese Berufe begeistern und so wertvolles Potenzial ausschöpfen“, sagte Brossardt anlässlich des Camps. Aber auch die soziale und pädagogische Komponente kommt dabei nicht zu kurz: „Gemeinsam mit der Hochschule und dem Unternehmen haben wir ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet und können den Mädchen einen guten Einblick in die Arbeitswelt von Ingenieurinnen und Forscherinnen ermöglichen”, berichtet Projektleiterin Christine Dees von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Die Teilnehmerinnen sind durchweg begeistert von den technischen Camps mit praktischen Bestandteilen. „Das Forscherinnen-Camp war eine sehr wertvolle Erfahrung! Vor allem die Visualität und der Praxisanteil haben mir besonders gut gefallen.“, erzählt Sonja, 16 Jahre, nach dem Camp.

Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

21 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In 16 Projekten – vom Kindergarten und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de.

Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Integrations- und Beratungsorganisationen mit rund 10.500 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber*innen und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

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